Home-Office unter Druck: Viele Unternehmen fordern wieder Präsenz im Büro
Im Zuge der Corona-Pandemie haben viele Firmen ihren Mitarbeitern ermöglicht, im Home-Office zu arbeiten. Auch Unternehmen, die damit vorher gar keine Berührungspunkte hatten, sammelten aus der Not heraus erste Erfahrungen. Insgesamt kam das sowohl bei Mitarbeitern als auch Firmen oft positiv an. Doch inzwischen findet wieder ein Umdenken statt – zumindest in den Chefetagen der Arbeitgeber. Denn viele Unternehmen haben das Home-Office wieder als Option abgeschafft oder zumindest reduziert.
So hat die Bitkom über eine Untersuchung ermittelt, dass nur 58 % der befragten Unternehmen derzeit noch Home-Office bzw. mobiles Arbeiten erlauben. Jede fünfte Firma hat die Home-Office-Option bereits wieder gänzlich gestrichen. Ein weiteres Fünftel will die Home-Office-Tage zumindest reduzieren. Für diese Daten hat der Branchenverband Bitkom 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten befragt. Insofern ist die Aussagekraft natürlich etwas eingeschränkt.
Verbreitet bleibt Home-Office vor allem in größeren Unternehmen. So bieten 71 % der Unternehmen mit 100 bis 499 Beschäftigten mobiles Arbeiten an. In der Größenordnung ab 500 Beschäftigten sind es sogar 74 %. Generell planen jedoch 15 % der Unternehmen, die noch Home-Office anbieten, die Optionen zu reduzieren. 5 % wollen sie in Zukunft sogar gänzlich streichen. 30 % der befragten Unternehmen, die Home-Office angeboten haben, haben das 2024 bereits zurückgefahren.
Immerhin: 45 % der befragten Firmen geben an, ihre bestehenden Regeln so beibehalten zu wollen. Nur 3 % wollen das Home-Office sogar ausbauen. Wichtig ist dabei sicherlich, sich für neue Mitarbeiter attraktiv zu halten. Denn viele Arbeitskräfte bevorzugen flexible Arbeitszeiten und die Chance, auch von Zuhause aus tätig zu sein. Grundsätzlich sehen die Firmen das ein: 57 % haben angegeben, dass es Unternehmen, die kein Home-Office ermöglichen, schwer hätten, gute Mitarbeiter zu finden.
Gleichzeitig befürchten aber 67 % der Firmen, dass durch zunehmendes Home-Office der Zusammenhalt im Unternehmen verloren gehe. Ob nun zu Hause oder im Büro produktiver gearbeitet wird, scheidet die Geister. 44 % der Firmen geben an, dass wohl in der Regel im Home-Office produktiver gearbeitet wird als im Büro. Dennoch stößt ein gesetzlich festgehaltenes Recht auf Home-Office bei den Arbeitgebern auf Widerstand. So eine Regelung würden 72 % der Firmen ablehnen – nur 25 % würden einen derartigen Plan begrüßen.
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Mmh was den nun? Vor zwei Tagen hieß es noch, Firmen verkleinern ihre Büroflächen.
Hallo Alex,
niemand hat davon gesprochen, daß Du einen komfortablen oder gar räumlich ansprechenden Arbeitsplatz in der Firma haben sollst.
Großraumbüros , wo Menschen wie Hühner in einer Legebatterie zusammengepfercht werden, sind doch die neue Realität.
Bei Menschen darf man das, bei Legehennen kleben sich kreischende Ökos vor die Ställe.
Und jeder seinen festen Platz – nomadisierendes Arbeiten, teile dir Deinen Platz mit Kollegen, wenn Du einen Außentermin hast oder eine Besprechung, kann an Deinem Schreibtisch doch jemand Anderes arbeiten.
Dann kommt das schon hin mit der sinkenden Bürofläche – es sinkt die Bürofläche die jedem Arbeitnehmer zur Verfügung sthet.
Wie in der chip-Industrie: immer höhere Packungsdichte.
> Bei Menschen darf man das
Nur wenn die Menschen es erlauben.
Kurz vor Corona habe ich bei der Tochtergesellschaft einer großen deutschen Firma gearbeitet, die im selben Gebäude, aber auf anderen Etagen saß.
Wir hatten keine Großraumbüros, die meisten Büros waren 2er oder 3er, und es gab nur 2 oder 3 5er Büros bei über 100 Mitarbeiter.
Die Mitarbeiter der Muttergesellschaft saßen fast alle in Großraumbüros, bzw. zu viert oder zu fünft in in den Räumen, die bei uns 2er und 3er Büros waren.
Der Unterschied?
Wir hatten einen Betriebsrat und die Muttergesellschaft nicht.
Selbst schuld, wenn sich die Belegschaft nicht organisiert, es keinen Betriebsrat gibt und niemand in der Gewerkschaft ist. Aber rumjammern, man sollte doch mal und die da oben.
Wieso kann bei dem Thema der BR oder die Gewerkschaft mitreden?
Wenn ein Arbeitgeber ein Großraumbüro mit 10000 Leute möchte und alle Arbeitsschutz Regeln einhält, können beide nicht dagegen stimmen.
Hab noch nie gehört das wegen dem BR kein Großraumbüro umgesetzt wurde.
Legehennen können sich nicht wehren, Menschen schon. Oder, so würde man es bei mündigen Personen eigentlich erwarten.
ASR A1.2 “Raumabmessungen und Bewegungsflächen
Empfohlene Richtwerte:
Mindestens 8–10 m² pro Arbeitsplatz im Großraumbüro (inklusive Verkehrsflächen, aber ohne Gemeinschaftsflächen wie Besprechungsräume, Teeküchen etc.).
Für Einzelbüros werden meist 8–10 m² pro Person empfohlen.
Für Großraumbüros (ab ca. 400 m²) empfiehlt die ASR A1.2 mindestens 12–15 m² pro Arbeitsplatz, um Lärm, Störungen und Bewegungsfreiheit zu berücksichtigen.
Man will nur die Arbeitnehmer kontrollieren. Ich hab mich so weiterbilden lassen, sodass ich als Ingenieur nicht mehr neben der Anlage stehen muss, sondern im Büro bin. Home office ist auf jeden Fall das Ziel, da ich durch eine Krankheit kein Auto fahren darf und in so gut wie allen Ländern sind Busse und Zügen miserabel.
Ich bin ebenfalls einer derjenigen die im Home Office produktiver sind.
Der smalltalk, der gerne mal ne halbe stunde dauern kann entfällt. Die Kaffeemaschine ist im Zweifel näher am Schreibtisch. Und es gibt auch sonst weniger Ablenkungen. Sodass ich mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren kann. Zudem fühlt man sich in den eigenen 4 Wänden einfach wohler, was ebenfalls die Produktivität steigert.
Ich als eher introvertierte Person, arbeite in meinem „Heim-Klima“ einfach besser und bin abends nicht so „ausgelutscht“.
Schade, dass sich immer noch so viele „altbackene“ Chefs weigern zu akzeptieren, dass Menschen auch von zuhause gute Leistungen bringen können. Das größte Problem für die Chefs ist vermutlich, dass sie keine direkte Kontrolle mehr über den Mitarbeiter haben, was vielen sauer aufstößt.
Wollen wir hoffen, dass es hier bald ein Umdenken gibt.
Ich bin ebenfalls im Home Office produktiver. Ist ja auch logisch, da kommt nicht ständig einer ins Büro und stört den Arbeitsfluss und man hat auch keinen laut telefonierenden Kollegen der jegliche Konzentration unmöglich macht.
Mag ja sein, dass ihr zwei positive Beispiele seid. Es gibt aber auch genügend negative Beispiele: Da wird statt zu arbeiten irgendetwas Privates erledigt und weniger gearbeitet (sieht ja keiner) oder man ist nicht erreichbar, weil man gerade den Paketboten begrüßt. Wir haben z.B. ein Callcenter (nein, keines dieser schwarzen Schafe-Callcenter, sondern seriös und alles langjährige Mitarbeiter) und hier sind die Quoten eindeutig schlechter im Homeoffice.
Dann muss man mit den Leuten reden, und einzelnen Mitarbeitern die nachweislich im Home Office nichts leisten das Home Office streichen oder noch besser sich von solchen Mitarbeitern trennen.
Ich hänge im Home Office auch mal Wäsche auf, nehme Pakete entgegen oder gehe Einkaufen. Das buche ich aber natürlich nicht als Arbeitszeit.
Ich arbeite auch im HomeOffice erheblich produktiver.
Der eine Tag pro Woche im Büro ist mehr was für Meetings oder Austausch mit Kollegen aber produktiv arbeiten, schon garnicht Sachen zu machen, die längere Konzentrationsphasen bedürfen, sind unmöglich, weil man ständig gestört oder abgelenkt wird.
Nicht nur werde ich gestört – bei einem Büro quasi direkt bei dem Gang durch den fast alles was auf dem Stockwerk arbeitet durchgehen muss kein Wunder – sondern das Hauptproblem ist der Weg in/von die Arbeit! Öffis in einer Großstadt mag ja gut&nett sein, aber in meinem Fall heißt das eine Anreise von rund 30 Minuten und eine Heimreise von mehr als eine Stunde ist nicht nett! (bei der Anreise verteilt sich das Aufkommen – im Gegensatz zur Heimreise! Da wollen nahezu alle gleichzeitig U-Bahn, Bus, Bahn etc. nutzen – dazu dann die üblichen Öffi-Ausfälle)
Bei mir ist es andersrum.
Im Büro war ich produktiver.
Und es gab eine strikte Trennung zwischen der Arbeit und dem privaten Leben.
Raus aus dem Büro – Feierabend, keine Arbeit mehr, kein Teams, kein Arbeitshandy, kein Arbeitslaptop zu Hause.
Im Home-Office bin ich quasi immer auf der Arbeit.
Da bist du aber selbst schuld dran. Wenn ich den Laptop runter fahre, das Handy aus mache, erreicht mich absolut keiner mehr von der Arbeit. Bei Gleitzeit ist Home Office noch viel attraktiver, weil ich selber bestimmen kann, wann meine Arbeitszeiten sind und kann diese Arbeitszeiten perfekt anpassen auf meine privaten Anliegen.
Gleitzeit bedeutet nicht, dass du deine Arbeitszeiten völlig frei bestimmen kannst.
In allen Betrieben, die ich kenne, gibt es bei Gleitzeitarbeit eine Vorgabe, wann alle Mitarbeiter arbeiten müssen (Kernzeit). In der Regel ist das zwischen 09:30 und 15:00. In dieser Zeit MUSS man auch im Home Office erreichbar sein und kann z.B. nicht einfach einkaufen gehen. Wäre auch blöd, wenn ein Kollege in der Zeit bei mir anruft und dringend etwas wissen will und ich in dieser Zeit im Supermarkt an der Kasse stehe und sagen muss: sorry, habe die Daten gerade nicht vor mir…
So kenne ich das zumindest. Home Office heißt bei uns nicht, dass man sich seine Arbeitszeit völlig frei legen kann. Für Gleitzeit gelten normalerweise die gleichen Regeln, wie im Büro.
So sieht´s aus.
Und die blöde Fahrt auf unseren maroden Straßen spart man sich auch noch. In der Zeit, in der ich ins Büro fahren würde, sitze ich zuhause schon am Schreibtisch und arbeite!
LG
Genauso wie bei mir – Home-Office heißt, dass ich ab 6:30 bereits arbeite. Office-Zeit heißt aber das ich nicht vor 8Uhr arbeite und das obwohl ich rund eine Stunde früher aufstehen muss!
Zusammenhalt in Firmen lässt sich nicht erzwingen auch nicht vor Ort und konservatives Denken in der Chefetage lässt sich nicht über Nacht ablegen. Homeoffice ist dabei ja noch eines der geringsten Probleme. Wir treffen uns ein paar mal im Monat zur Tuchfühlung und der Rest läuft über Teams. Funktioniert, natürlich existiert noch die Generation Opa erzählt vom Krieg – damals war alles besser – aber ja, das wird es wohl immer geben. Und zur Produktivität, so manches langjährige faule Ei wurde erst im Homeoffice auffällig, weil in der Herde vor Ort meist eher unerkannt. So oder so, man liefern ja einen Rapport ab in der einen oder anderen Form, es liegt hierbei am Arbeitgeber eine sinnvolle Metrik zur Bemessung/Einschätzung zu erarbeiten. Ist auch kein Kunststück.
Jemand, der wirklich im Krieg war, ist doch inzwischen in Rente oder längst verstorben.
Lass mich raten, du bist Generation „Schneeflöckchen“ – immer ganz doll „mimimimi“ machen, sobald du glaubst irgendwer könnte auch nur ein ganz winzig kleines bisschen benachteiligt sein.
„Opa erzählt vom Krieg“ ist ein allgemein gebräuchlicher Spruch, den man anbringt, wenn eine ältere Person (meist ungefragt) in einer verklärten Art und Weise seine Erinnerungen aus grauer Vorzeit um Besten gibt.
Schon mal den Begriff „Metapher“ gehört??
Zur Generation „Opa erzählt vom Krieg“ gehören allerdings auch die Leute, die Corona so toll fanden, weil man da endlich Home-Office machen konnte. Hat alles seine Vor- und Nachteile und vermutlich sogar spezifisch für den einzelnen Menschen.
Am wichtigsten ist es wie ich finde, die Option zu haben, von Zuhause aus zu arbeiten. Mitarbeitende können und sollten reflektieren, welches Arbeitsumfeld ihnen mehr liegt und dementsprechend dort arbeiten. Es gibt sicherlich Leute, die im Büro produktiver sind und sich allgemein mehr wohl fühlen.
Alle Leute in eine Schablone pressen zu wollen funktioniert auf Dauer nicht und begrenzt die Effizienz des Unternehmens. Denn meiner Erfahrung nach ist die Zufriedenheit ein essenzieller Faktor, wenn es um die Produktivität und Lust beim Arbeiten geht. Wer Spaß hat, arbeitet in der Regel auch besser, genauer und effektiver.
Viele Führungskräfte, die Homeoffice kritisch sehen, haben denke ich einfach noch nicht die richtigen Strategien zur Zusammenarbeit erkannt und umgesetzt. Auch hier ist es wichtig, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und den Mitarbeitenden eine effiziente Gestaltung ihres Arbeitsalltags zu ermöglichen. Vielen hilft es beispielsweise schon, vom Homeoffice aus zu zweit nach den Prinzip des „Body Doubling“ zu arbeiten, also zu zweit im Call zu sein und sich ab und zu mal abzusprechen, aber ansonsten leise zu sein. Praktisch ähnlich als würde man zu zweit in einem Büro sitzen.
Außerdem ist trotz Homeoffice wichtig, dass man regelmäßig als Team gemeinsam Aktivitäten vor Ort macht. Also Teambuilding, spaßige Events oder gemeinsam Konferenzen besuchen. Das steigert bei den allermeisten die Lust am Arbeiten, das Teamgefühl und die Bindung zum Arbeitgeber. Alle sind happy 🙂
Das liegt wohl daran, dass sich einige Mitarbeiter zuhause in die Hängematte legen.
Wären die Leute produktiver als im Büro, würde es nicht eingeschränkt werden.
Wo nimmst du diese Information her? Bitte um Belege.
kein besserer Beleg als die Kollegen, die stolz auf dem Flur (wenn man doch mal im Büro ist) davon erzählen, oder die, die man (oder auch der Vorgesetzte) an seinem freien Tag im Supermarkt trifft, obwohl Kernzeit ist.
Kernzeiten sind halt auch so ein Relikt. Wir haben inzwischen „Servicezeiten“. Das sind Zeiten, wo die Dienststelle(!) erreichbar sein muss. Hat auch Vorteile. Früher war es so, wenn in der „Kernzeit“ mal nichts los war, musste man seine Zeit trotzdem totschlagen, anstatt vielleicht die Pause mal vorzuziehen. Gerade auch in Dienststellen mit viel Publikumsverkehr. In der Servicezeit ist das flexibler. Wenn es passt, wird die Pause vorgezogen, solange sichergestellt ist, dass trotzdem Mitarbeiter da sind.
Starre Arbeitszeitmodelle sind einfach Quark. Kein Mensch brauch die klassischen Nine-to-Five-Modelle.
Bei uns im Bereich arbeitet eine Kollegin, die zuletzt zwei Kids bekommen hat. Aktuell überwiegend von zu Hause. Sie ist ein Tag im Büro (eigentlich haben wir 3 Bürotage, ja, meine Chefin ist auch kein HO-Fan…). Ihre Arbeitszeit teilt sie sich im „Gleitzeitrahmen“ von 6-21 Uhr frei ein. Häufig nutzt sie dafür auch die Randzeiten, wo die Kinder bspw. schlafen. Das kann dann schon einmal 18-21 Uhr beinhaltet, während die meisten Kollegen bei uns eher im Zeitrahmen von 9-17 Uhr arbeiten. Wobei einige inzwischen auch gerne 6-14 Uhr nehmen oder es allgemein flexibler gestalten. Da wird dann von 6-9 gearbeitet und dann nochmal von 14-16 und die anderen 3 Stunden eben in den Abendzeiten.
Klar. In Bereichen mit Publikumsverkehr ist das SO flexibel natürlich nicht möglich. Aber reine Bürobereiche? Warum nicht flexibel sein, solange die Arbeit gemacht wird?
Kernzeit? Ich würde einen Kollegen wegen so einem Spruch bei HR melden.
Waren die Person in der Pause? War das abgesprochen? Evtl. spätes Meeting und daher etwas längere Mittagspause?
Die Äusserung im Büro grenzt schon sehr scharf an „Übler Nachrede“ und kann ganz schnell zu Abmahnung werden. Damit wäre ich vorsichtig.
Auch als ich noch im Büro gearbeitet habe, hab ich in der Zeit 10-15 Uhr immer Kollegen im Supermarkt um die Ecke getroffen.
Das Offensichtliche zu belegen ist naturgemäß schwierig. Wenn alles toll laufen würde, würden nicht so viele Firmen Home-Office einschränken wollen. Das schließt ja nicht aus, dass es trotzdem Mitarbeiter gibt, die gute und vielleicht sogar bessere Arbeit leisten. Aber insgesamt scheint es für die Unternehmen doch nicht unbedingt vorteilhaft zu sein.
Lass mich raten, du bist einer dieser Chefs, die mobiles Arbeiten nicht toll finden?
Zu unserer Abteilung gehört das kommunale Call-Center. Ein Bereich, wo man wunderbare Kennzahlen hat, mit denen man tatsächlich die Produktivität der Mitarbeiter messen kann. Ein Bereich mit einer hohen Quote an Teilzeit-Mitarbeitern, weil man damit wesentlich flexibler in der Personaleinsatzplanung ist.
Großstadt, Ballungsgebiet – viele Mitarbeiter kommen aus dem Umland. Arbeiten 4-5 Stunden täglich überwiegend, haben aber Fahrtzeiten von 1-2 Stunden am Tag.
Der Wunsch nach mobilen Arbeiten war schon immer da. Vor Corona war ein „Pilot“ in Planung. Langfristig war geplant, wenn der Pilot erfolgreich gewesen wäre, dass man einmal(!) in der Woche Home-Office ermöglicht. Die Kosten für die Zusatzausstattung in den eigenen vier Wänden hätte man selber tragen müssen.
Man wollte es so unattraktiv wie möglich machen. Aus Angst, die Produktivität könnte abnehmen.
Dann kam Corona und es ging plötzlich ganz schnell… Zumindest die Kosten für die Telefonanlage im HO wurden und werden inzwischen auch übernommen. Ein privater Laptop/PC muss existieren.
Und was man auch ganz schnell ablesen konnte: Die Produktivität hat zugenommen. Deutlich. Die Zufriedenheit btw. auch, weil sich die Lebensqualität der Mitarbeiter gebessert hat. Man freut sich, weniger mit der Bahn in die Stadt fahren zu müssen. PC aus, Feierabend.
Natürlich gibt es auch die, die es ausnutzen. Die sind dann im Büro aber auch nicht produktiver. Im Büro gibt es auch genug Ablenkung. Und wenn es nur der Klatsch mit den Kollegen im Büro ist. Ist absolut utopisch, dass ein Mitarbeiter im Büro 8 Stunden effektiv arbeitet. Die Wahrscheinlichkeit das es Zuhause 7 statt 5 Stunden „produktives Arbeiten“ sind, ist tatsächlich in der Regel höher. Gibt es auch unzählige Studien zu.
Nenne mal ein paar der unzähligen Studien bitte. Ein Beispiel wäre z.B.
Work from Home & Productivity: Evidence from Personnel & Analytics Data on IT Professionals
hier wird davon ausgegangen, dass HO die Produktivität senkt bzw. man 30% mehr Zeit für die gleiche Produktivität benötigt.
Der Knackpunkt ist bei vielen Studien allerdings, und da ist fraglich, wie aussagekräftig die sind: Die basieren auf der Selbsteinschätzung der Mitarbeiter
Wir sind eben mal wieder verkauft worden und das Abschaffen des Dauer HO ist meine größte Sorge. Zum Glück haben wir mittlerweile weniger Schreibtische im Büro als Mitarbeiter was die Abschaffung unwahrscheinlicher macht aber wer weiß welche unnütze Regel den neuen (Amis) dann einfällt (ein paar Tage die eine Hälfte und ein paar die andere?)
Ich hätte ja nichts gegen das Büro aber der Arbeitsweg ist bei mir mittlerweile sehr lange
Meine Firma hatte im Zuge von Corona Homeoffice überhaupt erst ermöglicht. Anfang des Jahres wurde es ersatzlos gestrichen. Wir wurden ohne Angabe vom Grund lediglich darüber informiert. Hab dann mal gerechnet. Mit 100% Homeoffice, bräuchte ich kein Auto mehr, keine entsprechende Versicherung, kein Benzin. Könnte auch theoretisch Miete sparen, weil ich in günstige Regionen ziehen könnte. Kein Zeit durch Pendeln mehr verschwenden. Strom würde ich mehr brauchen. Aber selbst wenn ich netto 200 weniger verdiene, hätte ich unterm Strich immer noch mehr. Ich werde kündigen, sobald ich was mit vertraglich vereinbartem Homeoffice finde.
Alle Argumente sind richtig, allerdings beim Strom nur aus deiner persönlichen Sicht für zuhause. Du wirst vermutlich auch etwas mehr Wasser benötigen. Aber eigentlich verlagert sich der Verbrauch nur vom Ort Büro zu dir nach Hause.
Auf der anderen Seite spare ich an anderen Stellen halt Geld und vor allem aber auch Zeit und gewinne damit Lebensqualität. Ich muss nicht mehr mit dem Auto oder der Bahn ins Büro. Ich muss keinen Parkplatz mehr suchen. Ich verliere nicht 1-2 Stunden meines Tages an Fahrtzeiten – egal ob mit Bahn oder dem eigenen Auto. Ich gewinne so viel mehr Lebensqualität.
Dazu kommen eben genau diese Punkte: Ich bin flexibler bei der Wohnortwahl. Ich muss nicht schauen, ob die Anbindung an den ÖPNV oder das Verkehrsnetz ideal ist. Ich muss mich, wenn ich in teuren Ballungsgebieten arbeite, nicht mit 100 anderen Menschen um dieselbe Wohnung kloppen…
Eigentlich auch ein Vorteil von AG. Die könnten wesentlich flexibler beim Personal agieren. Größere Reichweite und sie sparen auch Büroflächen. Büroflächen sind extrem teuer. Gerade auch in Ballungsgebieten.
Ein weiterer Vorteil für die Unternehmen ist dass sie sich einen größeren, weil Standortunabhängigen Bewerberpool aufbauen können. Für viele Menschen ist ein Umzug in deutsche teuer- Städte, vor allem bei geringem Gehalt und weiterer Ants-Abhängigkeit ohnehin keine Option
Ich würde nie wieder in einem Unternehmen arbeiten ohne Möglichkeit zum mobilen Arbeiten.
„Wenn einer zu Hause arbeiten kann, ist er unwichtig. Je mehr die Leute studiert haben, desto mehr Homeoffice wollen sie – aber bei mir könnten sie sich dann auch gleich arbeitslos melden, weil sowieso keiner merkt, ob sie arbeiten oder nicht“
Wolfgang Grupp
Unabhängig von allem anderen kann Homeoffice einen Beitrag leisten, das weitere Aufblähen der Ballungsräume zu verhindern, Ausbau von (Verkehrs)infrastruktur unnötig machen und den ländlichen Raum stärken. Gilt übrigens sowohl für Arbeitgeber in der Stadt als auch auf dem Land.
Freitags auf der A5 aus Frankfurt raus, merkt man den Unterschied.
In meiner Wahrnehmung ist der große Gamechanger die Option, Homeoffice zu nehmen, wenn es zur Vereinbarkeit mit dem Privatleben und dem Beruf an einzelnen Tagen wichtig ist, weil Handwerker oder Termine es erfordern. Ob es nachher 10, 20 oder 50 Prozent der Arbeitszeit ist, macht nicht den Unterschied, der entsteht erst wieder bei annähernd 100 Prozent.
Ist halt immer die Frage, wie viele es im negativen Sinne ausnutzen. Meine Erfahrung ist, dass eine kleine Minderheit sich dermaßen daneben benimmt, dass die Optionen für die breite Masse zurückgefahren wird. Und das ist dann natürlich extrem schade.
Wie definierst du denn „ausnutzen“ versus im Büro ewig in der Kaffeeküche zu tratschen?
Ewig wird in der Kaffeeküche in der Regel nicht gequatscht und in der Regel geht es ja um die Arbeit, was sich ja wieder auf die Produktivität auswirkt.
Also ich kenne da durchaus Kandidaten, die sich morgens erstmal ’ne Stunde quer durch’s Haus quatschen (ohne dass es nur Ansatzweise um die Arbeit geht), dann ’ne halbe Stunde Kaffee holen bevor sie eine weitere halbe Stunde auf dem Klo verschwinden, um einen abzuseilen, und nach dieser Anstrengung erst mal eine rauchen müssen.
Der Grund für fast alle Regeln und die Erfindung der Bürokratie:
Irgendeiner übertreibt es und danach müssen alle einen Antrag ausfüllen.
Ich arbeite 100% HO.
Mein AG verbrieft ein „Recht auf Abwesenheit“, arrangiert „Connect Days“ und hat keinerlei Interesse daran, die MA in Büros zu diktieren.
Ich arbeite durchschnittlich mehr als 40 Stunden die Woche, weil ich die Auto-Zeit durchschnittlich addiere und da lieber arbeite.
„Arbeit“ ist neu definiert, ich habe die perfekte Kombination mit meinem Privatleben. Da macht es mir nichts aus, mal um 22 Uhr noch mit USA oder Japan zu fonen.
Mir Aufgaben zu geben ist die Verantwortung des AG. Kommt nix, kann ich nix arbeiten. Kann ich mein Klo fliesen, hat man mich wohl nicht richtig mit „Arbeit“ versorgt. So einfach ist das.
Wer HO Arbeitern misstraut, hat das Problem selbst geschaffen.
Gibt genug Leute, den gibt man Arbeit, aber das dauert dann, bis die Ergebnisse kommen, ist allerdings unabhängig ob die im Büro oder daheim arbeiten.
„Mir Aufgaben zu geben ist die Verantwortung des AG. Kommt nix, kann ich nix arbeiten. Kann ich mein Klo fliesen, hat man mich wohl nicht richtig mit „Arbeit“ versorgt. So einfach ist das.“
Du bist das beste Beispiel dafür, Homeoffice wieder zurückzufahren. Von MA, die eine solche Einstellung haben und das vielleicht sogar auch im Betrieb kundtun (nicht nur anonym in einem Technikblog), würde ich mich als Firmenchef sofort trennen.
Wenn ich in meinem Freundeskreis so sehe was da alles im homeoffice gemacht wird, da hat das mit effizientem Arbeiten nichts mehr zu tun. Und jeder der behauptet er würde zuhause mindestens genauso effektiv arbeiten wie an seinem eigentlichen Arbeitsplatz lügt sich und andere einfach voll. Das ist Fakt.
Kann ja auch mal homeoffice machen…. Mal gucken ob die Milliarden Schulden dann noch Brücken, Straßen und Gleise bauen. Immerhin arbeitet man zuhause ja viel effektiver 😀
Ich dachte immer, man wird an der geleisteten Arbeit gemessen und nicht an der Anwesenheit…. Ich bin seit 20 Jahren im Home Office oder Unterwegs (Vertrieb in der halben Welt) und ja ab und zu im Büro wäre toll, aber einfach 600km ist ein bisschen weit. Ich habe komplett freie Hand, mit Teams etc. pp. sowohl mit den Kunden als auch meinen Kollegen sehr eng verbunden. Ich muss meine Zahlen bringen, das wars. Ob ich mir dafür an einem Sonnentag im Garten die Plautze verbrennen lasse, wen juckt es, meinen Chef bestimmt nicht. Je näher das Rentenalter rückt, desto unruhiger werden sie und lassen mich noch mehr in Ruhe….. WinWin würde ich mal sagen. Schon klar, das kann/will nicht jeder, ich finde es Klasse, unsere zwei Hunde auch.
> Das ist Fakt.
Mit der Definition von Fakten und mit Fake News und woran man diese erkennen kann solltest du dich, an deiner Aussage gemessen, mal ernsthaft auseinandersetzen.
Wenn eine Firma, wie kürzlich in meinem Fall, intern mit Zahlen und Daten klar belegen kann, dass durch Homeoffice die Leute im Schnitt mehr produktives leisten, dann widerspricht das klar deiner Meinung.
Dass nicht alle Menschen im Homeoffice produktiver sind als vor Ort, das ist auch logisch. Lies dir dazu gerne mal meinen längeren Kommentar durch, was Gründe dafür sein können.
(Mein vorheriger selbiger Kommentar war versehentlich eine Antwort an einen anderen unzusammenhängenden Kommentar)
Ach deswegen sind die Baustellen immer unbesetzt. Allerdings schmeckt das Bier daheim nicht so gut, gell?
Ne, ich kenne Menschen, die produktiver im Home-Office arbeiten und auch Menschen, die im Büro produktiver sind.
Ich hätte gerne die Vor-Corona-Zeit zurück, wo alle im Büro waren. Da war ich produktiver, da hatte ich eine strikte Trennung zwischen Arbeit und Privatleben.
Jetzt mache ich 100% Home-Office, kann aber jede Zeit ins leere Büro fahren. Es macht aber eben keinen Sinn, da es dort leer ist.
Es geht um Kontrolle.
Boomer und ihre kleinen Klone, Gen Xer, sind meist schreckliche Führungskräfte. Herrisch, können nicht delegieren, zwanghafte Kontrollen, kein Vertrauen in Mitarbeiter und daher ohne persönliche Kontrolle in Anwesenheit die Unterstellung niedrigerer Produktivität.
Ich arbeite im Home-Office wesentlich mehr weg, was manche Ratschtante gerne als Zusammengehörigkeitsgefühl oder Teamgeist schönreden ist wahnsinnig viel Zeitverschwendung durch ständige Gespräche und Meetings, viel Geplänkel und 10 Leuten denen man begegnet 10x das selbe erklären, zusammen mit Begrüßung, Höflichkeiten und Verabschiedung.
Aus dem Homeoffice ist das eine Slack Nachricht an alle Beteiligten und fertig.
Ich kann nachvollziehen, dass man einen Mix möchte. 3 Fokustage die Woche Zuhause und 2 Labertage im Büro, von mir aus. Aber die Aggressivität mit der gegen Home-Office vorgegangen wird, sogar durch Gehaltskürzungen (bei uns gibt’s mehr Geld wennn man auf Home-Office verzichtet, ist nur eine anders gedrehte Lohnkürzung), das finde ich persönlich schon pathologisch.
ich habe noch eine Abteilung erlebt wo das stimmt – obwohl alle Einzel den Eindruck haben produktiver beim mobilen Arbeiten zu sein.
Der running Gag ist immer der Logistiker der im Betrieb anruft und fragt ob der LKW schon da ist ….
Abteilungen die mobil Arbeiten zustören soviel Arbeitsfluss in der Produktion das dies nicht mit mehr Arbeitsproduktivität ausgeglichen werden kann.
> Der running Gag ist immer der Logistiker der im Betrieb anruft und fragt ob der LKW schon da ist ….
Versteh ich nicht. Soll der halt einen Blick auf die Webcam werfen und selber schauen, ob der da steht?
Geht mir auch so. Bei uns ist Home Office ohne Probleme möglich, hab aber auch null Interesse dran, es sei denn aufgrund von Terminen macht es einfach Sinn.
Insbesondere im Winter sehe ich meine Bude schon zu genüge von innen, da bin ich gerne im Büro.
Hab zugegeben aber auch ein großes Einzelbüro, wenn ich in einem großem Gemeinschaftsbüro arbeiten müsste, würde ich vermutlich auch häufiger von Home Office Gebrauch machen.
Nach meiner Beobachtung ist das exakte Gegenteil der Fall.
Bei ausnahmslos allen Angeboten zum Arbeitgeberwechsel die ich die letzten Jahre erhalten habe war 80-100% Home Office eine absolute Selbstverständlichkeit.
Kein Home Office bedeutet, dass man die verschwendete Lebenszeit durchs pendeln ebenfalls als Arbeitszeit rechnen muss plus Entschädigung für den Aufwand drum herum.
Du warst wohl schon länger nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt unterwegs.
Ja, das gibts und ist durchaus üblich.
Handhaben wir in der Firma bei den Mitarbeitern die eine Home Office Stelle haben und weiter weg wohnen genauso, wenn diese punktuell mal ins Büro kommen müssen.
Und war auch bei meinem letzten Jobangebot so.
War eine 100% Home Office Stelle aber einmal im Monat hätte ich ins Büro gemusst und die Fahrzeit ist Arbeitszeit. Sowas ist längst Standard oder zumindest üblich wenn man gute Mitarbeiter zu einem Wechsel bewegen will.
Und selbst wenn das bei einem bestimmten Stellenangebot nicht so sein sollte muss man die Zeit für sich selbst gedanklich als Arbeitszeit kalkulieren und dann schauen ob das angebotene Gehalt immer noch passt.
Es gibt bestimmt Extremfälle, wo man 1,5 Stunden mit dem Auto oder in einer überfüllten Bahn mit sieben Mal Umsteigen fahren muss und abends genauso lange zurück.
Ich habe die Pendelzeit immer genossen: 30 Minuten mit der Straßenbahn außerhalb der Stoßzeiten, während dessen ich Netflix etc geguckt und so nebenbei Englisch gelernt habe. Danach 10 Minuten zu Fuß laufen, was gut für die Gesundheit sein sollte. Und abends die gleiche oder eine andere Strecke mit 15 Minuten Bahnfahrt und 25 Minuten Laufen nach Hause.
> Als ob irgendein Arbeitgeber dir die Zeit zum Pendeln als Arbeitszeit anrechnet.
Der nicht, aber du selber bei der Wahl einer neuen Stelle. Sagen wir, die Stelle ist mit 35h/Woche ausgeschrieben, du hast aber tägliche Fahrtzeiten von 2h, dann hat die Stelle für dich effektiv 45h/Woche. Das in Relation zum ausgeschriebenen Gehalt ist dann die Grundlage, einen Job anzunehmen oder nicht. Ein Gehalt, das für eine 35h-Woche gut klingt, ist für eine 45h-Woche vielleicht gar nicht mehr so attraktiv.
Kenne einige Leute die Home Office schrecklich finden, da man keine richtige Trennung mehr von Arbeit und Freizeit (Zeit zu Hause) mehr hat.
Arbeite selber in der Pflege, kann also wie viele andere auch keine Home Office machen. Bin aber immer wieder froh, wenn sich hinter mir die Türen der Klinik schliessen und ich nach Hause komme. Ist für ich so ein abschluss mit der Arbeit.
> Das ist Fakt.
Mit der Definition von Fakten und mit Fake News und woran man diese erkennen kann solltest du dich, an deiner Aussage gemessen, mal ernsthaft auseinandersetzen.
Wenn eine Firma, wie kürzlich in meinem Fall, intern mit Zahlen und Daten klar belegen kann, dass durch Homeoffice die Leute im Schnitt mehr produktives leisten, dann widerspricht das klar deiner Meinung.
Dass nicht alle Menschen im Homeoffice produktiver sind als vor Ort, das ist auch logisch. Lies dir dazu gerne mal meinen längeren Kommentar durch, was Gründe dafür sein können.
Antwort auf falschen Kommentar, siehe weiter oben.
Gerne löschen, sorry!
Wenn Du Deine Lebenszeit lieber im Auto mit pendeln verbringst steht Dir das natürlich frei.
Dass du konstant jenseits deiner Leistungsfähigkeit arbeitest, ist aber dein Problem. Ich gebe konsequent 80% Leistung. Damit habe ich Reserven für Spitzenzeiten und bleibe geistig Gesund und mein AG ist mit meiner Leistung völlig zufrieden.
gutes Argument – Mittagessen in der Kantine….*wegwerf
@n1x: das ist natürlich von externen Faktoren abhängig… in meinem Fall nämlich genau umgekehrt: Kantine gibt es nicht, also muss ich teuer wo essen gehen. zu Hause essen ist viel billiger.
Gleiches bei den Nebenkosten: das bisschen Strom und Wasser kostet mich weniger als die Fahrt ins Büro (bei der auch der AG ja auch nicht beteiligt). Den Rest muss ich sowieso bezahlen, ob ich zu Hause bin oder im Büro… Von der Fahrzeit und Stress mal ganz abgesehen…
Daher bin ich der Meinung, das man das dem Mitarbeiter überlassen sollte, ob er HO machen will oder nicht. Für mich jedenfalls ist HO die beste Erfindung/Entwicklung der Arbeitswelt seit Abschaffung der 6-Tage Woche 🙂
Dann soll dir dein Arbeitgeber das Gehalt kürzen um die Höhe, die du durch HO sparst, warum soll er scih an Kosten beteiligen. die bei dir gar nicht mehr anfallen.
Warum sollte der Arbeitgeber das tun? Hat er höhere Kosten, wenn jemand von daheim arbeitet?
Das ist doch reiner Sozialneid. Warum sollte ich weiter für einen AG arbeiten, der mein Gehalt kürzt? Stattdessen such ich mir einen neuen AG, der mindestens das gleiche Gehalt zahlt. Mir mein Gehalt zu kürzen, ergibt für einen AG keinen Sinn, außer er möchte mich loswerden.
Ich bin Ü60 und seit der Pandemie durchgehend 4 Tage die Woche im Homeoffice, ein Tag Präsenz. Das möchte ich keinesfalls mehr missen. Wichtig ist natürlich eine vertrauensvolle Basis und das die anfallenden Aufgaben vollumfänglich erledigt werden. Für mich ist es unvorstellbar wenn ich wieder in Vollzeit ins Büro müsste, das wäre für mich ein Grund vorzeitig in Rente zu gehen.