Unraid 7.1.0: Drahtlose Netzwerke und verbesserte VM-Funktionen


Die Entwickler von Unraid haben die Version 7.1.0 ihrer NAS-Software veröffentlicht. Die neue Version bringt einige interessante Neuerungen mit sich, die das System noch flexibler machen. Besonders hervorzuheben ist die Integration der WLAN-Funktionalität, die viele Nutzer seit langem gewünscht haben. Damit lässt sich ein Unraid-System nun auch kabellos ins Netzwerk einbinden.

Eine weitere Neuerung betrifft die Unterstützung fremder Speicherpools. Ab sofort können Nutzer auch Pools von TrueNAS und anderen Systemen importieren, was den Umstieg auf Unraid vereinfacht. Die Virtualisierungsfunktionen wurden ebenfalls überarbeitet und bieten nun erweiterte Möglichkeiten für virtuelle Maschinen.

Die Entwickler haben auch erste Schritte unternommen, um die Weboberfläche responsiv zu gestalten. Dies dürfte besonders Nutzer freuen, die häufig von mobilen Geräten auf ihr System zugreifen. Beim Update sollten Anwender darauf achten, alle Plugins zu aktualisieren. Dies gilt insbesondere für Unraid Connect und den Nvidia-Treiber.

Interessant ist auch eine Änderung am Update-System: Das separate Patch-Plugin wird mit dieser Version entfernt, da die Entwickler an Verbesserungen der Update-Verteilung arbeiten. Wer auf eine ältere Version zurückgehen möchte, sollte das Plugin neu installieren. Weitere Details dazu sollen in Kürze folgen. Wer noch auf einer älteren Version hängt, sollte sich auch das Changelog von Version 7.0.1 durchlesen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Ich überlege mir mal eine „Selbstbau“-Ergänzung zu meinem Synology NAS zu holen. Habe viel über TrueNas und Unraid gelesen. Es sollte eine möglichst „einfache“ Lösung sein mit der Möglichkeit für Docker. Hat hier jemand Erfahrung damit? Unraid scheint mir nur den Nachteil der Kosten zu haben…

    • Bin vor 12 Monaten von Synology komplett zu Unraid. Die Kosten, ja. Ansonsten ist das ein echt einfaches und geniales OS. Riesen Vorteil ggü. anderen System ist, dass die HDD in den Standby fahren, sofern man nicht drauf zugreift (und wenn es korrekt eingestellt wurde).
      Die Community dahinter ist auch riesig (auch auf Deutsch) und auch als Einsteiger ist so ein Umstieg ganz locker stemmbar!

    • Ich habe seit einigen Monaten auch einen Unraid Server in einem Einsatz, nachdem ich mich gegen TrueNAS entschieden habe.
      Ausschlaggebende Punkt war die Möglichkeit, dass mit Unraid verschiedene Festplatten gemischt betrieben werden können, und das Festplatten auch schlafen gehen. Die Permanent durchlaufenden Festplatten auf meiner Disk Station waren ein erheblicher Kostenfaktor.

      • Ja wirklich die beste Funktion. Leider habe ich es bisher nicht ähnlich mit FOSS Software gesehen. Wäre wirklich schön, wenn TrueNas oder OpenMediaVault es ähnlich könnten. Gerade die Unraid Apps wirken auf mich nämlich leicht unseriös und basieren stark auf Community Arbeit. Dann muss ich mich für eine „App“ entscheiden (nachdem es 5 verschiedene Apps für z.B. Nextcloud gibt). Manche werden als official geführt, manche nicht und soweiter.

        Ich weiß, das gehört alles dazu, aber schöne wäre doch ein FOSS System, das ähnlich arbeitet. Da nehme ich dann diesen Overhead auch gerne auf mich.

        Insgesamt trotzdem locker das Geld wert!

    • Olf Schlotz says:

      „openmediavault“ fällt mir da noch ein als „normaler“ NAS-Ersatz.

    • Moin ich hatte 4 Wochen OMV getestet. Nun teste ich gerade Zima OS. Letzteres ist echt nur klickklavki was Apps (Docker) betrifft. Habe da in 5 min Jellyfin und Immich eingerichtet.

    • Doppelherz says:

      Ich bin von Synology weg auf Unraid und das hat auch spaß gemacht, aber mir fehlten dann gute Lösungen, die wie Synology Photos oder Drive sind. Für das, was ich gemacht habe, hätte ich auch locker mit TruenasScale gut fahren können. Mittlerweile bin ich bei einem NAS von Ugreen. Mir fehlt weiterhin Photos und Drive, also ganz glücklich bin ich immer noch nicht, doch zu Synology gehe ich auf keinen Fall zurück.

      • Ungeachtet jetzt welches OS dort läuft, einfach Immich aufsetzen geht nicht weil? Sollte es für jedes erdenkliche OS schon Anleitungen geben, wie man das in 5 min ohne tieferes Verständnis bei sich laufen lassen kann.

        Gut, das ist nur für Photos, aber zum Glück gibts ja für Filezugriff auf ein NAS noch hunderte Lösungen, ganz nach Bedarf halt.

        • Immich macht Synology Photos platt. Das ist viiieeeel mächtiger!
          Einzig für Synology Drive gibt es keine redenswerte Alternative 🙁 Auch Nextcloud nicht. Wenn jemand einen Tipp hat, gerne raus damit!

          • Stimmt, nur für IOS Nutzer eine Qual, weil der Upload seit Beginn nicht funktioniert. Wollen sie seit Ewigkeiten fixen, kriegen es aber nicht hin.

            • Was genau soll nicht funktionieren? Auf meinem iPhone 16 Pro Max 18.5 Beta RC läuft der Upload problemlos. Aber auch schon mit älteren iOS Versionen hatte ich nie Probleme. Und ich synce auch außerhalb meines Heimnetzes.
              Nur um sicherzugehen. Wir sprechen von Immich?

            • bei mir mit iP 16 und der 18.5 RC gibt es da überhaupt keine Probleme. Als Server nutze ich meine DynDNS Addy mit dem Port von Immich, so kann ich von überall Fotos auf den Immich-Server hochladen.

          • Schau dir mal Seafile an.

            • Danke, hatte ich kurz laufen, bis ich dann feststellte, dass Dateien offensichtlich nicht im Rohformat im Dateisystem liegen. Heißt, ich kann mittels SMB etc. nicht an die Dateien ran – zumindest habe ich die Dateien nicht finden können, welche ich über Seafile-GUI abgelegt hatte.

        • Doppelherz says:

          Immich habe ich unter vielen anderen Möglichkeiten ausprobiert und es war mit abstand das beste. Leider hat es die Angewohnheit Fotos Datenbanktauglich und kryptisch abzulegen. Da ich aber schon eine Sammlung mit Struktur habe, musste ich auf die relativ neue Möglichkeit ausweichen, dass ich „externe Bibliotheken“ hinzufüge. Da werden die Fotos mittels Cronjob aktualisiert, also alle 15-30minuten oder so. Dann gab es letzt ein Update und zack, sind die letzten zwei Monate nicht mehr aufgelistet. Es gibt so Dinge, die müssen funktionieren. Vor allem wenn es auch die Frau des Hauses nutzt. Naja, und immich hat Schwierigkeiten mit updates und externen Bibliotheken. Für Leute, die es richtig nutzen, ist es auf jedenfall eine Empfehlung. Photoprism hat dagegen kaum features, ente hab ich nur kurz angeschaut, nextcloud mit moments unendlich träge. Ich weiß gar nicht mehr was es noch gab. Immich scheint jedenfalls das beste zu sein.

          Installiert mit der vorgegebenen docker-compose und updates gibt es manuell übern pull des neuen images

  2. Kann mir mal jemand einen guten USB Stick empfehlen der Kompatibel mit UnRaid ist? Keinen meiner Sticks kann ich benutzen (ich weiß man kann es auch umgehen, aber wenn dann will ich die „zertifizierten“)

  3. Ich habe seit einigen Monaten auch einen Unraid Server in einem Einsatz, nachdem ich mich gegen TrueNAS entschieden habe.
    Ausschlaggebende Punkt war die Möglichkeit, dass mit Unraid verschiedene Festplatten gemischt betrieben werden können, und das Festplatten auch schlafen gehen. Die Permanent durchlaufenden Festplatten auf meiner Disk Station waren ein erheblicher Kostenfaktor.

    • Wie viele Platten hattest du denn in Deiner Diskstation? Meine WD Red Pro 24TB zieht 6W unter Vollast und etwa 4 wenn sie ohne Schreibzugriffe vor sich hin läuft. Das finde zumindest ich durchaus verschmerzbar.

      • GooglePayFan says:

        Naja bei 2 HDDs (also das Minimum, wenn man eine extra Disk für Parität haben möchte) sind das im Schnitt 10 Watt.
        Bei 24/7 Betrieb also 30€ im Jahr.

        Und damit hast du eine Unraid Lizenz für ein Jahr schon wieder drin, zumindest wenn du sie zum Black Friday kaufst…

  4. Tscherno says:

    Bin auch seit ein paar Wochen von meiner Synology zu Unraid. Tatsächlich toll, aber: Den Weg mit dem Mix von verschiedenen Platten erkauft man sich über ein ziemliches gebastel von Symlinks und Software-Layer. Das macht durchaus mal Performance-Probleme. Vorteil überwiegt aber für mich. Falls man das Mixen der Platten nicht braucht empfehle ich ganz klar ein ZFS-only RAID.

    Was mich auch noch stört: Docker läuft nur wenn das Array gestartet ist. Obwohl ich mehrere Arrays habe, gibt es nur einen „grossen“ Ein/Aus Knopf.

    • ZinullaMobile says:

      Ich betreibe seit Jahren einen Unraid Server mit einem Array aus ein paar Platten.
      Docker habe ich ebenfalls seit Jahren sehr intensiv (Haussteuerung) laufen, nutze für Docker aber nur das cache Drive (ssd) damit halt das Array nicht dauerhaft läuft.
      Das automatische Backup von Docker geht dann einmal pro Woche auf das Array.

      • Tscherno says:

        Das meinte ich nicht. Ich habe es auch auf einem „Cache“ drive – Z1 ZFS Raid. Aber wenn man aus irgendeinem Grund das (Haupt)-Array beendet, werden auch die Container gestoppt.

    • GooglePayFan says:

      Ich finde es mit den teils mehreren Symlinks je Freigabe auch etwas verwirrend.

      Habe mir deswegen vorgenommen mal Openmediavault mit Snapraid und mergefs unter die Lupe zu nehmen, soll das gleiche können, eventuell sogar noch besser, da die HDD für die Parität nicht die Schreibgeschwindigkeit auf die eigentliche HDD limitiert.

      Wird natürlich einmalig schwerer zu konfigurieren sein, dafür 0€ Lizenzkosten.

  5. Das einzige was mich an Unraid stört, das keine Installation auf eine SSD usw. möglich ist und das Ding immer von USB bootet.

    • zinullaMobile says:

      Das ist doch kein Problem. Unraid ist dafür gedacht, dass es 24/7 läuft. Das startet man nicht neu. Maximal mal bei einem Systemupdate.
      Der eine Start vom USB Medium ist doch dann egal. Das System lädt sich in den Ram und braucht den Stick wirklich nur für den Start.

    • GooglePayFan says:

      Auf den ersten Blick fand ich das auch nicht so gut, aber tatsächlich ist es eher von Vorteil. Es wird nur beim Boot einmal von USB-Stick gelesen.
      Also eine HDD weniger, die kaputt gehen kann und zumindest fürs OS perfekte Zugriffszeiten, da es komplett im RAM läuft.

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