DJI Mavic 4 Pro: Neue Drohne für den professionellen Einsatz vorgestellt

Der Hersteller DJI ist unter anderem führend im Bereich ziviler Drohnen. Eine Neuvorstellung kündigte sich mit der DJI Mavic 4 Pro bereits im Vorfeld durch Leaks an, jetzt hat das chinesische Hersteller die neue Drohne für den professionellen Einsatz offiziell vorgestellt.
Bei der DJI Mavic 4 Pro setzt bei der Kamera (28 mm) man auf einen neuen Hasselblad-Sensor (4/3-CMOS) mit 100 Megapixeln neben zwei Telekameras (70 mm und 168 mm) mit CMOS-Sensoren. Man setzt damit die Triple-Kamera fort, die man beim Vorgängermodell einführte. Bei allen drei Kameras kommt Dual Native ISO Fusion zum Einsatz. Hierbei werden bis zu fünf Bilder mittels RAW-Stacking mit hohen und niederigen ISO-Werten zusammengefügt.
Bei der Hasselblad-Hauptkamera sollen die Farben mittels Hasselblad Natural Color Solution (HNCS) besonders farbtreu sein. Die Variable ist mit einer Blende von f/2.0 bis f/11 flexibel. Die 70-mm-Telekamera ist mit einem 48-Megapixel-Senosr im 1/1,3-Zoll-Format und einer Blende von f/2.8 ausgestattet, während das 168-mm-Teleobjektiv auf einen 50-Megapixelsensor bei einer Größe von 1/1,5 Zoll und f/2.8 Blende setzt. Alle drei Kameras unterstützen 4K/60fps-HDR-Videoaufnahmen. Die Hasselblad-Hauptkamera bietet darüber hinaus die Möglichkeit, HDR-Videos in 6K und mit 60fps aufzuzeichnen. Alle drei Kameras verfügen weiter über 10-Bit-D-Log-, D-Log M- und HLG-Farbprofile.

Zusammengefaltet
Das Gimbal ist um 360 Grad drehbar, was einen Rundumblick ermöglicht. Die vollständige Drehung ist neu bei den DJI-Drohnen. 70-Grad-Aufnahmen sind nach oben möglich, was spannende Perspektiven erlauben soll.
Weitere Kenndaten? Die maximale Flugzeit beträgt dank 95 Wh-Akku 51 Minuten. Aufgeladen wird mit dem 240W-Netzteil: drei Akkus gleichzeitig binnen 90 Minuten bzw. einen Akku binnen 50 Minuten. Man setzt abermals auf paralleles Laden mit Priorisierungen. DJI setzt auf eine omnidirektionale Hinderniserkennung. Hindernisse sollen sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen und Geschwindigkeiten von bis zu 18 m/s erkennen lassen. Man setzt hier neben einer präzisen Positionsbestimmung auf ein visuelles System mit einer Verarbeitung mittels Dual-Prozessoren unter der Haube.

ActiveTrack 360° erlaubt ein stabiles Tracking bei schlechten Lichtverhältnissen. Motive lassen sich fokussieren, selbst wenn sie teilweise verdeckt oder bis zu 200 Meter entfernt sind. HD-Videos mit 10-Bit-HDR lassen sich von bis zu 30 Kilometern Entfernung übertragen. Es kommt DJIs O4+ als Übertragungssystem zum Einsatz. Passend dazu gibt es die DJI RC Pro 2 als Fernsteuerung mit einem 7-Zoll-Mini-LED-Display, drehbarem Display und HDMI-Anschluss. Beim Aufklappen wird diese automatisch eingeschaltet. Sie soll bis zu 4 Stunden durchhalten und bringt einen 128 GB integrierten Speicher und ein Mikrofon für Audioaufnahmen mit. Außerdem ist sie kompatibel mit der DJI-Mic-Serie.
Die Drohne selbst ist standardmäßig mit einem 64-GB-Speichermodul ausgestattet und kann mit einem 512 GB Speichermodul erweitert werden. Mittels QuickTransfer lassen sich Dateien mit 80 MB/s und Wi-Fi 6 an ein Smartphone per App übertragen. Alternativ geht auch eine Übertragung mittels USB-Kabel.
Die DJI Mavic 4 Pro ist ab sofort im Handel verfügbar. Es gibt verschiedene Konfigurationen. Die Basisausstattung mit DJI RC 2 schlägt mit 2099 Euro zu Buche. In der Fly More-Kombo gibt es dann weitere Akkus und den Charging-Hub (2699 Euro). Wer noch mehr möchte, der muss zur Creator Combo für 3539 Euro greifen, da ist dann auch der 512 GB Speicher ingetriert.
DJI Mavic 4 Pro 512 GB Creator Combo zum Preis von 3.539 Euro (UVP) beinhaltet
- Integrierter 512 GB Hochgeschwindigkeitsspeicher
- DJI RC Pro 2 Fernsteuerung
- 240W-Netzteil
- USB-C auf USB-C High-Speed-Datenkabel
- Zwei zusätzliche Intelligent Flight Batterien
- Parallel Charging Hub
- Umhängetasche

DJI Mavic 4 Pro Fly More Combo zum Verkaufspreis von 2.699 Euro (UVP) beinhaltet
- Integriertes 64 GB Speicher-Modul
- DJI RC 2 Fernsteuerung
- Zwei zusätzliche Intelligent Flight Batterien
- 100W-USB-C-Netzteil
- Parallel Charging Hub
- Umhängetasche

DJI Mavic 4 Pro (DJI RC 2) zum Verkaufspreis von 2.099 Euro (UVP) beinhaltet
- Integriertes 64 GB Speicher-Modul
- DJI RC 2 Fernsteuerung
- Intelligent Flight Batterie

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51 Minuten Flugzeit mit einem Akku und 30 km Videoübertragung (und Steuerbarkeit nehme ich an). Wow. Welche Last kann sie tragen?
Die Dinger sind ein echtes Sicherheitsrisiko, nicht nur an der ukrainischen Front. Was nutzt die bisherige Security, wenn die Gefahr von oben kommt?
Soll man jetzt solche Sachen verbieten, weil es eventuell als Waffe benutzt werden könnte? Dann müsste man nach deiner Ansicht nach alles verbieten. Flugzeuge, Küchenmesser, das Auto usw….
Einfach leben und solche Sachen genießen, wenn man möchte.
Ich finde auch, man sollte Autos und Taschenmesser verbieten. Die Dinger sind ein echtes Sicherheitsrisiko, nicht nur an der ukrainischen Front. Was nutzt die bisherige Security, wenn die Gefahr von vorne kommt, während alle nach oben gucken müssen ?
Eine Videodrohne hat NICHTS mit einer Militärdrohne zu tun…♂️
Auch wenn ich zustimme, dass eine im zivilen Umfeld regelkonform eingesetzte Drohne erstmal nichts mit Militär zu tun hat und unter den Bedingungen auch kein Sicherheitsrisiko darstellt, stimme ich bei der Aussage nicht so richtig zu. Auch eine für den zivilen Einsatz vorgesehene Drohne kann militärisch genutzt werden. Mindestens zur Aufklärung aber eine mittlere Drohne kann problemlos einen Sprengstoff tragen und über leichte Modifikationen auch abwerfen. Fraglich ist also, wie du „Militärdrohne“ definierst.
Militärdrohnen sind üblicherweise keine Quadcopter. Zudem liegt der Fokus hier klar auf der Kamera.
Diese Drohnenangst ist echt unangebracht…
Natürlich gibt es insbesondere in der Ukraine unzählige Quadcopter die militärisch eingesetzt werden. Genau wie von mir beschrieben mit Sprengstoff zum Abwerfen modifiziert. Da sind sogar DJI Drohnen dabei. Der Sprengstoff wird über das Anschalten des Positionslichtes und einem entsprechenden Lichtsensor über z.B. Gräben und Bunkern abgeworfen. So einfach ist die Definition also nicht. Ich verstehe aber natürlich was du meinst. Normalerweise ist eine DJI Drohne keine militärisch genutzte Drohne. Geht aber halt, wenn man will. Dennoch ist der Post zur Gefahr quatsch. Zum Einen, weil DJI Drohnen auch wenn da was von 10 oder 30 km Reichweite steht, normalerweise schon bei 1-2 km Schluss und zum Anderen werden die 51 Min auch nur ohne Wind usw. zu erreichen sein. Zudem kann man vieles als Waffe nutzen, wenn man will. Das ist dann aber nicht die „Schuld“ der Sache, sondern desjenigen, der sie zur Waffe macht.