Ubuntu 25.04 „Plucky Puffin“ ist da – Das steckt im neuen Release

Canonical hat die neueste Version seines Linux-Betriebssystems veröffentlicht. Ubuntu 25.04, das den Codenamen „Plucky Puffin“ trägt, bringt eine Reihe Neuerungen mit sich. Hervorzuheben ist die Integration von GNOME 48, das mit Triple Buffering und einem neuen „Preserve Battery Health“-Modus daherkommt. Letzterer optimiert die Ladezyklen von Laptop-Akkus und verlängert so deren Lebensdauer. Eine Neuerung ist die Einführung sogenannter „Devpacks“. Diese Snap-Bundles stellen Entwicklern aktuelle Versionen von Frameworks wie Spring zur Verfügung. Das erste verfügbare Devpack bringt das Spring Framework 6.1 und 6.2 sowie Spring Boot 3.3 und 3.4 auf Ubuntu-Systeme.

Auf der Hardware-Seite gibt es ebenfalls Fortschritte: Ubuntu 25.04 unterstützt nun die neue Intel Core Ultra 200V Serie mit integrierten Arc GPUs sowie die diskreten Arc B580 und B570 „Battlemage“ Grafikkarten. Das Ray-Tracing wurde optimiert und beschleunigt die Frame-Renderung um 20–30 Prozent. Erstmals gibt es auch eine dedizierte ARM64 Desktop ISO, die die Installation auf entsprechender Hardware vereinfacht. Der mitgelieferte Linux-Kernel 6.14 führt ein neues Scheduling-System namens sched_ext ein. Entwickler können damit Scheduling-Entscheidungen an Programme im User-Space auslagern. Auch der neue NTSYNC-Treiber dürfte für viele interessant sein – er verbessert die Performance von Windows-Spielen unter Wine und Proton.

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Bei der Software-Ausstattung setzt Canonical auf „Papers“ als neuen Standard-PDF-Reader. Für die Standortbestimmung kommt nach der Einstellung von Mozillas Dienst nun BeaconDB zum Einsatz. Das ermöglicht weiterhin Features wie automatische Zeitzonen-Erkennung und Wettervorhersagen. Für Administratoren relevant: Die Authentifizierung wurde verbessert und unterstützt jetzt neben Entra ID auch Google IAM. Auch das Netzwerk-Management wurde optimiert – NetworkManager beherrscht nun wpa-psk-sha256-gesicherte WLAN-Netze.

Sehr cool: Mit dem aktuellen Release von Ubuntu 25.04 macht Canonical die parallele Installation neben Windows deutlich komfortabler. Der überarbeitete Installer bietet jetzt eine verbesserte Benutzerführung für alle, die Ubuntu neben einem bestehenden Betriebssystem einrichten möchten.

Wichtig ist da die bessere Unterstützung für BitLocker-verschlüsselte Windows-Installationen. Der Installer erkennt diese nun zuverlässiger und kann besser damit umgehen. Nutzer, die ihre Windows-Partition mit BitLocker gesichert haben, müssen sich also keine Sorgen mehr um Kompatibilitätsprobleme machen. Ubuntu 25.04 kann ab sofort kostenlos von ubuntu.com/download heruntergeladen werden. Da es sich um ein Zwischen-Release handelt, wird es für neun Monate mit Updates versorgt – dann heißt es wieder: sudo apt dist-upgrade.

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20 Kommentare

  1. Letzthin wurden hier Fedora Linux und auch Mint als andere Linux OS vorgestellt.Für eine nicht sehr IT affine Person (wobei ein gewisses Grundverständnis natürlich schon vorhanden ist!), welches OS würdet ihr zum Umsteigen von Windows auf Linux empfehlen?

    • Debian Based sollte die Distribution sein, und Ubuntu gehört zu den beliebtesten Distributionen. Also hast du da bei Problemen auch die meisten Quellen zur Fehlerbehebung. Ich persönlich hatte vor rund 20 Jahren mit Gentoo angefangen. Falls man viel Zeit hat, jung ist und etwas schmerzbefreit ist, kann ich auch Gentoo empfehlen.

    • Tatsächlich finde Fedora sehr nutzerfreundlich. Vor allem jetzt mit dem neuen Installer.

    • ich denke Ubuntu ist da schon eine gute Wahl für den Einstieg. Bei Parallelbetrieb mit Windows sollte man sich vorab etwas einlesen. auf jeden Fall Backups machen!

      Den kompletten Umstieg würde ich persönlich ganz zu Anfang nicht empfehlen, da man ja ggfs dich noch das ein oder andere Programm auf Windows benötigen könnte.

      als Alternative könnte man noch Fedora nennen, aber das empfinde ich in letzter Zeit als weniger zuverlässig.

      man muss noch dazu sagen, dass Gnome weniger „Windows Like“ ist. wem das nicht zusagt, sollte sich KDE anschauen.

    • Elementary OS oder Ubuntu. Hab Ubuntu damals lange genutzt, bevor ich zu MacOS bin. Elementary OS ist super, wenn du nicht viel brauchst und es sieht sehr schick aus und hat alles schon mit dabei. Alle anderen Linux-Sachen waren mir zu hässlich und kompliziert.

      Natürlich nur meine bescheidene Meinung.

    • Aber wo wir gerade dabei sind… gibt es eien zuverlässige Linux-Fassung, die auf Performance getrimmt ist? Suche etwas besonders schlankes, aber immer noch gut bedienbares für alte Laptops.

      • Wie performant soll es denn sein? Was ist der Anwendungszweck?

        Da du schon mit Linux vertraut bist: sowas wie DietPi?

        Alternativ nach Distributionen oder deren Flavors mit LXDE / XFCE schauen.

        Allgemein muss man im Auge behalten, dass besonders Ressourcenschonend eigentlich immer weniger Komfort heißt. Also man muss mehr selbst tun, konfigurieren, installieren, …
        Und auch optisch ist es eben immer nicht ganz so schick.

      • Schau dir mal Zorin an. Das läuft quasi auf jedem alten Notebook und ist super

        • Habe mich mal durch Gemini gefragt und neben Zorin scheint auch Linux Lite sehr gut geeignet für Windows-Umsteiger auf älteren Rechnern. Zudem gibt es auch noch Zorin Lite.

          • Darum ging es mir ja nicht und KI können wir alle selber fragen. Hier möchte man ja menschliche Meinungen, aus der Erfahrung heraus.

      • Ich nutze bis auf einen Testrechner überall Debian Stable. Quasi das Original und von Natur aus schlank, vor allem mit Xfce. Synaptic-Paketmanager liebe ich auch. Man kann bei Bedarf alles und auch buntes nachinstallieren. Ubuntu, Fedora und noch andere haben m. M. n. zu viele Majorupdates, zu hektisch und teilweise dadurch auch fehleranfälliger. Sowas wie Firefoxbrowser wird selbstverständlich auch bei Deb stable tagesaktuell gehalten.
        Für wirkliche Uraltrechner (4 GB RAM und kleiner) gibt’s Damn Small Linux oder Puppy.

    • Kann man so nicht sagen. Welches Auto können Sie mir empfehlen? Tipps für ein OS, noch genauer für eine Oberfläche, denn die ist für den Nutzer eher entscheidend, kann man erst geben, wenn bekannt ist, auf was der Nutzer seine Prioritäten legt. Möchte er/sie/es nur Mailen und im Internet Surfen und man einen Brief schreiben? Sollen Spiele „gezockt“ werden, oder intensive Videobearbeitung gemacht werden? Oder alles zusammen?. Ich würde mal die Seite https://distrosea.com/de/ besuchen. Dort kann man verschiedene Distros und Oberflächen virtuell ausprobieren und schauen, was einem liegt. Ubuntu halte ich für Anfänger generell nicht geeignet, weil diese Distro in erster Linie „Gnome“ als Oberfläche verwendet. Dies ist für Win Umsteiger doch sehr speziell. Am einfachsten dürfte für Umsteiger die Distro „Zorin“ oder Mint mit Cinnamon Oberfläche sein. Diese orientieren sich am „Win“ Stil und müssten auch für Anfänger händelbar sein.

      • Vielen Dank für all die Antworten und Hinweise, welche es, ganz ehrlich gesagt, auch wieder nicht so einfach machen: nun habe ich noch mehr Optionen, die mir vorgeschlagen werden ;). Ich brauche Linux hauptsächlich für Office und zum Browsern, kein Gamen, keine Bild- und Videobearbeitung. An die Oberfläche kann ich mich, so denke ich, relativ einfach anpassen. Mir geht es halt vor allem darum, dass das Ganze dann auch läuft, sprich z.B., dass etwa Treiber mehr oder weniger automatisch bzw. einfach installiert werden können, ohne dass ich jetzt da in einer Eingabemaske mich mit irgendwelchen Codes auseinandersetzen muss. Solche Dinge sind mir wichtig.

        • Ich kann dir für deine Bedürfnisse K nux Mint empfehlen. ist eine der „großen“ Distros, daher besteht eigentlich keine Gefahr, dass die mal eingestellt wird. (Bei „kleinen“ Distros eine sehr reelle Gefahr, kürzlich hat es z.B. Arco Linux erwischt).
          Weiters gilt Mint als äußerst stabil und verwendet den Cinnamon Desktop, welcher für Umsteiger gut geeignet ist.
          Ich hab Mint vor einiger Zeit auch für meinen (absolut nicht technik-affinen) Vater installiert, nachdem er immer wieder Probleme mit Windows hatte. Mit Mint gab es absolut keine Probleme. Automatische Updates aktiviert und es lief einfach.

          • „Linux Mint“ sollte das natürlich heißen, sorry. Man sollte vor dem Absenden immer nochmals drüber lesen;-)

    • Ich muss sagen, dass ich immer Ubuntu bzw. Eine Version davon verwendet habe, bin aber auf Mint umgestiegen und nutze dort Cinnamon. Ich empfahl es erst im Bekanntenkreis und mag es inzwischen selbst lieber. Wenn es um das Look & Feel geht, kann man sich auch online verschiedene Distros ansehen.

    • Rick Wagen says:

      ZorinOS 10/10.

      Einfach wirklich nach viel Distro Hopping eine der schönsten.

    • HansHummel says:

      Jeder hat so seine Vorlieben, was die Lieblings-Dinstro angeht. Bei mir ist es zum Beispiel Fedora, das zu 100 % zuverlässig schnurrt. Wer nun fragt, welche Distro für einen möglichen Umstieg am besten geeignet ist: Hole dir hier aus der Kommentarspalte ein paar Anregungen und dann schaue dir einfach ein paar YouTube-Videos zu den Distributionen an, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Die meisten Distros bieten zudem eine „Live“ Version an, die sich direkt vom USB-Stick booten lässt, ohne etwas am Computer ändern zu müssen.

      Hast du deine Lieblingsdistribution gefunden, installiere erst einmal parallel. Und dann fange an, Stück für Stück alle Tasks, die zu zum Beispiel unter Windows erledigst, rüber auf Linux zu holen. Lass dir vor allem Zeit damit, denn einiges lässt sich nicht zu 100 % genau so machen, wie man es gewohnt ist.

  2. Ich würde dir Manjaro ans Herz legen, schön stabil und immer aktuell.

  3. Bernd (Brot) says:

    Nutzt denn hier niemand Arch Linux?

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