Google-Chrome-Verkauf: Auch Perplexity meldet Interesse an
Im laufenden Kartellverfahren gegen Google hat sich auch das KI-Unternehmen Perplexity als potenzieller Käufer für den Chrome-Browser ins Gespräch gebracht. Dmitry Shevelenko, Chief Business Officer von Perplexity, äußerte sich laut Bericht dazu im Rahmen einer Gerichtsverhandlung, zu der er per Vorladung erschienen war. Der Fall dreht sich um Googles mutmaßliche Monopolstellung im Suchmaschinenmarkt, wobei Richter Amit Mehta das Unternehmen möglicherweise zur Ausgliederung des Webbrowsers Chrome zwingen könnte. Dies würde auch den Open-Source-Browser Chromium betreffen, auf dem viele andere Browser basieren.
Google warnt vor den möglichen Folgen einer erzwungenen Veräußerung. Das Unternehmen befürchtet, dass ein neuer Eigentümer für die bislang kostenlose Chromium-Plattform Gebühren erheben oder die Wartung vernachlässigen könnte. Dies hätte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Browser-Landschaft. Muss man mal sehen, wie viel davon nur heiße Luft ist. Perplexity hat seinen Hut schon bei TikTok in den Ring geworfen – und bei Chrome würde sogar OpenAI zuschlagen.
Im Verlauf seiner Aussage kritisierte Shevelenko übrigens die komplexen Android-Einstellungen, die erforderlich sind, um Perplexity als Standard-KI-Assistenten zu etablieren. Selbst nach erfolgreicher Einrichtung bleibe der Assistant im Vergleich zu Googles Lösung im Nachteil, da er nicht per Sprachbefehl aktiviert werden könne.
Erwähnenswert: Trotz des Kaufinteresses spricht er sich gegen eine Zerschlagung Googles aus. Besonders kritisch sieht er die Möglichkeit, dass Konkurrent OpenAI Chrome übernehmen und das Open-Source-Modell von Chromium aufgeben könnte. Stattdessen plädiert Perplexity für eine Änderung von Googles Vertriebsvereinbarungen, die aktuell den Wettbewerb behindern.
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Android und der Chrome-Browser sind die größten Datenkraken von Google. Eine von beiden verkaufen zu müssen, fände ich im Sinne des freien Wettbewerbs gut. Aber auch Facebook und Microsoft müssten Kernbereiche verkaufen. WhatsApp und Teams zum Beispiel. Oder sogar das ganze Office-Paket, denn Microsoft hat ja schon beim Betriebssystem eine marktbeherrschende Stellung. Und obwohl die US-Kartellbehörden durchaus in der Vergangenheit wegweisende Entscheidungen (Standard Oil, AT&T) getroffen haben, bei den Tech-Giganten waren sie bisher ziemlich zurückhaltend.
Du hast Mozilla in Deiner Auflistung vergessen
Und welche marktbeherrschende Stellung hat Mozilla jetzt genau?
am ende melden alle die auch TikTok nehmen würden Interesse an. Als nächstes folglich Mr. Beast
Mr. Beast wird’s am Ende auch kaufen und ein Reality-Spiel mit 1000000 Teilnehmern daraus machen.
Stellt euch mal vor SAP würde mitbieten. Das wäre doch mal was :p
Vorwerk.
Mal aus meiner bescheidenen Bürgerlichen sicht:
Ein Unternehmen wie Google hat mit viel Innovation, Kapital und Können Produkte geschaffen, die von Milliarden Menschen freiwillig genutzt werden.
Argumente: Wenn ein Unternehmen durch Qualität und Effizienz groß wird, sollte es dafür nicht mit einer Zerschlagung bestraft werden. Das widerspricht der Idee einer Leistungsgesellschaft.
Viele Alternativen zu Google-Produkten scheitern nicht, weil sie von Google aktiv behindert werden, sondern weil sie schlechter, komplizierter oder weniger attraktiv sind.
Google zwingt niemanden zur Nutzung – viele Menschen wollen Chrome, Gmail oder die Google-Suche, einfach weil sie zuverlässig sind.
Der Staat sollte den Bürgerwillen nicht übergehen, nur weil das Ergebnis einem Unternehmen einen großen Marktanteil verschafft hat.
Viele Synergien (wie z. B. Chrome + Google-Suche + Werbenetzwerk) sind über Jahre hinweg entstanden und wurden ständig verbessert.
Wenn man jetzt sagt, „das gehört alles auseinander“, wird ein funktionierendes Ökosystem zerstört, ohne dass Alternativen wirklich bereitstehen.
Wer an Googles Suchmaschine oder Browser „rumschraubt“, gefährdet womöglich das Geschäftsmodell hinter kostenlosen Diensten wie YouTube, Gmail etc.
Wäre mein oder euer Unternehmen, dann heißt es immer das Erfolg bestraft wird mit Hilfe vom Staat und dem Globalen System.
Viele Alternativen zu Google-Produkten scheitern, weil sie gegen das Monopol von Google keine Chance haben.
Google Chrome verfügt über ein schier unendliches Marketingbudget. Google Chrome wurde überall beworben, Google hat Software- und Hardwarehersteller dafür bezahlt, dass sie Google Chrome mitinstallieren oder vorinstallieren. Google hat sogar die EU lobbyiert, damit Windows ein Browser-Auswahlfenster anzeigt.
Und zack, Opera gibt es gar nicht mehr, Firefox liegt bei ca. 3%, der Rest besteht aus Chromium-basierten Browsern, die auch komplett von Google abhängig sind, außer auf Apple-Geräten, wo Safari noch von Bedeutung ist.
Und jetzt, wo Google mit Chrome eine Monopolstellung hat, bekommen das auch die „Bürger“ zu spüren: Google schränkt die Werbeblocker ein.
Auch alle Konkurrenten von Google Ads sind nun von Google abhängig, da Google Chrome nun das Monopol hat und mit der Abschaltung von Drittanbieter-Cookies droht, was an sich zwar eine gute Sache sein kann, aber der Google-Konkurrenz erheblichen Schaden zufügen kann.
Die „Synergien“ führen nur dazu, dass Googles Monopolstellungen in verschiedenen Bereichen (Internet-Suche, Browse, Video-Hosting, Karten etc.) nur noch befestigt und ausgebaut werden.
> gefährdet womöglich das Geschäftsmodell hinter kostenlosen Diensten wie YouTube
Umso besser!
Jetzt hat man als Content-Creator und als „Bürger“ keine Alternative zu YouTube (außer bei kurzen Videos).
Willst du gesehen werden, musst du zu YouTube. Willst du was ansehen, musst du zu YouTube. Und schau gefährlichst drei Werbespots, bevor du eine Minute vom Gameplay-Video zum neuen Spiel ansiehst oder bezahl 10€ fürs Abo.
Firefox liegt nicht bei 3% weil google so böse war sondern weil Mozilla bemerkenswert inkompetent, unfassbar viele Fehlentscheidungen getroffen hat die dazu führten, dass Firefox (leider) das technisch schlechtere Produkt wurde. Das erheblich schlechtere Produkt um genau zu sein.
Ich selbst bin aus dem Grund ebenfalls irgendwann zu Chrome gewechselt weil Firefox technisch schlicht schlecht, langsam und fehleranfällig war.
Das war wann? 2008? Damals wechselte ich auch von Firefox zu Safari (unter Windows) und danach zu Chrome.
Seitdem ist Firefox wieder gut und schnell geworden.
Stimme Dir teilweise zu.
Aber: „Viele Alternativen zu Google-Produkten scheitern nicht, weil sie von Google aktiv behindert werden,…“
Da würde mir zum Beispiel Windows Phone einfallen, dass durch die Blockade von Google durchaus einen immensen Nachteil hatte, weil z.B. Youtube fehlte.
Das Problem war eher, dass das Windows Phone schlecht war und sogar Nadella(?) sagte, das es ein Fehler das Betriebssystem einzustampfen.
Wenn es danach ginge, müsste Apple wohl auch paar Sachen verkaufen, da diese nur in dem eigenen Betriebssystem funktioniert.
Alsob man YouTube nicht auch im Browser nutzen könnte. Windows Phone ist gescheitert weil irgendwann nicht genügend gute Hardware auf dem Markt gekommen ist. Ich hatte zum Schluss das Lumia 950 DS, Innenleben war gut, mit Continuum war es seiner Zeit voraus aber das billigste Plastikgehäuse ging gar nicht.
Würdest Du als Unternehmen, dass Dienste, Apps und ein eigenes Betriebssystem anbietet einem unbedeutenden Nischen Betriebssystem aktiv helfen indem Du Deine Zeit, Geld und Ressourcen in die Entwicklung für Apps für eine Konkurrenzplattform investierst?
Siehst Du, ich auch nicht da es das Dümmste wäre was man machen kann.