Internationaler Smartphone-Markt wächst im 1. Quartal 2025 um bescheidene 0,2 %

Laut Canalys ist der internationale Smartphone-Markt im 1. Quartal 2025 um rund 0,2 % gewachsen. Je nach Region haben sich dabei aber im Detail ganz unterschiedliche Szenarien gezeigt. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres rund 296,9 Mio. Smartphones weltweit ausgeliefert. Marktführer ist immer noch Samsung, mit rund 60,5 Mio. ausgelieferten Geräten.

Auf Platz 2 rangiert Apple mit rund 55 Mio. ausgelieferten iPhones. Blickt man auf die Marktanteile, dann ist der Abstand zwischen Samsung und Apple gering geworden. So erreicht Samsung 20 %, während es bei Apple 19 % sind. Auf Position 3 tummelt sich dann Xiaomi inklusive seiner Untermarken wie Redmi und sichert sich 41,8 Mio. ausgelieferte Geräte und 14 % Marktanteil. Das Unternehmen konnte vor allem vom starken Heimatmarkt in China profitieren. Die jeweils vierten und fünften Plätze sichern sich schließlich die Landesgenossen von vivo und Oppo mit jeweils 22,9 bzw. 22,7 Mio. ausgelieferten Geräten.

Dabei werde das Marktgefüge laut Canalys immer komplexer. Regionen wie Indien, Lateinamerika und der Mittlere Osten hätten etwa im letzten Jahr hohes Wachstum gebracht, schrumpften aber im 1. Quartal 2025. Auch der europäische Markt, der sich zwischenzeitlich erholt hatte, brach erneut ein. So verfügen viele Hersteller jetzt über hohe Lagerbestände der Vorjahresflaggschiffe. Anders in China und Afrika, wo es weiterhin aufwärts gegangen ist.

Dennoch schaffen es einige Hersteller besser als andere, mit den Herausforderungen umzugehen. Beispielsweise konnte Honor außerhalb Chinas ein zweistelliges Wachstum erzielen und bei den Auslieferungsmengen eigene Rekorde brechen. Apple wiederum profitierte von einem Wachstum von 12 % in den USA. Das dürfte wesentlich darauf zurückzuführen sein, dass die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump für zahlreiche Panikkäufe gesorgt hatte.

Canalys mahnt, dass viele Smartphone-Hersteller ihre ursprünglich für das Jahr anvisierten Auslieferungsmengen wohl noch nach unten korrigieren müssen. Zumal unklar ist, wie die Kunden angesichts der vielen Unsicherheiten am Markt reagieren werden. Werden Upgrades vorgezogen oder eher nach hinten verlagert, um die Entwicklungen zu beobachten?

Der zunehmende Handelskrieg zwischen den USA und im Grunde dem Rest der Welt könnte zudem dazu führen, dass viele Hersteller ihre Produktionsstandorte verlagern oder Preise in vielen Regionen deutlich erhöhen. Da müssen wir einmal abwarten, wie es sich z. B. in Deutschland langfristig verhalten wird.

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