Fahrzeug-Neuzulassungen im 1. Quartal 2025 in der EU mit leichtem Minus

Foto von Samuele Errico Piccarini auf Unsplash

Laut der European Automobile Manufacturers’ Association (ACEA), einem Branchenverband, der die 16 größten Fahrzeughersteller wie BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen und mehr repräsentiert, sind die Zulassungen von Neufahrzeugen im 1. Quartal 2025 leicht zurückgegangen, wenn man mit dem gleichen Zeitraum 2024 vergleicht – und zwar um -1,9 %. Verantwortlich macht man unter anderem die schwierige Weltwirtschaftslage.

Der Anteil akkubetriebener Fahrzeuge steht inzwischen bei 15,2 %, was weit von dem entfernt ist, was die Branche und die Politik sich erhofft hatte. Allerdings hat man immerhin gegenüber dem 1. Quartal 2024 einen Aufschwung erreicht, denn damals erzielten die E-Autos nur 12 % Marktanteil.  Während es bei vollelektrischen Fahrzeugen bei den Neuzulassungen kaum vorangeht, stehen Hybride für 35,5 % der Neuzulassungen und gewinnen stark an Beliebtheit. Klassische Verbrenner machen 38,3 % des Marktes im 1. Quartal 2025 aus – im gleichen Zeitraum 2024 waren es noch 48,3 %.

Die Neuregistrierungen voll-akkubetriebener E-Autos sind in drei der größten EU-Märkte gestiegen – in Deutschland etwa um 38,9 %. In Belgien und den Niederlanden sind es jeweils 29,9 bzw. 7,9 % gewesen. Allerdings sind sie in Frankreich um -6,6 % gefallen. Blicken wir auf die Neuzulassungen von Hybriden, dann hat es in speziell Deutschland etwa ein Plus von 10,5 % gegeben. Nimmt man nur Plug-in-Hybride in den Blick, dann gab es einen Anstieg in Deutschland von 41,8 %.

Die Neuregistrierungen von Benzinern z. B. ergab sich in Deutschland gegen Ende des 1. Quartals 2025 ein Absturz um -26,6 % gegenüber dem 1. Quartal 2024. Ein ähnliches Minus war bei Dieselfahrzeugen zu verzeichnen. Im Gesamtbild entwickelt sich der EU-Markt also durchaus weg von Verbrennern und hin zu hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen.

Allerdings verläuft diese Dynamik wesentlich langsamer, als ursprünglich von der Branche und der Politik erwartet. Dies könnte unter anderem auch daran liegen, dass die durchschnittlichen Preise der E-Fahrzeuge immer noch höher sind als die vergleichbarer Verbrenner. Dazu kommen Unsicherheiten, was die dauerhafte Wartung bzw. dessen Kosten betrifft.

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7 Kommentare

  1. Das sind alles relative Zahlen. Die paar Elektroautos mehr, machen bei der absoluten Anzahl die so gering ist, relativ viel aus. Klar sind die Verbrenner zurück gegangen, aber trotzdem sind es ein vielfaches mehr an Autos. Wie jedesmal stellt sich auch wieder die Frage ob es Flotten- oder Privatfahrzeuge sind. Jeder in den Kommentaren kann sich das „ich habe mir einen BEV gekauft und meine Freunde auch“. Das ist schön, ihr seid trotzdem nur ein Bruchteil der Bevölkerung. Großteil kann sich kaum einen neuen verbrenner leisten, geschweige denn einen gebrauchten aus den letzten 2-3 Jahren. Elektrofahrzeuge sind da noch weit von weg.

    • Du hast das Wort „Neuzulassungen“ in der Überschrift schon gelesen? Wird ja wohl keiner erwarten, dass alle jährlich ihr Auto erneuern. Das wird ein jahrelanger Umstieg auf alternative Antriebe. Die jetzt verkauften Neuwagen werden irgendwann mal als gebrauchte auf den Markt kommen. Egal ob aus Flotten oder Privat. Irgendwann muss man mit dem Umstieg aber mal anfangen.

      • Die meisten Autos haben immer noch ein Verbrennungsmotor. Selbst bei Neuzulassungen sind reine BEV in der Minderheit.

      • Auch bei Neuzulassungen könnten die BEV locker bei 5-10% höher liegen.
        Das Ziel muss ja bis 2030 mindestens 50% Anteil sein.

  2. Ich finde viel mehr, dass der Punkt ist, wie unglaublich viele Neufahrzeuge überhaupt verkauft werden. Ist deutlich besser wenn sie elektrisch sind, aber der Ressourceneinsatz ist egal bei welchem Antrieb halt immer noch sehr hoch.

    • Das kommt dann immer drauf an wie breit man den Markt betrachten will. Rein persönlich betrachtet hat man als Neuwagen Käufer Ressourcen verschwendet. Allerdings wird der Altwagen ja nicht gleich verschrottet. Jemand anderes ersetzt damit seinen alten und vielleicht noch wer seinen noch älteren Wagen, der dann erst verschrottet oder für den Export vorgesehen wird. Man hält also Gebrauchtwagenpreise niedrig und hilft Exporteuren bzw. dem Exportmarkt.
      Vielleicht ist das aber auch nur Schönrederei 😀

      • „wie unglaublich viele Neufahrzeuge überhaupt verkauft werden.“

        Unsinn, zur Vor-Coronazeit sind die Zulassungen um etwa 50 Prozent gesunken.

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