Vanderplanki: Archivsoftware für die Aufbewahrung von Dateien (Windows, macOS und Linux) sichert auch E-Mails
Das ist richtig fett. Vanderplanki sichert nun auch E-Mail-Konten unter macOS, Linux und Windows. Quasi wie MailStore Home. Warum das fett ist? Nun ja, MailStore Home gibt es offiziell nur auf der Windows-Plattform – und ich weiß, dass es Apple-Nutzer gibt, die sich so eine Software wünschen (ja ja, man kann jedes E-Mail-Konto auch lokal sichern). Aber der Reihe nach. Vanderplanki. Nie gehört?
Vanderplanki ist eine kostenlose Software für Windows, macOS und Linux, mit der man ein sicheres und autarkes Langzeitarchiv für seine wichtigen Dateien erschaffen kann. Redundant auf mehreren eigenen Speichern gleichzeitig (Festplatten, Netzlaufwerken/NAS, Cloud-Speichern und optischen Medien). Verschlüsselt (Ende-zu-Ende/Zero Knowledge), mit unbegrenzter Versionshistorie und einigem mehr. Haben wir im Blog schon vorgestellt, reinschauen könnt ihr beispielsweise hier.
Jo, nun sichert mal also auch Mail-Konten in der Software. Logisch irgendwie, waren die beiden Macher ursprünglich auch für MailStore Home zuständig. In der neuen Version von Vanderplanki muss man nur seine Konten einrichten. Auf diese Weise können E-Mails aus verschiedenen IMAP-Postfächern wie Gmail oder GMX zentral gesichert und unabhängig von den genutzten E-Mail-Diensten aufbewahrt werden. Darüber hinaus unterstützt Vanderplanki Desktop auch den Import von EML- und MSG-Dateien. Die archivierten E-Mails können über eine Volltextsuche durchsucht, zum Beantworten oder Weiterleiten im E-Mail-Client geöffnet und auch wieder aus dem
Archiv heraus exportiert werden.
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Nach der Installation wird das E-Mail-Archiv zunächst lokal auf dem eigenen Rechner angelegt. Es können aber auch externe Festplatten, ein NAS oder eigene Cloud-Speicher (z.B. über WebDAV oder SFTP) als Speicherort für die Archivdaten genutzt werden. Diese werden dabei immer durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nach dem Zero-Knowledge-Prinzip geschützt. Das Besondere: Mit Vanderplanki Desktop können Kopien des Archivs auch auf mehreren unterschiedlichen Speicherorten gleichzeitig angelegt werden. Fällt ein Speicherort aus, sind die Daten weiterhin verfügbar. Die Kopien des Archivs werden automatisch aktualisiert und in einstellbaren Intervallen auf Fehler überprüft.
Um sicherzustellen, dass Anwender langfristig die Kontrolle über ihre archivierten Daten behalten, steht neben den erwähnten Exportfunktionen mit dem Vanderplanki Reader auch eine Open Source-Option für den Archivzugriff bereit. Das JavaScript-Programm ist per Node.js startbar und ermöglicht es im Notfall, völlig unabhängig von der Vanderplanki Desktop-Software auf die Inhalte von Archiven zuzugreifen.
Vanderplanki Desktop Basic ist dauerhaft kostenlos und ermöglicht die Archivierung von bis zu fünf Postfächern. Darüber hinaus unterstützt Vanderplanki Basic auch die Archivierung von Dateien. Mit Vanderplanki Desktop Plus können ab 8,00 Euro pro Monat (inkl. MwSt.) bis zu zehn Postfächer archiviert und bis zu fünf Dateiarchive erstellt werden. Beispielsweise, um unterschiedliche Daten auf unterschiedlichen Speicherorten abzulegen. Zudem unterstützt die Plus-Variante auch S3-Cloud-Speicher als Speicherort für Archive und die Anbindung von Cloud-Speichern über Rclone. Ganz ehrlich: Für den privaten Gebrauch reicht die Basic-Option dicke. Bleibt das Ganze so, dann ist Vanderplanki für mich ein absolutes Must-have, eine dieser selten gewordenen Softwareperlen.
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Gerade auch den Newsletter gekommen und gleich geschaut ob du schon drüber berichtet hast 😀
Ich wollte schon ne virtuelle Maschine auf meinem MacBook aufsetzen, nur wegen MailStore Home. Vanderplanki für MacOS ist da echt ein GameChanger für mich, gleich mal ausprobieren.
Schade dass ich von Vanderplanki abseits von hier noch nie was gelesen habe. Selbst auf Reddit nichts. Hoffe die haben trotzdem ein tragfähiges Geschäftsmodell, so ne Archiv-Software soll gerne lange bestehen bleiben und mit Updates versorgt ^^
Das ist von den MailStore Gruendern, siehe https://www.vanderplanki.com/de/about/
Insofern hab ich da schon Vertrauen…
Steht gar im Text.
für mich ist wichtig, dass man es zumindest als basic kostenlos nutzen kann, falls nicht nur für kommerzielle zwecke kostenpflichtig.
und möglichst opensource und wenns geht ohne account, das letzte geht wohl nicht oder?
wofür brauche ich einen account? ist es nicht eine simple backup lösung?
brauche ich den account nur wenn ich in die cloud oder andere geräte syncen will?
in welchen scenarien brauche ich einen account?
Du benötigst keinen Account. Lediglich für den Versand des Lizenzschlüssels wird eine E-Mailadresse benötigt.
ich dachte man braucht für mail backup ein pro oder plus account für 8euro.
sonst nur dateien/dokumente kostenlos?
oder kosten nur extra bequemlichkeits features?
oder ist nur mail backup direkt vom provider kostenpflichtig und vom pc free?
der artikel ist schon ein klopper, da ist manchmal besser kurz in stichpunkten.
ich bekomme den dreh nicht ganz raus.
erneut gecheckt, sind wohl bis 5 mail gratis.
die kostenlosen versionen laufen ohne account?
hat der vorredner gesagt, ist mir eingefallen, dass es evtl. app varianten sind und die kostenpflichtigen ne lizenz brauchen.
und die übrigen nicht.
Schön, dass du deine Fragen selber nochmal nachgeschaut hast. Das meine ich ohne Ironie! Machen nicht viele. Respekt.
Aber ich muss dir widersprechen: der Artikel ist kein „Klopper“ und ich hätte all deine Fragen nach einmaligem Überfliegen beantworten können.
Leider leidet in unserer schnelllebigen Zeit die Textkompetenz stark. Ist jetzt nicht persönlich gemeint, sondern eine allgemeine Feststellung.
Falls du daran nicht arbeiten willst, lass dir den Artikel doch von KI in Stichpunkten zusammenfassen. 😉
Genial, das hat im macOS Kosmos definitiv noch gefehlt. Jetzt hoffe ich nur inständig, dass auch Proton Mail unterstützt wird, eben unter Verwendung der Bridge. Bei Mailstore funktioniert das, wenn auch nicht gerade genial intuitiv. Außerdem wäre super interessant zu wissen ob das Ganze dann GOBD konform ist?
ProtonMail via Bridge klappt, aber die Verbindung zu 127.0.0.1 nur unverschlüsselt da der Aussteller unbekannt ist – und das Zertifikat lässt sich nicht zu den Ausnahmen hinzufügen.
Und anders als bei MailStore habe ich jetzt noch keinen Trick gefunden, wie ich ein automatisches Backup timen kann (hier ging es über Shortcut mit Job-Parameter).
Von daher für mich noch nicht gut zu gebrauchen, da ich wohl vergessen werde regelmäßig auf den Archivieren Button zu klicken, und ein Backup lebt schon von seiner Aktualität ^^
Davon abgesehen macht’s aber einen top Eindruck!
Vanderplanki ist weitgehend unabhängig von einem „tragfähigen Geschäftsmodell“. Uns hat das Thema immer schon Spaß gemacht und wir haben die Software zu einem Teil auch für uns selbst als Nutzer entwickelt. Bisher haben wir quasi noch keine Energie in die Verbreitung gesteckt, aber daran werden wir in nächster Zeit sicherlich noch arbeiten. Viele Grüße und viel Spaß beim Archivieren – Tim (Co-Founder Vanderplanki)
Finally! Und dann auch noch von den originalen Köpfen hinter MailStore.
Das war so ziemlich das einzige, was mir (unter Linux, kein Windows weit und breit im Einsatz seit vielen Jahren) bisher tatsächlich immer fehlte. Eine (brauchbare) Alternative zu MailStore Home.
Habe es eben direkt für meine zwei (wichtigen) Postfächer eingerichtet – und es läuft.
Die haben auch an viel gedacht, wenn ich das richtig sehe. Bspw. ist der JavaScript „Viewer“-Code (für den Fall, dass man sein Archiv mal ohne richtigen Client öffnen muss) direkt offline in dem .txt-file welches die Datenbankmetadaten enthält enthalten und gut kommentiert. Top.
Schade dass scheinbar nur manuelle Archivierung unterstützt wird.
Danke für den Tipp, leider nicht für Microsoft365 nutzbar, auch Outlook-Postfächer werden (noch) nicht unterstützt. Ob Microsoft365 auch kommt, konnte ich in der Hilfe nicht finden.
Als IMAP einbinden. Das sollte gehen. Siehe hier: https://support.microsoft.com/de-de/office/pop-imap-und-smtp-einstellungen-f%C3%BCr-outlook-com-d088b986-291d-42b8-9564-9c414e2aa040
Leider funktioniert der Import einiger meiner Ordner nicht richtig: Ordner mit einzelnen „.eml“ Dateien. Mal schauen, ob das repariert werden kann.
Bislang nutze ich auf meinem Mac noch „Emailchemy“ für den Export von Mails aus „Apple Mail“ in einzelne „.eml“ Dateien. Und dann nutze ich „InfoClick“ von Nisus, um alle Ordner mit den ca. 300.000 Mails durchsuchbar zu machen. Das klappt ganz gut – aber ich frage mich, wie lange es noch InfoClick gibt.
Deswegen wäre ich wirklich angetan, wenn diese Lösung funktioniert, hoffe auf einen kleineren Bug im E-Mail-Parser. Aber mal schauen …
Und der Bug wurde behoben! In einer Stunde!
Bin gerade dabei, alle 300.000 Mails zu importieren. Großartig!
Hm ..klingt erstmal nice .. auch der Preis für die „ProVersion“ ist ok … bliebt nur noch die Frage ob das ganze Revisionsicher ist? Das wäre dann für kleine Firmen ne nette Alternative
Schade, bei mir bricht der Import von Gmail mit einer Fehlermeldung ab. Ich habe sie mal weiterleiten lassen und teste die Tage nochmal.
Ich muss hier die Entwickler mal loben. Hatte es ein paar mal versucht, dann den Fehlerbericht eingesendet und ein paar Stunden später bekam ich eine Antwort. Gerade läuft das Backup durch. Top!
Schön, dass hier auf dieser Seite wieder mal so eine geniale Software empfohlen wird 🙂
Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich nach Emailarchivierung unter Linux gegoogled habe und Vanderplanki definitiv nicht auf den ersten Seiten war (deshalb habe ich auch Mailstore in einer Windows-VM installiert). Allerdings bin ich kein Fan von AppImages – gibt es Pläne, die Software auch in anderer Form herauszubringen (zB für Debian-basierte Distris, Flatpak oder ähnliches)?
Die Frage nach dem tragfähigen Geschäftsmodell ist aber nicht ganz unbegründet. Es wäre nicht der erste Hersteller, wo nach dem ersten/zweiten Jahr die grosse Ernüchterung kommt und sukzessive, alles, was die Software überhaupt erst interessant gemacht hat, für den (nichtzahlenden) Privatuser gestrichen wird.
Leider wird Gmail nicht mit OAuth unterstützt, man muss ein unsicheres Gerätepasswort erstellen.