Synology veröffentlicht Active Backup for Business 3.0.0 mit wichtigen Neuerungen
Synology hat ein Update für Active Backup for Business veröffentlicht. Die Version 3.0.0-24631 bringt mehrere wichtige Verbesserungen und Fehlerbehebungen mit sich. Nutzer benötigen für die Installation mindestens DSM 7.2 sowie den Container Manager. Einige ältere Modelle wie die DS214play, DS216play, DS415play, DS416play und DS418play werden von der neuen Version nicht mehr unterstützt.
Eine zentrale Neuerung ist die Unterstützung für zentralisiertes Management über ActiveProtect Appliances. Zudem wurde die Sicherheit durch ein Update auf OpenSSL 3.0.0 erhöht, was sich auf Personal Computer, physische Server, Fileserver und virtuelle Maschinen auswirkt. Das Update führt auch eine intelligentere Benachrichtigungssteuerung ein, die übermäßige Fehlermeldungen bei Speicherlimitierung oder Hypervisor-Verbindungsproblemen verhindert.
Bei der Planung von Backups gibt es eine wichtige Änderung: Tägliche Backups, die bisher stündlich ausgeführt wurden, werden nun als stündliche Backups klassifiziert. Mac-Nutzer müssen für Volume-Backups nur noch den Volume-Namen statt des kompletten Pfads angeben. Allerdings werden bei mehreren Volumes mit identischem Namen alle diese gesichert. Bestehende Backup-Konfigurationen bleiben unverändert, sofern sie nicht manuell angepasst werden.
Die neue Version behebt auch mehrere kritische Probleme. So wurde ein Fehler beseitigt, der zu eingefrorenen Backups bei Erreichen des Speicherlimits führte. Bei physischen Servern wurde ein Boot-Problem nach Instant-Restore auf VMware bei nicht 4K-alignierten Festplatten korrigiert. Im Bereich der virtuellen Maschinen wurden verschiedene Restore-Probleme behoben, etwa bei verschlüsseltem oder komprimiertem Speicher sowie bei der Wiederherstellung mehrerer VMs auf unterschiedliche ESXi-Hosts im selben vCenter. Das Update wird übers Paketzentrum verteilt, wie üblich in Wellen. Wer nicht warten will, kann selber aktiv werden.
Grundsätzlich gilt: Active Backup for Business ist eine Backup-Lösung von Synology, die speziell für Unternehmen entwickelt wurde. Sie ermöglicht die Sicherung und Wiederherstellung von Daten auf verschiedenen Plattformen, einschließlich Windows- und Linux-Servern, virtuellen Maschinen (VMs) und Office 365. Natürlich könnt ihr das Ganze auch daheim nutzen – kostenlos. Müsst ihr nur mal sehne, ob das nicht zu dick aufgetragen ist. Alternativ gibt es hier eine Onlinedemo für alle Synology-Apps, falls ihr vorher mal reinschauen wollt.
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„Einige ältere Modelle wie die (…) DS418play werden von der neuen Version nicht mehr unterstützt.“
Na toll; somit brauchts denmächst doch mal ein neues NAS. Nachdem, was Synology in letzter Zeit aber alles so eingestellt hat, stellt sich allerdings die Frage, ob es nich evtl. ein QNAP wird. UGreen soll ja auch nicht schlecht sein.
Du hast ein NAS was aus dem Jahre 2018 ist, wir haben bald 2026.
Du hast effektiv 8 Jahre Support bekommen wo ist das Problem
Wo das Problem ist? Millionen Tonnen Elektroschrott im Jahr. Wenn Geräte die prinzipiell noch funktionieren in den Schrott wandern, ist das Schwachsinn. Punkt.
Darum nutze ich ein günstiges Selbstbau-NAS mit Linux. Nicht ganz so klein und schick wie eine Syno, ein bisschen mehr Aufwand beim Einrichten von Extra-Locken, aber dafür kein künstliches Gewinn-orientiertes Verfallsdatum.
Dein Maß bekommt doch noch mindestens bis 2028 dem Updates. Und active Backup wird doch auch weiter laufen ..nur halt nicht in v3. ..elektroschrott ist es deswegen doch nicht. synology hält die Geräte schon sehr lange auf Stand.
Toll, und dafür gibt’s auch so Programme, die OOTB funktionieren, oder sitzt du dann auch für jede einzelne Funktion tagelang dran, bis es läuft?
Ich habe nirgendwo gesagt, dass Synos doof sind und jeder eine Linux Kiste braucht.
Nicht gleich als Syno-User den Trigger bekommen, sondern einfach genau lesen.
Übrigens arbeite ich bei zwei Kunden mit Synos. Hat sich so ergeben und passt dort auch. Tatsächlich bietet meine Distro eine einfach Erweiterbarkeit über Extensions. Das funktioniert genauso simpel wie auf einer Syno.
@Martin: Ich selber besitze kein Maß. Aber ein gutes bayrische Maß bekommt täglich Updates, bei manchen auch im Stundentakt. Und das weit über 2028 hinaus. So ein Humpen ist recht unverwüstlich, lebt aber geradezu von seinen Updates 😀
Und läuft auf deinem Selbstbau-NAS jede von Synology eingestellte Software weiter? nein! könntest du die entsprechende Linux Alternative auch auf einem in älteren Synology nutzen? Ja! Das Argument gegen Elektroschrott geht also nach hinten los! Wahrscheinlich verbraucht es auch mehr Strom, der Umweltgedanke geht dann auch nach hinten los.
Mehr Arbeit ist es zudem und ob du es jemals so abgesichert bekommst, wie ein Synology, ist auch fraglich, oder gehst du wöchentlich jedes Paket durch und guckst ob es eventuell neue Sicherheitslücken gibt die es zu patchen gilt?
Jeder der sich dafür interessiert und die Zeit hat, soll das sehr gerne machen! Hab ich früher auch gemacht, und man lernt unheimlich viel bei! aber man sollte eben auch seine Grenzen kennen und nicht pauschal alles andere schlecht machen.
Du spekulierst ziemlich viel und ziemlich haltlos.
Stromverbrauch war ein zentraler Punkt bei der Anschaffung meines Gerätes. Ob ein Syno sparsamer ist? Kommt sicher auf das Modell an. Ein Gerät mit ähnlich viel Speicherplatz ist vermutlich nicht sparsamer.
Besser Absicherung von Sicherheitslücken? Warum denkst du, dass ein Syno besser abgesichert ist als ein Linux System? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Es dauert deutlich länger bis kritische Sicherheitsupdates auf einer Syno ankommen, als auf einer durchschnittlichen Linux Distro. Und auf deiner Syno hast du weniger Einblick welche Dienste im Hintergrund laufen.
Mehr Arbeit für die Einrichtung? Nein, ich nutze eine fertige Distro (Open Media Vault). Alles was ICH brauche ist an Bord oder leicht nachzurüsten. Auf einer Syno musst du auch bestimmte Dinge über Plugins nachrüsten. Gleiches Prinzip, gleicher Aufwand.
Im Gegensatz zu dir habe ich nichts pauschal schlecht gemacht. Genauer lesen hilft. Ich sprach nur von dem was ICH warum nutze. Ich habe nirgendwo gesagt, dass eine Syno Quatsch ist. Tatsächlich nutze ich bei einigen Kunden Synos. 🙂
Zum Thema „seine Grenzen kennen“ muss ich jetzt nicht sagen. 😀
Ich muss sagen das bei mir das Backup über Active Backup nicht besonders zuverlässig ist. Oft auch einfach extrem langsam. Abseits davon wäre mein größter Wunsch an Synology in den Desktop Programmen SSO zu ermöglichen.
Das Geschwindigkeitsproblem kann ich absolut nicht bestätigen.
Ich nehme bei Windows- und Linux-Rechnern vorzugsweise ActiveBackup, gerade WEIL es zuverlässig, schnell und megaeinfach in der Handhabung ist. Gerade auch beim Restore.
Wenn es langsam läuft dürfte der Flaschenhals bei der Hardware oder bei den Verschlüsselungs-/Komprimierungseinstellungen i.V.m. schwacher Hardware zu suchen sein.
Ich würde mir wünschen, dass es bei dem unterstützten Kernel für Linux deutlich häufigere Updates gibt. Aktuell ist bei Kernel 8.6 Schluss, was mittlerweile in modernen und aktuellen Distros eher vorgestern ist, da diese auf 8.1x laufen. Davor war jahrelang Kernel 5.6 das Maximum. Absolut untauglich für den Einsatz in modernen Linux-Systemen.
Bervor jetzt zig Anworten kommen, dass man das mit Linux anders macht, rsync, BorgBackup & Co. etc. pp. – Ich bin ein großer Freund davon, das einzusetzen, was man hat. Schon lange, wenn es keine Kosten bereitet und der Aufwand gegen Null strebt.
Bin voll bei dir in allen Punkten, allerdings ist dir bei den aktuell unterstützen Kernel Versionen ein kleiner Zahlendreher reingerutscht 🙂
Aktuell wird alles bis zur Kernel Version 6.8 unterstützt, siehe auch hier: https://kb.synology.com/en-global/DSM/help/ActiveBackup/activebackup_business_requireandlimit?version=7#b_17
Haha … yes !!! Danke für die Korrektur
Active Backup ist dafür da, Systeme zu sichern, die 24/7 laufen. Das merkt man schon an der fehlenden Option einen Desktop manuell zu sichern, statt per Zeitplan.
Überall wo ich es einsetze, läuft es allerdings sehr schnell und zuverlässig. Habe sogar einen Hyper-V mit mehreren VMs und insgesamt mehreren TB Storage per ABB auf eine Synology die daneben steht gesichert und die spiegelt das Backup auf eine Synology die woanders steht, dazwischen ein VPN von Router zu Router. Selbst DAS funktioniert jetzt seit Jahren zuverlässig. Und vor allem erstaunlich schnell… Veeam ist bei mir nicht umsonst vom Standard-Tool zum „Ach ja, früher“-Tool geworden.
Ich sichere mehrere Laptops damit problemlos. Wenn ein Backup Zeitpunkt verpasst wurde, startet das Backup automatisch beim nächsten Start.
Das Rebooten oder Herunterfahren behindert in keiner weise, klar das man erst ein volles Backup hat, wenn man den Rechner an hat. Aber die Backups werden incrementell angelegt, das geht auch über WiFi (5Ghz) sehr flott.
Ich nutze ABB auch für mehrere PCs und Laptops. Das einzige Feature, was ich mir wünschen würde, wäre, dass man Ordner von der Sicherung ausschließen könnte. Ich arbeite viel mit Videoschnitt und da sind die riesigen, oft nur temporär vorhandenen Dateien, die dann ins Backup wandern doch ziemlich unnötig.
Schön wäre, wenn ActiveBackup so langsam mal auch ReFs-Partitionen (oder neuerdings DevDrives) sichern könnte, die werden aktuell einfach ohne Sicherung (und ohne Fehler!) stillschweigend übersprungen. Wer denkt, dass er ein komplettes Backup hat, wird sich wundern
Eine Frage: warum verwendet ihr ActiveBackup und nicht HyperBackup? Sichert ihr immer eure gesamten Clients auf das NAS? Oder worin seht ihr den Vorteil?
HyperBackup sichert keine Clients, sondern ein Synology NAS auf ein anderes, auf ein per USB angeschlossenes Laufwerk, zu anderen Cloud-Diensten oder z.B. nach Synology C2 in die Cloud.
ActiveBachup (für Business) sichert Clients auf ein Synology NAS. Dafür installiert man einen Agenten auf dem entsprechenden Client.
Eine solche Funktionalität fehlt HyperBackup, während ActiveBackup (für Business) wiederum kein Synology NAS sichern kann.
Verstehe, danke. Ich speichere nichts auf Clients, sondern direkt auf Freigaben auf dem Server. Deshalb verwende ich HyperBackup, um die Daten vom NAS direkt in die Cloud zu sichern.
Du scheinst es IMMER NOCH NICHT zu verstehen!
Mit Active Backup sicherst du deinen PC auf einer Synology!
Auch hier kleine Korrektur bzgl. „während ActiveBackup (für Business) wiederum kein Synology NAS sichern kann.“ 🙂
ActiveBackup for Business kann sehr wohl auch ein komplettes Synology NAS sichern, und zwar über den „Active Backup for Business Agent (DSM)“.
Der Agent kommt auf das NAS welches gesichert werden soll, und Sicherung geht dann auf ein remote Synology NAS auf dem ActiveBackup for Business rennt.
Siehe hier: https://kb.synology.com/en-global/DSM/help/BackupRestoreManager/BRManager_desc?version=7
With Active Backup for Business Agent (DSM), you can back up your entire Synology NAS, including configuration settings, packages, and user data, to a remote Synology NAS that has Active Backup for Business installed.
Und wieder DANKE für die Korrektur … habe ich tatsächlich bisher nicht auf dem Schirm gehabt 🙂
Dank euch beiden!
Mit HyperBackup kann man aber prima ActiveBackup backuppen. 🙂
Direkt per ActiveBackup die eine Synology mit den Server-Backups auf die andere Synology zu sichern via VPN hat damals nicht gut funktioniert, per HyperBackup ging es schon über DSL. Jetzt per Glasfaser auf beiden Seiten dauert das Bereinigen der Backuprevisionen auf dem Ziel-NAS länger, als das Backup selbst.
HyperBackup sichert Synology NAS auf externe Laufwerke, andere Synology NAS oder zu Clouddiensten (z.B. Synology C2).
Wiederherstellung auf Dateiebene oder BareMetal-Ebene im Synology DSM-Installationssprozess.
ActiveBackup sichert PCs & Server auf Synology NAS mittels Installation eine ‚Agenten‘ auf dem Client. Wiederherstellung auf Dateiebene oder BareMetal via Restore-Umgebung auf USB-Stick.
Bei mir scheint das Update noch nicht aufzutauchen…
Das ist normal. Gewöhnlich rollt Synology in Wellen aus und nicht direkt an alle User,
Kann von einigen Tagen bis zu Wochen dauern.
Im Artikel wird auf die Möglichkeit hingewiesen, Office 365 zu sichern.
Hier sollte man wissen, dass das NICHT mit ActiveBackup für Business geht, sondern nur mit ActiveBackup für Microsoft 365.
Quasi ein ActiveBackup für MS 365.
Meines Wissens die einzige kostenlose (wenn man die Anschaffung eines geeigneten Synology NAS außer Betracht lässt) Möglichkeit, seinen MS 365 Datenbestand incl. Appdaten, EMails, OneDrive & Sharepoint für alle oder ausgewählte User auf einfachste und komfortable Weise zu sichern.
Allerdings AUSSCHLIEßLICH für Business oder Schul-Variaten, nicht für den privaten Useraccount/Familyaccount von Office 365 (dafür kann ich Acronis empfehlen).
ActiveBackup für Google Workspace ist übrigens das Pendant für Google-Dienste.
Geht es mittlerweile eine Ausnahmeliste von Dateien bzw. Ordner anzugeben?
Ich hab ne DS233 aber finde Active Backup for Business nicht im Paketzentrum. Bin ich da etwas blind?
Steht leider nicht im Text, unterstützt werden nur x86 und keine ARM Geräte.
Bei meiner DS918+ habe ich auch noch kein Update angeboten bekommen. DSM DSM 7.2.2-72806 Update 3