Whisky für macOS: Entwicklung wird eingestellt
Die Wine-Portierung Whisky für macOS wird nicht länger aktiv weiterentwickelt. Der Entwickler hat nun in einem ausführlichen Statement die Gründe dargelegt und erklärt, wie es für Nutzer weitergehen kann. Die wichtigste Nachricht vorweg: Es wird keine Aktualisierungen mehr für Wine 8 oder später geben. Auch spezifische Fehlerbehebungen für Programme wie Steam bleiben aus. Lediglich bei grundlegenden Problemen durch macOS-Updates, wie zuletzt bei Version 15.4, könnte es noch vereinzelte Patches geben.
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Als Alternative empfiehlt der Entwickler den Umstieg auf CrossOver. Dabei handelt es sich nicht um ein Abo-Modell, sondern um eine dauerhafte Lizenz. Nutzer können die erworbene Version unbegrenzt weiterverwenden. Updates auf neuere Versionen sind optional und günstiger als der Neukauf.
Die Gründe für das Ende von Whisky sind vielseitig. Der Entwickler, der noch Student ist und das Projekt unentgeltlich betreut, verlor zunehmend das Interesse an der zeitaufwendigen Arbeit. Zudem sieht er Whisky mittlerweile kritisch für die Wine-Community. Ursprünglich als universelle Benutzeroberfläche geplant, änderte sich die Ausrichtung mit der Einführung von GPTK (Game Porting Toolkit) bei der WWDC grundlegend.
Die Entwicklung von Wine-Anwendungen für macOS stellt besondere Herausforderungen dar. Der in C geschriebene Code erfordert spezifisches Fachwissen nicht nur über Wine und Windows, sondern auch über die Besonderheiten von macOS. CodeWeavers, die Firma hinter CrossOver, leistet hier wichtige Grundlagenarbeit. Ohne deren Engagement gäbe es weder Wine noch GPTK für Mac. Die Einnahmen aus CrossOver finanzieren diese essenzielle Entwicklungsarbeit.
Whisky basiert zwar auf CrossOver, trägt aber selbst keine eigenen Verbesserungen bei. Der Entwickler bezeichnet dies selbstkritisch als „parasitäres Verhältnis“, das potenziell die Zukunft von Wine auf dem Mac gefährden könnte.
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Das klingt schlüssig. Ich finde spannend zu lesen, dass der Entwickler sich weiterentwickelt hat, was seine Ansichten angeht und diese dann auch als Begründung nutzt.
Das zeigt allerdings auch wieder, dass eine nicht zu unterschätzende Anzahl insbesondere kleinere bis mittelgroße Open Source Projekte von Studierenden u.ä. Menschen entwickelt werden. Und irgendwann muss man auch Geld verdienen. Das ist mit 100€ Spendeneinnahmen im Monat (hypothetische Zahl) halt einfach nicht drin. Auch wenn mal sich darüber als kleines Zubrot während dem Studium sicher freut, wie es schon im Artikel beschrieben ist muss man immer mehr und mehr Zeit in so ein Projekt stecken, sobald es wächst…
Das hält sich nicht auf ewig.
Deshalb spende ich ab und an für die meisten Open Source Apps und Lösungen, die ich selber benutze und gut finde. Das kann wirklich den Unterschied machen 🙂