Telekom meldet Glasfaser-Bestmarke für März 2025

Die Deutsche Telekom setzt laut eigener Aussagen ihre Erfolgsserie beim Glasfaserausbau fort und vermeldet für März 2025 einen neuen Rekord. Mit 178.000 neu erschlossenen Anschlüssen übertrifft der Bonner Konzern die bisherige März-Bestmarke aus dem Vorjahr um 20.000 Haushalte und Unternehmen. Insgesamt können nun 10,5 Millionen Haushalte einen Glasfaser-Tarif mit Geschwindigkeiten von bis zu 2.000 MBit/s buchen. Vermutung: Kunden, die nicht profitieren, geht der Ausbau sicher immer noch zu langsam vonstatten.

Ein Beispiel ist ein Projekt im thüringischen Weiler Zschorta im Landkreis Greiz. Hier wurde für gerade einmal elf Haushalte eine Premium-Glasfaseranbindung realisiert. Die besondere Note: Die Anwohner des 35-Seelen-Ortes wollten ursprünglich die Tiefbauarbeiten in Eigenregie durchführen. Durch die Nutzung vorhandener Leerrohre konnte der Aufwand jedoch minimiert werden. Statt der bisherigen langsamen DSL-Verbindung steht den Bewohnern nun eine Gigabit-Anbindung zur Verfügung.

Interessant sind auch die Nutzungstrends im Telekom-Netz: MagentaTV führt weiterhin die Liste der meistgenutzten Anwendungen an, gefolgt von Netflix, das YouTube auf den dritten Platz verdrängte. Amazon Prime Video und TikTok komplettieren die Top 5, wobei letzteres das PlayStation Network aus der Spitzengruppe verdrängte. Bei den Upload-Diensten dominiert Google Cloud, gefolgt von Microsoft Teams, WhatsApp und iCloud. FaceTime schließt die Top 5 ab, während Discord erstmals seit längerer Zeit nicht mehr vertreten ist.

Das Gesamtnetz der Telekom umfasst mittlerweile über 800.000 Kilometer Glasfaserkabel. Mehr als 37 Millionen Haushalte können Tarife mit mindestens 100 MBit/s nutzen, davon haben über 31 Millionen sogar Zugang zu Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. JaySan25 says:

    Wenn nur das dumme Peering nicht wäre…

    • Wie meinst du das – bin etwas raus aus der Materie. Magst du das evtl. mal kurz genauer erläutern? 🙂

      • Ich versuche es mal. Peering sind Übergabepunkte im Netz. Z.B. die Daten, welche von Netflix aus den USA kommen, kommen z.B. in Frankfurt bei einem Übergabepunkt an (DE-CIX). Dein Anbieter muss bei dem Übergabepunkt einbuchen mit Geschwindigkeit, so dass alle Netflix Streams auch durchgereicht werden können. Hier ist das Problem! Die Telekom bucht an diesen Übergabepunkten nur wenig Geschwindigkeit. Dadurch laden Webseiten langsamer, Videos bleiben stehen oder haben eine schlechte Qualität, Audiostreams stoppen usw.

      • Google mal nach „Drosselkom“.
        Telekom drosselt die Geschwindigkeit zu den Anbietern, die an die Telekom nicht zahlen wollen.
        Du kannst zu Hause einen Internetzugang mit 1 Gbit/s bei der Telekom haben und trotzdem werden z.B. Videos lange gepuffert, bevor du sie anschauen kannst. Aktivierst du VPN über irgendeinen günstigen ausländischen Anbieter und plötzlich laden Videos flott.
        Hier Infos von der Verbraucherzentrale:
        https://netzbremse.de/

    • Ja, das stört mich auch. Ich bin so wirklich zufrieden mit meinem 250er-DSL bei der Telekom, das läuft seit Jahren völlig stabil. Nur das Peering könnte besser sein…
      Aber ich glaube, da ist die Bundesnetzagentur dran, Beschwerden nachzugehen; vielleicht passiert da bald mal was.

  2. Naja nicht bei mir. Die haben unseren Antrag verbummelt. Eigentümer auf der Straße, sogar das Haus neben an, haben freudiges Schreiben erhalten „Ab Juni Glasfaser, FTTH“, für uns „Tut uns leid, kein Antrag, keine Terminierung, kein Technikereinsatz, keine Bauarbeiten. Im Laufe des Jahres erfolgt eine Rückmeldung“

  3. Dann können jetzt die ganzen Schmarotzer wie 1&1 mit ihren Resellertarifen ankommen und die Telekom verklagen, dass die ihnen am besten für umme die Glasfaser zur Verfügung stellt.

  4. DavidDomenic says:

    Schade dass sich die Telekom (und auch die anderen) nicht für Würzburg interessiert. DSL 50 in 2025 ist schon traurig.

    • Was soll denn diese Falschinformation???
      Die Telekom hat mehr als die Hälfte der Stadt Würzburg ausgebaut.

      Gerbrunn, Frauenland, Sanderau. voll ausgebaut. jeder kann sich anschließen lassen.

      bitte diese falsche Information richtigstellen.

  5. Schön, dass die Telekom wieder mal einen Rekord an Glasfaseranschlüssen vermeldet. Bei uns haben sie in der Innenstadt in ein paar Strassen Glasfaser verlegt und in den anderen Bezirken noch ein paar Strassenzügen und das war es.
    In meinem Wohnbezirk: Null, nada, zero. Es gibt kein Interesse und ist auch die nächsten x Jahre nicht geplant.

    • mir sträuben sich alle Nackenhaare was die Menschen hier kommentieren. wie kann man nur glauben, dass die Telekom die Ausbaupläne der nächsten 7 Jahre auf ihre Webseite schreibt? Sie muss gegen diverse andere Anbieter gegen antreten, diese können jederzeit überall ausbauen. die Telekom veröffentlicht ihre ausbaukarten immer dann, wenn die Vermarktung losgeht. es wird schon noch jeder wichtige Punkt in Deutschland von ihr ausgebaut. das kann gar nicht anders sein. entweder registriert man sich vor oder man geduldet sich. wie kommen Menschen da drauf dass Ihre Adresse nicht ausgebaut wird? jede Adresse in Deutschland wird Glasfaser bekommen ob von dem einen oder dem anderen Anbieter.

  6. Wenn die Telekom es doch endlich mal schaffen würde, dass man ein ONT oder ein Fiber Router ONLINE tauschen kann, statt unnötige Telefonate zwecks neuer Aktivierung

  7. Ja hier liegt auch Glasfaser, ich kann vom Balkon auf den Telekom-Kasten gucken, nur leider sagt mein Vermieter „NEIN!“
    Also weiterhin max. 200Mbit V-DSL via Klingeldraht 🙁

    • Hallo Paexxx,

      „nur leider sagt mein Vermieter „NEIN!““ leider gehört anscheinend eine zeitgemäße Versorgung mit Medien- und TK-Technik nicht zu den dingen die ein Vermieter sicherstellen muß.

      Er kann ja auch das Anbringen von außenantenen z. B. für DVB-T, DAB oder Satellitenempfang verbieten und Dich entweder auf BK-Technik oder Innenantennen verweisen.
      Gerade bei letzteren ist oft nur verrauschter UKW -Empfang selbst von Ortssendern oder Aussetzter bei DAB oder DVB-T-Empfang gegeben.

      Hier gehört einfach auch der Gesetzgeber auf den Plan: wenn man Vermietern vorschriften wegen irgendwelchen Umweltdingen wie CO2-Emmissionen machen darf, dann sollte man ihnen doch auf auferlegen dürfen, ihren Mietern eine zeitgemäße TK- und Medienversorggung entweder selber einzurichten oder sich zumindest der Einrichtung durch den Mieter nicht entgegenzustellen.

      Lass Dich doch mal durch den Mieterverein beraten ob Du hier Mietminderung geltend machen könntest, weil Dein Vermieter Dir den technisch möglichen GFK-anschluß verweigert.

    • Wäre schön gewesen, wenn Du dazu geschrieben hättest, warum du den von dir gewünschten Glasfaseranschluß benötigst.
      Ist dein DSL Anschluß instabil bzw. störungsbehaftet? Benötigst du dauerhaft mehr als die 200MBit/s?
      Hat dein Vermieter begründet, warum er NEIN sagt?
      Was sagen/möchten die anderen Mieter?

  8. bei uns in einer Kleinstadt Lößnitz im Erzgebirge wurde in einer Strasse 4 Häuser von ca. 30 mit Glasfaser angeschlossen. Genau die welche unter 50mbit anliegen haben. Die anderen wo teilweise gerade mal so 50mbit anliegen gingen leer aus. Irre sowas

    • das hat der deutsche Staat so gemacht, weil er die förderbedingungen so eingestellt hat. der deutsche Staat schaut bei der breitbandförderung nur auf die einzelne Bandbreite die anliegt. leider wird nicht im größeren Zusammenhang geschaut, dass das Förderprogramm den ganzen Ort ausbaut oder man sich mit solchen sackgassenlagen nicht beschäftigt. sie der privatwirtschaft dann als Gesamtpaket überlässt.

      das ist leider eine komplett fehlgeleitete Glasfaser förderpolitik.

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