FE File Explorer für iOS und iPad: Dateimanager, Multimedia-Player und Transfer-Tool
Wer seine Dateien über verschiedene Plattformen hinweg verwalten möchte, kennt die Herausforderung. Mit dem FE File Explorer gibt es eine Lösung, die auf macOS, iOS, Android und sogar tvOS funktioniert. Der Dateimanager ermöglicht nicht nur den Zugriff auf den lokalen Speicher, sondern bindet auch Computer, NAS-Systeme und Cloud-Speicher nahtlos ein. Klingt ja alles erst einmal schön und gut. Vorab sei erwähnt, dass auf der Mac-Plattform derzeit anders priorisiert wird, da bieten die Entwickler mit Owlfiles Besseres an.
Unter Android nutze ich den MixPlorer und auf macOS Forklift – iPad und iPhone kennen bisher eher Documents oder das neulich vorgestellte FileBrowser Pro. Gutes Zeug. Dennoch habe ich mir den FE File Explorer mal angeschaut. Grundsätzlich ein toller Dateimanager auf iPad und iPhone, wobei kurioserweise das Andocken an den Google Drive fehlt. Da hat der FileBrowser Pro die Nase vorn.
Besonders praktisch ist die Möglichkeit, Dateien zwischen beliebigen Quellen zu verschieben. Ob von der Dropbox auf das Synology-NAS oder vom Windows-PC auf das iPhone – der Transfer funktioniert direkt und ohne Umwege. Dabei unterstützt die Software alle gängigen Protokolle wie SMB/CIFS, WebDAV, FTP und SFTP. Die Anbindung von Cloud-Diensten wie Dropbox, OneDrive und Box ist ebenfalls integriert (mit der Google-Drive-Ausnahme).
Was auch möglich ist – und das ist immer so mein Haupt-Testfall, das ist das Synchronisieren von Cloud- oder Netzwerkordnern. Ich mag das einfach, wenn ich alles dabei habe und nicht aus der Cloud oder von irgendeinem Service streamen muss. Erwähnen muss ich hier aber, dass es bei den Dateien / Ordnern keine Filter gibt – friss oder stirb.
Allerdings muss ich hier eine Lanze für den FE File Explorer brechen, denn in „meiner“ Paradedisziplin Synchronisation ist er einfach besser als der FileBrowser Pro, der bei der Synchronisation von rund 20.000 Dateien Musik einfach irgendwann abbricht, obwohl er anhaltenden Sync meldet. Das ist schlecht.
Für den schnellen Dateiaustausch zwischen iOS- und Android-Geräten steht die Nearby-File-Transfer-Funktion zur Verfügung. Die Dateiverwaltung selbst gestaltet sich übersichtlich: Sortierung nach Datum, Name oder Typ ist möglich, auch das Verschieben per Drag-and-Drop wird unterstützt. Das Übliche eben.
Bei den Multimedia-Funktionen zeigt sich der FE File Explorer von seiner starken Seite. Video-Formate wie MOV, MP4, MKV oder RMVB werden ebenso wiedergegeben wie Musikdateien in MP3, FLAC oder APE. Auch CUE-Sheets und M3U-Playlisten versteht die Software. Bei Fotos werden neben den üblichen JPG- und PNG-Formaten auch RAW-Dateien wie CR2, NEF oder ARW unterstützt. Dennoch erwähnenswert: Der FileBrowser Pro kann da mehr, nämlich das temporäre Übergeben an eine bestimmte Video-App.
Fazit: Der FE File Explorer überzeugt grundsätzlich durch seine Vielseitigkeit und die breite Plattform-Unterstützung. Die Kombination aus Dateimanager, Multimedia-Player und Transfer-Tool macht ihn zu einer praktischen Komplettlösung. Mit 5,99 Euro ist es eine fair bepreiste App.
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Sehe ich es richtig, dass man damit seine lokale Foto und Videobibliothek relativ smart auf einen Rechner / Festplatte übertragen kann?
So ganz ohne Kabel und Cloud?
Thx
Du kannst Inhalte aus den iCloud-Fotos sehen und Inhalte drahtlos auf eingetragene Speicherorte sichern.
Das zu Google Drive habe ich gerade in den Updatenotes gesehen vor 9 Monaten. Haben sie wohl wegen CASA Assessment entfernt..
dank,
es geht ja gerade darum die ganzen lokalen Bilder die nicht in der iCloud hängen lokal zu sichern. Nicht jeder nutzt einen riesigen iCloudplan…
Sabje
Nextcloud wird nicht unterstützt? Sehe ich das richtig?
Über WebDAV müsste es gehen.
Ich nutze den FE File Explorer in der Pro Version schon seit vielen Jahren. Ich zähle ihn zu meinen must have Apps.
Sehr kurios ist aber in der Tat die Sache mit Google Drive. Das habe ich schon lange in den FE eingebunden und der Zugriff funktioniert auch tadellos. Aber ja, als neue Verbindung kann es nicht mehr eingerichtet werden.
Eventuell ein Bug?
Ich habe den FE als Pro schon seit 2016 und beim lesen des Artikel stolpere ich über „FE kann kein Google Drive“ und denke, das habe ich dich schon 100 mal mit FE genutzt, ganz sicher, da ich 2016 nur Google Drive als Cloud Speicher genutzt habe.
Also gleich den FE geöffnet und tatsächlich da ist mein Google Drive, also drauf getippt und …… Fehler geht nicht mehr.
Da haben die wirklich irgendwann Google Drive entfernt. Naja, lässt sich verschmerzen, da ich schon länger OneDrive nutze.
Danke für die Tests. Habe den seit 2014 in meiner Bibliothek, aber nie genutzt. Den muss es wohl mal kostenlos gegeben haben. Werde ich in dieser Woche mal testen, da er scheinbar über die Funktionalität der Dateien App hinausgeht.
Man sollte erwähnen, das die ATV App separat gekauft werden muss.
Ich habe mir vor Jahren schon beide (iOS und ATV) gekauft, und waren zusammenn auch günstiger als eure Alternative.
Einzig ich suche noch nach Infuse Art eine ATV App für Musik. Plex fand ich nicht gut, da Musik auf dem Sampler (z.B. Bravo Hits) dann nicht beim Künstler auftauchen.
Ich nutze den FE am liebsten aufm iPhone und den FB aufm Tablet.
Sind beide gut und schon jahrelang bei mir in Benutzung.
iCloud Drive wird nicht unterstützt, oder?
Das würde mich auch interessieren. Ich suche noch nach einer Lösung, um Filme aus dem iCloud Drive auf dem Apple TV abzuspielen. Ohne AirPlay über eine weiteres Gerät.
Ich hatte den mal und wollte mir ihn jetzt aufgrund des Artikel nochmal ansehen. Wenn ich in meiner History suche, wird mit OwlFiles angeboten. Das Ding kostet bedeutend mehr oder Abo. Hat der FE überhaupt eine Zukunft?
Des Weiteren stolpere ich ich über den Firmensitz: Shanghai.