Google verschärft den Diebstahlschutz bei Android-Smartphones

Google plant eine deutliche Verschärfung des Factory Reset Protection (FRP) Systems bei Android-Geräten. Die Neuerung soll gestohlene Smartphones praktisch unverkäuflich machen. Das System erkennt künftig Versuche, den Setup-Assistenten zu umgehen und erzwingt in solchen Fällen einen erneuten Factory Reset.

Die bisherige FRP-Funktion speichert einen Schlüssel in einem geschützten Bereich des Smartphones, der auch nach einem Zurücksetzen erhalten bleibt. Dieser Schlüssel wird beim ersten Einrichten des Google-Kontos generiert und nur dann entfernt, wenn das Gerät über die Einstellungen zurückgesetzt wird. Bei einem Reset über das Recovery-Menü oder Find My Device bleibt der Schutz aktiv.

Mit Android 15 hat Google bereits erste Verbesserungen eingeführt. So können nach einem nicht autorisierten Reset keine neuen Google-Konten hinzugefügt, keine Bildschirmsperre eingerichtet und keine Apps installiert werden. Auch die Entwickleroptionen bieten keine Möglichkeit mehr, den Schutz zu deaktivieren.

Die nun angekündigte Erweiterung geht noch einen Schritt weiter. Erkennt das System einen Versuch, den Setup-Assistenten zu umgehen, wird das Gerät automatisch in einen weiteren Factory Reset gezwungen. Eine Nutzung ist erst möglich, wenn die vorherige Eigentümerschaft durch Eingabe der Google-Konto-Daten oder der bisherigen Bildschirmsperre nachgewiesen wurde.

Die neue Funktion soll noch in diesem Jahr eingeführt werden. Da Android 16 kurz vor der Veröffentlichung steht, ist eine Integration in eines der kommenden Quarterly Platform Releases wahrscheinlich.

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3 Kommentare

  1. Das scheint mit funktionell zu sein, wie bei Apple.
    Ich frage mich aber, ob der Schutz sich mit einem alternativen ROM (LinageOS) aushebeln lässt.

  2. Gute Sache. Hoffentlich ist es auch stabil gegenüber von versierten Tätern.

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