ENYRING startet Akku-Abo für E-Bikes

ENYRING, eine Tochtergesellschaft von Yamaha Motor, plant einen Vorstoß im urbanen E-Bike-Segment. Ab dem vierten Quartal 2025 führt das Unternehmen in Berlin und Amsterdam ein Angebot ein, das die E-Bike-Nutzung verändern soll. Kern des Angebots ist ein Akku-Abonnement-Service, der das Thema Batterieladung löst.

Das Konzept sieht die Installation von insgesamt 60 Akku-Wechselstationen vor, davon 40 in Berlin und 20 in Amsterdam. Diese werden strategisch im Innenstadtbereich mit einem Radius von etwa 2 Kilometern platziert. Der Akkutausch soll in weniger als 20 Sekunden erfolgen. Die Stationen überwachen dabei kontinuierlich den Zustand der 48-Volt-Akkus mit 480 Wattstunden Kapazität und passen die Ladegeschwindigkeit dem Bedarf an.

Passend zum Akku-Service bringt ENYRING vier E-Bike-Modelle auf den Markt. Die Palette reicht vom City-Bike ER/01 für den täglichen Pendelverkehr über das sportliche Stadtrad ER/02 bis zum familienfreundlichen Longtail ER/03. Das Cargo-Modell ER/04 rundet das Angebot als Lastenrad ab. Alle Räder sind mit zeitgemäßen Sicherheitsfunktionen wie GPS-Tracking und Wegfahrsperre ausgestattet.

Die Akkus werden zentral überwacht und gewartet, was ihre Lebensdauer verlängern soll. Nicht mehr nutzbare Batterien fließen in ein Recycling-System ein. Eine entsprechende App informiert die Nutzer über verfügbare Wechselstationen, Fahrstatistiken und den Akkuzustand.

Zum Marktstart werden in beiden Städten Brand Stores eröffnet, die neben Beratung auch Probefahrten anbieten. Der Vertrieb erfolgt zusätzlich über einen Online-Shop. Die konkreten Konditionen für das Akku-Abo will ENYRING in den kommenden Monaten bekannt geben. Interessierte können sich bereits jetzt auf der Webseite enyring.eu über das Projekt informieren.

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9 Kommentare

  1. Das ist eher was für Lieferdienste wie Lieferando.

    Und wegen der Lieferdiensten wird es wahrscheinlich für private Nutzer wenig Sinn haben bzw. zu teuer sein, so wie es mit Flaterates für E-Scooter passierte.

  2. Pavlos Schlotter says:

    Sehe denn Sinn noch nicht so recht. Das wäre wie wenn jeder Autohersteller eigene Tankstellen anbietet. Macht das Sinn?

    • Tesla Supercharger?

      • Das ist bedingt was anderes. Das war notwendig, weil die Infrastruktur fehlte und ohne niemand die Autos gekauft hätte. Am Anfang.

        Aber BMW und Co investieren ja auch massiv in Ladesäulen. Verdienst halt am Stromabo mit. Überall nur och diese Abo-Kacke.

        • Ich habe keine Möglichkeit, ein E-Bike im Büro zu laden. Es ist uns sogar ausdrücklich verboten worden, E-Bikes und E-Scooter in Büroräumen abzustellen, während Bio-Bikes kein Problem sind. Brandgefahr und so.

          Ich könnte mir vorstellen, dass Akku-Swapping für manche eine Lösung wäre.
          Wobei, wie gesagt, ich denke, es ist was eher für Lieferdienste, die 2-3 mal täglich laden müssen.

          • Wie weit fährst du? Ich komme mit einer Ladung locker 150km vermutlich weiter. Warum also den Akku im Büro laden?

          • Bei uns darf man auch die Akkus vom E-Bike nicht mit auf das Firmengelände bringen, die Brandschutzbestimmungen, Versicherung usw. Bin mal gespannt wann die Handwerker ihre großen Akkus für Werkzeuge am Werkstor abgeben müssen :-).

    • Matthias says:

      Nio Wechselstationen?

  3. Gibt es in Asien für Mofas schon seit mehreren Jahren!
    Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=IBZA1fwb6_s&t=41

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