Deutsche Post: Ausweisdokumente kommen ab Mai direkt nach Hause

Foto von Omar Markhieh:

Ab dem 2. Mai 2025 bietet die Deutsche Post einen neuen Service an, der vielen Menschen das Leben erleichtern dürfte. Nach gewonnener Ausschreibung der Bundesdruckerei übernimmt die Post künftig die Zustellung von Personalausweisen, Reisepässen, elektronischen Aufenthaltstiteln und eID-Karten direkt an die Haustür.

Der neue Service läuft unter dem Namen „Postident Zustellung“ und kostet pauschal 15 Euro, die direkt bei der Antragstellung in der Behörde zu entrichten sind. Die Zustellung erfolgt durch Personal der Deutschen Post, das die Ausweisdokumente nur nach erfolgreicher Identitätsprüfung mittels eines gültigen Ausweisdokuments aushändigt.

Interessant sind die Altersbeschränkungen für den Service: Während Personalausweise, elektronische Aufenthaltstitel und eID-Karten für Unionsbürger bereits ab dem vollendeten 16. Lebensjahr nach Hause bestellt werden können, gilt für Reisepässe eine Altersgrenze von 18 Jahren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Hm, wir beantragen sechs Reisepässe für die ganze Familie und können den für mich und meine Frau nach Hause schicken lassen und muss den anstrengenden Teil, mit allen vier Kindern ins Amt, trotzdem zwei mal machen?

    15€ pro Ausweis extra?
    Gut das unser Amt auf dem Dort immer Termine frei hat und die Abholung mit kleinen Kindern sogar in deren Mittagspause möglich ist.

  2. nur mit gültigem Ausweis?
    d.h. mit einem abgelaufenen Ausweis kann man keinen neuen Ausweis zustellen lassen?…

    • Ja, wenn du kein gültiges Ausweisdokument mehr hast, bleibt dir der Weg zur Behörde nicht erspart. Aber sieh es positiv, du kannst 15€ sparen.

      Man könnte ja z.B. mit gültigem Reisepass den neuen Ausweis in Empfang nehmen.

  3. Bei uns gibt’s glücklicherweise Automaten, wo man die Ausweisdokumente auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen kann (wie eine Packstation quasi). Außerdem braucht man bei uns auch während der Öffnungszeiten keinen Termin. Die 15€ würde ich mir also sparen. Kenne aber viele Städte, wo das nicht so gut funktioniert.

    • Meine Gemeinde hat auch so einen Automaten.
      Den konnte ich aber nicht nutzen, weil ja bei Abholung der alte Perso eingezogen wird
      Paradox…

    • Es geht also. Man muss nur Glück haben, dass die Zuständigen vor Ort, in der gleichen Realität der Bewohner leben.
      Also schon mal nicht in Potsdam.

  4. Ich hatte erst neulich das Vergnügen. Es ist sehr verwunderlich was sich das seit meinem letzten Personalausweisantrag verändert hat. Vor 10 Jahren bin ich zum Amt, hab ne 30-40 Min gewartet und meinen neuen Ausweis bestellt. Den gab es dann ein paar Tage später auch einfach ohne warten an der Ausgabe abzuholen.
    Jetzt 10 Jahre später muss man erstmal einen Termin machen. Der nächste Termin war vier Monate später. Fürs abholen brauchte ich dann noch einen Termin. Den bekam man dann glücklicherweise innerhalb weniger Tage.
    Vor ein paar Jahren hatte ich ähnlich Erfahrungen bei der Anmeldung der Kinder gemacht. Beim ersten Kind bin am Morgen nach der Geburt aufs Standesamt. Dann hat man sich kurz von der Mitarbeiterin verschlafen anschnauzen lassen und das Kind war innerhalb von 10 Minuten angemeldet. Beim zweiten Kind fünf Jahr später ähnlich Nummer wie beim Ausweis. Ohne Termin geht nichts. Der wäre 6 Wochen später gewesen. Alternative man schickt die Unterlagen ein und hofft das sie im Amt nicht verloren gehen. Da man die Geburtsurkunden zügig braucht, mussten wir unser Glück versuchen. Zuweisung der Steuernummer geht dafür recht schnell und unbürokratisch 😀
    Ja ich wohne in einer mittelgroßen Großstadt allerdings nicht in Berlin.
    Mich würde wirklich(!) interessieren warum sich das in so kurzer Zeit so zum Schlechteren verändert hat. Ist es Personalabbau oder die „Optimierung“ der Prozesse?
    Der Service der Post wäre wirklich ne Hilfe, aber der Preis ist frech

    • Das hat sich alles ganz drastisch mit Corona geändert, und da die Beamten sich so sehr an die Ruhe gewöhnt haben, hat man das gleich beibehalten.
      Zuletzt hier auf dem Strassenverkehrsamt gewesen:
      Ein Sicherheitsmann vor der Tür, der alle ohne Termin abweist. Ein Sicherheitsmann hinter der Tür der den online vergebenen Termin prüft. Ist auch gleichzeitig Ausländerbehörde, da scheint das jetzt Standard.
      Drinnen ein Hort der Ruhe, man hatte nur vergessen bei den Vorraussetzungen für einen internationalen Führerschein zu erwähnen, das der alte unbedingt mitzubringen ist, sofern noch nicht abgelaufen (wenn abgelaufen kann man ihn einfach entsorgen)… daher sollte ich einen neuen Termin in 6 Wochen machen. Alternativ könnte ich nun einen Antrag ausfüllen, müsste aber zur Abholung mit Termin noch mal dahin kommen.
      Mit viel betteln, stellte sich raus, dass es „geblockte“ Termine gibt, die nicht online buchbar sind (damit es keinesfalls zu stressig wird), so konnte ich am Nachmittag noch mal antanzen und den grauen Papierlappen in Empfang nehmen.

      Auf unserem Einwohnermeldeamt der gleiche Hort der Ruhe, überarbeiten tut sich da sicher keiner mehr …

      Der Postversandservice, natürlich gegen ordentliche Extra-Gebühr (Einschreiben mit Rückschein kostet nur 4.85 extra), sorgt nur für noch mehr Ruhe, aber sicher nicht dafür, dass man schneller einen Termin bekommt.

    • „ Der Service der Post wäre wirklich ne Hilfe, aber der Preis ist frech“
      Arbeitest du für lau? Es ist schon etwas mehr Aufwand, eine Identprüfung zu machen, als einfach einen Brief in den Kasten zu werfen. Ob das nun wirklich 15€ kostet, sei dahingestellt. Vielleicht müssen die Zusteller ja auch 2x klingeln .
      Postident kostet für Firmen wohl um die 5€ pro Auftrag

  5. ja, dann bist gerade mal nicht zuhause, weil die Mehrheit der Bevölkerung geht nun mal arbeiten, dann kannst noch abends oder Samstags zur überfüllten Postfiliale laufen – 15€ zum Fenster rausgeworfen.

    Da hole ich den lieber direkt im Bürgerbüro ab – die Online-Terminvergabe funktioniert hier nämlich sehr gut, zudem wollen die in Kürze auch noch einen Automaten aufbauen, wo dann Ausweisse abgeholt werden können. Bei uns im Kreis hat man damit schon begonnen.

  6. Ich geb zu, gelegentlich frag ich mich schon in welchem Jahrhundert die BRD lebt (und dabei heißts das immer – oft berechtigt – von uns Ösis). Aber das letzte Mal, dass ich einen Pass persönlich abholen musste war… also.. ich kann mich nicht mehr dran erinnern. Der wird hier standardmäßig zugeschickt (ohne Aufpreis). Und entgegen nehmen kann den jeder der die Haustür aufmacht (und sich – theoretisch, ich leb hier am Land… – ausweisen kann). Damit vermeidet man auch sehr entspannt das Problem des „abgelaufenden Ausweises“.

  7. Es mag ein hoher Anspruch sein, aber ich habe schon immer gedacht, dass ein Dokument, von dem der Staat möchte, dass ich es habe, für mich kostenfrei sein sollte. Und wenn es schon Geld kostet (und nicht mal wenig), sollte m.E. die Übersendung inkludiert sein, wenigstens optional.
    Der Servicegedanke wird auch im Öffentlichen Dienst inzwischen schon sehr viel mehr gelebt, als noch noch vor einigen Jahre, vieles ist da wirklich besser und kundenfreundlicher geworden, aber es bleibt immer noch Luft nach oben.

  8. Naturtalent says:

    Leider wird hier nicht erwähnt wer versendet.
    Ich hatte das mit dem Führerschein vor, ich meine 2 Jahren wären es mittlerweile, dass es dort auch eine Versandmöglichkeit gibt, die entsprechend zusätzlich zur eigentlichen (amtlichen) Gebühr zu entrichten ist.
    Kurz nach der Zusendung hatte ich etwas gelesen, dass man auch Personaldokumente versenden wolle. Nach meiner Hochzeit im letzten Jahr fragten meine Frau und ich deshalb auch mal beim hiesigen „Bürgeramt“ nach und siehe da: es war nicht möglich. Man wusste nicht mal davon. Ok, wir leben in Berlin. Das entschuldigt einiges. Allerdings, was in einem Artikel im Internet irgendwo erwähnt wurde ist, dass der Versand durch die Bundesdruckerei und nicht durch die Bürgerämter durchgeführt wird. Ob es letztendlich dabei geblieben ist, ist mir leider nicht bekannt. 15 Euro allerdings finde ich doch ein wenig hastig, zumal in Kommentaren hier bereits erwähnt wurde, dass Postident Kosten für Firmen wohl bei etwa 5 Euro liegen.
    Und je mehr ich darüber nachdenke, zumal Ident Verfahren, d. h. jemand müsste zu Hause sein und entgegennehmen, da die Sendung sonst irgendwo hinterlegt wird. Einen festen Termin für die Abholung braucht man bei unserem zuständigen „Bürgeramt“ in Berlin (bisher) noch nicht. Möchte da auch keine schlafenden Hunde wecken.

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