ING: Das sind die Neuerungen bei den Überweisungslimits
von caschy | 40 Kommentare
Die ING passt ihr Online-Banking an. Ab Mitte Mai führt das Geldinstitut ein überarbeitetes System für Überweisungslimits ein, das sowohl in der Banking-App als auch im Browser-Banking einheitlich funktioniert. Die wesentliche Neuerung: Kundinnen und Kunden können künftig für jedes ihrer Konten individuelle Limits festlegen.
Standardmäßig startet jedes Konto mit einem Tageslimit von 2.000 Euro. Diese Grenze lässt sich zwar flexibel anpassen, jedoch greift bei Erhöhungen eine Sicherheitsfunktion: Nach jeder Limiterhöhung bei Girokonten wird eine Wartezeit von 4 Stunden aktiviert, bevor das neue Limit wirksam wird. Diese Schutzmaßnahme soll vor allem überstürzten Überweisungen unter Druck vorbeugen – ein wichtiger Schutz gegen aktuelle Betrugsmaschen.
Interessant ist die Ausnahme für Extra-Konten: Überweisungen an das hinterlegte Referenzkonto sind von der Wartezeit ausgenommen. Das ergibt durchaus Sinn, da hier das Risiko eines Betrugs minimal ist. Die Bank betont, dass die Wartezeit bei Limiterhöhungen nicht verhandelbar ist – auch nicht durch Kontaktaufnahme mit dem Support. Das ist nachvollziehbar, denn gerade in Betrugsfällen versuchen Täter oft, ihre Opfer zu einer schnellen Erhöhung des Limits zu drängen. Wenn Kunden eine größere Überweisung vorhaben, sollten diese daran denken, ihr Überweisungslimit frühzeitig zu erhöhen.
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Finde ich einen guten Ansatz, größere Zahlungen kommen selten überraschend. Wobei ich das System mit den selbst anpassbaren Limits sowieso nicht 100% verstehe: sobald ich Zugriff auf die TANs habe (unabhängig vom TAN-Verfahren), kann ich erst das Limit ändern und (notfalls 4h später) eine beliebig hohe Überweisung tätigen. Welchen Schutz bietet mir das Limit überhaupt? Eigentlich schützt das einzig vor versehentlich zu hohen Überweisungen (eine Null zuviel eingegeben) oder übersehe ich etwas?
4 Stunden Verzögerung machen einen Überfall mit Überweisungen unter Zwang/Bedrohung deutlich aufwendiger. Im Fall eines gestohlenen und entsperrten Smartphones hat man 4 Stunden Reaktionszeit für Sperrungen etc. bis das Konto leergeräumt werden kann. IMO ist das eine sehr gute Neuerung.
Oder du wirst, statt kurz überfallen, jetzt stundenlang ams Geisel gehalten.
Ich habe wirklich noch nie von einem Überfall gehört oder gelesen, bei dem die Täter eine Überweisung vom Opfer verlangt haben. In der Regel wird die Bankkarte entwendet inklusive der Pin unter Androhung von Gewalt. Das hat aber bei den Banken die ich kenne nichts mit dem Überweisungslimit zu tun sondern mit dem Limit für Baranhebungen.
2.000 Euro ist schon sehr wenig. Da muss man bei vielen Rechnungen ja schon daran denken, vier Stunden vorher das Limit hochzusetzen. Das halte ich für unnötig umständlich.
Besser wäre es meiner Meinung nach gewesen, wenn man das Limit irgendwie in Abhängigkeit des monatlichen Einkommens oder das vorhandene Vermögen setzt.
Dann setz das Limit doch einfach auf deinen Wunschwert und fertig.
Ach, ich hab zu schnell gelesen, dachte ich müsse das vor jeder Überweisung machen. Dann passt es ja, sorry!
Jedes Mal wieder. Erst lesen, was die ING schreibt. Und fertig.
ich finde das System nicht gut. Weshalb wird meine Zustimmung nicht eingeholt?
Darf die Bank einseitig diese Änderung durchziehen?
Ja klar, du musst noch sehr jung/naiv sein.
Als Kunde darf jederzeit einseitig zu einer anderen Bank wechseln.
die Bank darf dir sogar einseitig von heute auf morgen das Konto kündigen, es gibt keinerlei Kundenrechte bei Banken und keinerlei Anspruch auf ein Bankkonto.
Von heute auf morgen sicherlich nicht. Sind meines Wissens nach zwei Monate.
Die dürfen dir sogar ohne Angabe von Gründen das Konto kündigen.
Gibt es auch ein Maximallimit oder kann ich das Limit dann so hoch setzen, wie ich möchte?
Haha, ich höre schon meine Frau fluchen.
Sie arbeitet in einem Geschäft wo u.a. E-Bikes verkauft werden.
Jetzt glaub mal nicht, dass viele Kunden etwas von Limits einer Girocard wissen. Gestern wurde noch ein Klugscheisser daher auf sein Limit hingewiesen. Er war danach sehr erbost, was sich denn meine Frau einbilden würde. Er habe schließlich immer mehr als 15000 Euro auf dem Konto.
Heute wurde dann seine Karte erst abgelehnt und nachdem er in seiner App das Limit gefunden hat, konnte er dann auch bezahlen.
Das wird in Zukunft spaßig.
Ich finde das nicht OK.
Du kannst das Limit doch anpassen und fertig. Dann kannst du auch dauerhaft 10k eintragen.
Überweisungslimit und Kartenlimit sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Hab’s falsch gelesen. Bei Überweisungen ist es akzeptabel und eigentlich egal.
Naja die Karten wären bei der ing für die meisten E-Bikes (natürlich nicht alle)vermutlich sogar standardmäßig hoch genug. 1000€ Bargeld pro Tag und 4000€ Kartenzahlung + Bargeld pro Woche (und dies ist pro Karte wer Visa und Girocard hat kann es 2 mal machen) https://www.ing.de/hilfe/learning-center/kartenlimit/
Aber ja dieses Limits sind natürlich bei Vergesslichkeit ein Problem, vor allem wenn sich die Echtzeitüberweisung auch für Dinge wie einen Autokauf durchsetzt, dann kann man das Auto ggf. nicht abholen da die 4 Stunden nicht reichen und das Autohaus schließt so dass man erst am nächsten Tag dahin kann.
Interessant ist die Frage natürlich noch ob man nur das Limit erhöhen kann oder einzelne Konten ggf. ausschließen kann, also z.B.: das eigene Konto bei einem Broker und natürlich ob dies auch für Terminüberweisungen gilt oder ob man da davon ausgehen kann das die schon vorher geprüft sind oder nicht
Dieser ganze „Schutz“ ist doch Quatsch. Wenn ich das Geld weg überweisen möchte, dann soll ich das weg überweisen können. Vier Stunden warten lol.
Und obendrauf gilt es nicht für das eigene Tagesgeldkonto – vermutlich auch nicht für den eigenen Broker? … Also auch gleich noch mal einn kleinen Vorteil gegen den Wettbewerb mit reingemogelt. Führt sicher zu viel mehr Sicherheit. 😉
Du kannst es ja überweisen, wenn den Limit passt. Wenn nicht, setzt du es halt entsprechend, wo ist das Problem?
Und anscheinend weißt du nicht, dass das Geld vom Tagesgeldkonto immer nur auf dein Referenzkonto geht.
Und mit dem Broker hat das nun mal gar nichts zu tun.
> wo ist das Problem
naja Opt-In vs Opt-Out. Weißt du doch save auch.
> Und anscheinend weißt du nicht, dass das Geld vom Tagesgeldkonto immer nur auf dein Referenzkonto geht.
Doch klar weiß ich das.
> Und mit dem Broker hat das nun mal gar nichts zu tun.
Doch natürlich. Broker-Konten sind doch vermutlich die einzigen Konten an die man regelmäßig vierstellige Beträge überweist, oder? .. neben vielleicht deiner Hypothek oder so.
Die Bank soll endlich Mal die Echtzeit-Überweisung freischalten. Muss sowieso bald gemacht werden. Warum wartet man damit bis zum letzten Tag ?
Weil man damit noch schön Geld über das sinnlose Girokonto Future reinholen kann – da ist es nämlich schon implementiert.
Gibt es Informationen, ob das auch für Terminüberweisungen und Daueraufträge gilt? Sind im Endeffekt ja auch nur Überweisungen. Wir haben hier jeder ein eigenes Konto und bei Gehaltseingang werden gewisse Summen auf verschiedene Konten/Depots verteilt. Da wäre es blöd, wenn der Vermieter zB plötzlich kein Geld bekommt, weil das Limit überschritten ist.
Ihr bezahl über 2.000€ Miete?? Jesus…
Nein, aber am Anfang des Monats gehen üblicherweise mehr als nur die Miete vom Konto (gemeinsame Versicherungen und Verträge) und wie geschrieben verschiedenste Summen in Depots usw. bei anderen Banken. Da sind die 2k€ mit Daueraufträgen am ersten des Monats schnell überschritten.
Wie jetzt schon mehrfach erwähnt, pass doch das Überweisungslimit einmalig an! Dann sind auch alle zukünftigen (Termin-)Überweisungen, Daueraufträge, etc. nicht mehr davon betroffen. Ist ja prinzipiell eine gute Sache, aber wenn die 2000€ für euch nicht passen, dann einfach auf einen höheren setzen, mit dem ihr auf der sicheren Seite dafür seid.
Thema dürfte hier das Tageslimit sein. Wenn man am gleichen Zag Miete, Sparrate und sonst noch was per Dauerauftrag überweist kann 2.000€ schnell knapp werden.
Man sollte bei höheren Überweisungsbeträgen übrigens immer das Limit hochsetzen und dann überweisen, nicht mehrere Überweisungen mit dem aktuellen Limit hintereinander. Ich habe das hier im Bekanntenkreis gehört, dass jemand ein Pferd gekauft hat und dann einfach mehrere Tage hintereinander den Höchstbetrag überweisen hat. Das hat bei der Bank den Alarm für Geldwäsche getriggert. Ließ sich zwar durch ein einfaches Telefonat aus der Welt schaffen, muss man aber nicht haben.
Überweisungslimit
Die Einschränkungen und Bevormundungen nehmen weiter zu, nur weil eine Oma einen bedauerlichen Fahler begangen hat. Die engen Zeitlimits beim on-line-banking sind ein weiterer Beleg dafür. Unter dem Deckmantel der besseren Sicherheit bescheinigt man den Kunden die Unmündigkeit. Bankwechsel oder mehr Bargeld in den Taschen haben, wenn man Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler, Laptops, Boote oder Pferde kauft, das ist die Empfehlung des Tages. Und natürlich nicht alles an einem Tag kaufen – schön der Reihe nach.
Eigentlich logisch wobei vermutlich 2 Zahlungen mit dem Limit noch nichts auslösen. Die letzte grosse Zahlung hatte ich 2020 damals ein Auto gekauft und da der Wagen nach einer Woche abholbereit war eine passende Terminüberweisung eingerichtet. Die ging damals komplett ohne Probleme, es kann aber natürlich sein, dass die Bankverbindungen von einem Autohaus bekannt sind und das diese auf einer Whitelist steht
Hab jemandem mein Motorrad für über 10K verkauft an einem Samstag, er hatte nur ein ING Konto. Überweisung ist daher schon mal weggefallen, ganz unabhängig vom Limit. Mit der Bargeld-Abhebung war er dann über 1 Woche lang beschäftigt.
Eine absolute Bevormundung,,! Es reicht mir schon, dass die ING Visa Card ein mikriges Limit für Abhebungen hat. Da werden viele spontane Aktionen im Keim erstickt. Aus einer Laune und Gelegenheit ein gutes E-Bike oder Motorrad zum Schnäppchenpreis kaufen ist dann Vergangenheit. Es ist auch kein Trost, dass der Einkaufsbummel mit der Frau dann möglicherweise preiswert endet. Wahrscheinlich haben die superschlauen Top-Manager der ING zusätzlich ein „vernünftiges“ Konto bei der Targo oder Santander Bank….!
Genau mein Humor, spontan E-Bikes, Motorräder und anderes hochpreisiges kaufen, aber die Frau gibt immer zu viel für Schuhe aus.
„Kennste, kennste?“
Ich verstehe den Hintergedanken, aber mich persönlich würde es nerven, wenn ich Kunde bei der ING wäre. Ich habe ein Überweisungslimit, was für alle „Alltagsüberweisungen“ ausreicht. Es kommt aber ab und zu Mal vor, dass eine höhere Summe überwiesen wird – gerade wenn man Geld umschichtet. Hier erhöhe ich dann kurz das Limit, mache die Überweisung und setze das Limit dann zurück. Jetzt müsste ich dafür extra vier Stunden warten oder das Limit generell auf einen mittleren fünfstelligen Betrag setzen, damit es für alles ausreicht.
Ich verstehe die Aufregung nicht wirklich. Ein Limit wird es schon immer gegeben haben, wo ist daher die Bevormundung!? Eine Wartezeit kann im ersten Moment überraschend sein, aber für die wenigstens Kunden, die sich jetzt aufregen ein Show Stopper sein.
Ich wüsste nicht, dass ein spontaner Kauf damit persönlich unmöglich wird. Wenn ich nicht mit Karte zahle, dann per Rechnung und da gibt es ein Zahlungsziel. Somit muss ich nicht sofort überweisen. Das kann man dann doch einplanen.
Für entsprechende Umschichtungen kann es natürlich relevant sein. Das geht dann eben nicht spontan, lässt sich aber auch mit einer Terminüberweisung auf den Folgetag lösen, wenn einem der eine Zinstag egal ist – ansonsten nach 4h einfach nochmal schnell einloggen.
Die wenigstens werden hier betroffen sein. Das ist für mich nur ein Sturm im Wasserglas, wenn man sein Wunschlimit entsprechend vorher konfiguriert. Schwer zu glauben, dass jeder wöchentlich 10k€ und mehr immer hin und her schiebt.
Viele, die hier schreiben, haben nicht verstanden, dass man das Limit nicht dauerhaft hochsetzen kann.
ING ist inzwischen das Synonym für „betreutes Banken“. Nach dem Motto: „Wir tricksen jeden Enkel aus.“ Wenn ich überlege, dass ich um die fünf mal auf der Handy-App nachgefragt werde, ob ich mich auch wirklich am PC einloggen will oder ob nicht gerade jemand mit der Pistole hinter mir steht …
4 Stunden Wartezeit für Limitänderung ist alles andere als ein Sicherheitsgewinn, sondern ein -verlust. Man kann seine täglichen Überweisunglimits klein halten, wenn man weiß, notfalls geht’s auch in Sekunden größer. Geht das aber auch in Notfällen erst nach vier Stunden, richtet man sich wohl besser gleich ein unendlich großes ein.