E-Mobilität: Regierung plant Förderung und Infrastrukturausbau
Die Regierung nimmt sich, zumindest laut Koalitionsvertrag, der E-Mobilität an und plant weitreichende Fördermaßnahmen, die den Umstieg auf elektrische Fahrzeuge attraktiver machen sollen. Besonders interessant für potenzielle E-Auto-Käufer: Die steuerliche Begünstigung von elektrischen Dienstwagen wird durch eine Anhebung der Bruttopreisgrenze auf 100.000 Euro deutlich ausgeweitet. Das dürfte vor allem im Premium-Segment für Bewegung sorgen.
Auch bei der Infrastruktur tut sich einiges. Die Koalition will den Ausbau des Ladenetzes massiv beschleunigen – sowohl für PKW als auch für LKW. Dabei geht es nicht nur um öffentliche Ladepunkte, sondern auch um gewerbliches Depotladen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge, die ebenfalls gefördert werden soll.
Für Bestandshalter von E-Fahrzeugen gibt es ebenfalls gute Nachrichten: Die Befreiung von der Kfz-Steuer bleibt bis 2035. Zusätzlich plant die Koalition die Einführung einer Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge, was besonders für gewerbliche Nutzer interessant sein dürfte.
An den öffentlichen Ladesäulen soll es künftig transparenter zugehen. Die Koalition will hier für einheitliche technische Standards und nachvollziehbare Preise sorgen. Der Ausbau soll dabei im „Deutschlandtempo“ vorangehen und ist Teil des geplanten Infrastruktur-Zukunftsgesetzes. Besonders wichtig: Die neue Ladeinfrastruktur soll netzdienlich sein und im Kontext der erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Zugegeben, das Wort Deutschlandtempo wird sicherlich nicht nur mir Bauchschmerzen bereiten.
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Wieso Wasserstoff Förderung, ich dachte wir sind damit durch, zumal einige Tankstellen ja sogar schon schließen
PKW H2 Tankstellen werden geschlossen, bei Nutzfahrzeugen ist das Thema noch nicht durch, da dürfen noch Steuergelder verschwendet werden.
Warum werden die Besserverdiener bedient mit 100.000 Euro Dienstwagen?
Warum subventioniert man nicht die Leasinggebühren für ein Dacia Spring oder normal Wagen für Familien unteren Einkommens.
Aber für das Deutschlandticket ist ab 2028 weniger Geld da, man zahlt aus Steuermitteln den Besserverdienern die Autobahnen wo man mit 100.000 Euro Karren mit 200kmh durchbrechen darf, während man schon heute ankündigt in ein paar Jahren den öffentlichen Nahverkehr zu verteuern. irgendwas läuft hier gehörig schief
„Warum subventioniert man nicht die Leasinggebühren für ein Dacia Spring oder normal Wagen für Familien unteren Einkommens.“
Wie?
Frankreich macht es vor, in dem dort E-Autos für Familien mit geringem Einkommen subventioniert werden. Wir haben selbst von der E-Auto-Förderung profitiert und man sieht ja das Ergebnis: Kaum war die Förderung weg, wurden die Autos günstiger. Aber E-Autos sind in der Anschaffung noch zu teuer.
Kommt auf den Blickwinkel an. Für Besserverdiener läuft da nichts schief.
Deutsche Autos sind eher im gehoben Preissegment. Vermutlich möchte man die daher stärker mit einbeziehen. Lieber einen BMW i5 mit 80k als einen Kia EV6 mit 60k subventionieren.
Ein Dacia Spring als Beispiel wird nicht in Deutschland entwickelt und gebaut.
Weil die deutschen Autobauer keine niedrigpreisigen Autos haben
-> so fährt die Führungsetage bald auch wieder EAtuos bis 100.000€ und müssen nur 0,25% abgeben + die dt. Autobauer kommen auf ihre Richtwerte
Glaube jedoch, dass dadurch die Preise der EAutos steigen, weil jetzt können sie ja bis 100k hoch gehen
Der ÖPNV wird doch hochgradig subventioniert.
Die Dienstwagenregelung spült zum einen massive steuerliche Mehreinnahmen dem Staat in die Taschen und ist auf der anderen Seite ein Lobby Geschenk der Politik an die Autoindustrie.
Ganz klar um die deutsche Autoindustrie zu fördern, die ja gerade ganz übel da steht. Selbst ein VW ID 7 kostet schnell 80k. Wenn man die Leute zwingt einen BWD zu kaufen, dann gehen hier bald die Lichter aus.
Mein ID7 volle Hütte ist bei 69k
Dafür müsste ich 5-6 Jahre arbeiten…
Kann man natürlich drüber streiten, ob das wirklich sein muss, aber Dienstwagen landen halt auch irgendwann nach ein paar Jahren auf dem Gebrauchtmarkt und sind somit dann eine Option für Menschen, die nicht so viel für ein Auto ausgeben wollen. Die kaufen in der Regel eh keinen Neuwagen.
Die Anzahl Personen mit einem 100.000-Euro-Dienstwagen, der auch noch bei der Steuer akzeptiert wird, ist verschwindend gering. Was soll diese Phantomdiskussion dauernd?
Verschwindend gering, bis jetzt…
>> Die steuerliche Begünstigung von elektrischen Dienstwagen wird durch eine Anhebung der Bruttopreisgrenze auf 100.000 Euro deutlich ausgeweitet.
Der Pöbel kann ja weiter Verbrenner fahren und die steigende Mineralöl- und Kfz-Steuer bezahlen. Dann gibt es auch kein Einnahmeproblem. Politikwechsel @ it’s best…
Diese Dienstwagen kommen aber nach 6-24 Monaten als neuwertige Gebrauchtwagen mit Werksservice in den Gebrauchtmarkt. So kommen auch Menschen mit niedrigeren Einkommen in den genuss eines solchen Fahrzeuges. (Schau dir Mal den Rabatt von neuwertigen E-Klassen mit Hybrid an. Mobile ist voll mit top Angeboten)
Zusätzlich verdienen die deutschen Hersteller an diesen Fahrzeugen deutlich mehr. Bedeutet mehr Geld für F&E und die Möglichkeit die überdurchschnittlich hohen Löhne in D zu zahlen.
Ich kaufe ohnehin lieber ich einen neuwertigen 40.000€ Gebraucht-, als ein 40.000€ Neuwagen.
Warum Politikwechsel? Letztes Jahr kam der Vorschlag von Habeck persönlich, die Grenze auf 95.000 Euro hochzuschrauben. So gesehen macht SPD/CDU grüne Politik.
Habe gerade ein eAuto bestellt, das voraussichtlich zu 95% in der heimischen Garage geladen wird.
Für unterwegs finde ich den Markt tatsächlich sehr unübersichtlich. Man kann inzwischen zwar überall auch ohne Abos aufladen, aber sehr teuer.
Menschen ohne Eigenheim sind weit mehr auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen.
In einer Eigentumswohnung hat man z.B. ein Recht auf eine Wallbox. In der Praxis bedeutet das aber, dass man, sofern die anderen Eigentümer kein Interesse haben, die kompletten Ersteinrichtungskosten einer Ladelösung mit Lademanagement übernehmen muss und dies dann bei künftig hinzukommenden Teilnehmern anteilig erstattet bekommt. Dies führt zu unerschwinglichen Kosten im 5-stelligen Bereich.
Eine Förderung von Wallboxen für Privatpersonen und eine Änderung der Rechtslage, die die Kosten für die Grundinstallation auf alle Eigentümer von Tiefgaragenstellplätzen umlegbar macht, wäre hier hilfreich (eine vorhandene oder preiswert nachrüstbare Wallbox am TG Stellplatz dürfte auch den Wert bei einem Verkauf steigern).
Ab 3 auswertigen Ladungen im Monat lohnt sich ein Monatstarif (meist 30 Tage ab Beginn, jederzeit kündbar). Ich bin bei zwei längeren Fahrten (400 + 350km Entfernung) in einem Monat inkl Monatsgebühr auf 43,4ct/kWh gekommen. Lässt sich aushalten. Bei 20kWh/100km (ID3, 130km/h wenn möglich) waren das 8,68€/100km.
„Die steuerliche Begünstigung von elektrischen Dienstwagen wird durch eine Anhebung der Bruttopreisgrenze auf 100.000 Euro deutlich ausgeweitet.“
Alles klar, also darf der Lagerarbeiter mit seinen 2k Brutto mit seinen Steuern den ach so sparsamen E-Großstadtpanzer seines Chefs bezahlen. Solche Subventionen sind einfach nur ein schlechter Witz.
Es sollen hier nicht die Bürger einen Vorteil bekommen sondern die deutsche Autoindustrie und die stellen nun mal E-Autos her, die 50k-200k kosten. Man war bisher fast gezwungen aus steuerlichen Grünen kein deutsches Auto mehr zu leasen, wenn man vom Verbrenner aufs E-Auto umsteigen wollte.
Genau so sieht es aus.
Mit 2k Brutto zahlt man so gut wie gar keine Steuern.
7-19% auf jeden Einkauf.
Dienstwagen für 100k fördern, aber Deutschland Ticket teurer machen. So ein Move kann auch nur von der Union kommen
Dienstwagen retten deutsche Arbeitsplätze, das D-Ticket gefährdet fast eher Arbeitsplätze, weil damit kaum die Kosten im öff. Nahverkehr gedeckt werden kann.
Schon einmal bedacht, was die ach so verhassten „Besserverdiener“ im Jahr so alles an Steuern und Abgaben zahlen?
Weniger als sie müssten bzw. sollten.
Guter Ansatz. Wichtig ist auch die Ladeinfrastruktur entlang der Autobahn, diese sollte massiv ausgebaut werden, damit man für Langstrecken keine Probleme hat.
Und vielleicht auch Unternehmen stärker in die Pflicht nehmen, die Parkplätze haben. Dort könnten Ladesäulen aufgestellt werden, an denen die Mitarbeiter ihre Autos laden können (gegen Geld)
Ich fahre ja jetzt seit 3 Jahren elektrisch und bisher hatte ich auf meinen Fahrten nie Probleme, an Autobahnen einen DC-Lader zu finden.
„An den öffentlichen Ladesäulen soll es künftig transparenter zugehen. Die Koalition will hier für einheitliche technische Standards und nachvollziehbare Preise sorgen.“
Für mich das entscheidende Kriterium, um E-Autos für die breite Masse ohne eigene Wallbox attraktiver zu machen. Wenn man den Preis an der DC-Ladesäule auf 39-45 Cent für die Ad hoc Ladung deckelt, wäre das ein echter Fortschritt.
Da wird wieder Geld verbrannt und die E-Mobilität blockiert, da viele nun auf die Förderung warten statt zu leasen oder kaufen.
Nach dem Ende der Förderung haben die Autohersteller die Förderung zu 100% übernommen und anschließend sind die Preise noch deutlich gesunken. Förderung ist immer Förderung für die Industrie, beim Kunden bleibt nichts hängen.
Bei den Wallboxen sind die Preise nach dem Ende der Förderung ins bodenlose gesunken.
Die ‚hohen‘ Preise der E-Autos sind Scheinriesen. Bei näherer Betrachtung werden sie immer kleiner. Man kann ordentliche Rabatte, aber mehr bekommt man meist bei Angebotsaktionen. Und die bevorzugen ganz extrem das Leasing. D h die nominellen Kaufpreise bleiben hoch, aber beim Leasing im Rahmen einer Aktion zahlt man nur einen Bruchteil.
Der Gipfel des Wahnsinns ist die Förderung von Wasserstoff für Mobilität. Das ist ein totes Pferd. Aktuell ist nur grauer Wasserstoff verfügbar, dessen Klimabilanz so schlecht ist, dass man gleich Diesel fahren kann. Nennenswerte Mengen stehen nicht zur Verfügung – erst recht nicht von grünem Wasserstoff. Ökonomisch hat Wasserstoff nicht den Hauch einer Chance. Der Gesamtwirkungsgrad ist verheerend schlecht verglichen mit E-Fahrzeugen. Bei Nutzfahrzeugen wird mit spitzem Bleistift gerechnet, sodass die Marktchancen gleich Null sind. Aktuell kann man auf der Baumaschinen Messe in München sehen, dass selbst dort alles vollelektrisch wird. Der Elektrotrucker liefert einen schönen Einblick.
„Im Deutschlandtempo“ – bitte nicht, meine Kinder sollen das noch erleben können.