FlashSpace: Der schnelle Workspace-Manager für macOS als Alternative zu Spaces
von caschy | 2 Kommentare
Wer mit macOS arbeitet, kennt vielleicht die Spaces. Mit FlashSpace gibt es jetzt eine Alternative (Open Source, kostenlos), die laut Aussagen der Entwickler nicht nur schneller ist, sondern auch deutlich mehr Funktionen mitbringt. Die Software setzt dabei auf macOS 14.0 oder neuer und lässt sich auch bequem über Homebrew installieren.
Der Grundgedanke hinter FlashSpace ist simpel: Anstatt die nativen macOS Spaces zu nutzen, verwaltet die Software virtuelle Workspaces. Diese können einzelnen Displays zugewiesen werden, wobei sich Apps flexibel den Arbeitsbereichen zuordnen lassen. Über Hotkeys, die ihr selbst hinzufügen könnt, lässt sich blitzschnell zwischen den Workspaces wechseln.
Nach der Installation ordnet man zunächst alle Apps einem einzigen macOS Space pro Display zu. Anschließend erstellt man die gewünschten Workspaces und weist diesen die entsprechenden Apps und Displays zu. Zu den Kernfunktionen gehört die Space Control, die alle Workspaces in einer Übersicht darstellt. Mit den Tasten 0–9 oder den Pfeiltasten navigiert man zwischen den verschiedenen Bereichen. Interessant ist die Unterstützung des Picture-in-Picture-Modus. Diese noch experimentelle Funktion funktioniert mit allen gängigen Browsern wie Safari, Chrome, Firefox, Brave und Arc. Da macOS keine offizielle API zum Ausblenden einzelner Fenster bietet, nutzt FlashSpace hier einen cleveren Workaround.
Die Software integriert sich zudem in SketchyBar und bietet eine umfangreiche Kommandozeilen-Schnittstelle. Bewusst verzichtet wurde auf Features wie individuelles Fenster-Management pro Workspace oder komplexe Layout-Funktionen. Stattdessen konzentriert sich FlashSpace auf seine Kernkompetenz: das effiziente Verwalten von Arbeitsbereichen. Sieht tatsächlich gut aus, falls ihr so etwas schon einmal gesucht habt, probiert es gerne aus und verratet mir eure Meinung.
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Hmm, interessant – aber ist das auf 9 Spaces begrenzt? (Sieht nämlich irgendwie so aus.)
Ich bin jemand, der die Möglichkeit der Spaces rund ein Jahrzehnt ignoriert hat, inzwischen aber stark darauf abfährt (da hätte ich mich mal früher drum kümmern sollen, macht nämlich produktiver).
Inzwischen habe ich dauerhaft 11 Spaces aktiviert, von denen 9 stets fest mit (zumeist einem) Programm belegt sind. Hin- und Herschalten tue ich mit dem in BetterTouchTool eingerichteten Hyper Key (Caps Lock Taste ⇪ als Synonym für die Kombination aus ⇧+⌃+⌥+⌘) zusammen mit einer weiteren (Buchstaben- oder Zahlen-)Taste. Damit steuere ich meine 9 am häufigsten genutzten Programme mit ⇪+Anfangsbuchstabe der Software an (was sich recht gut merken lässt). Die beiden übrigen Spaces dienen für temporär etwas länger geöffnete andere Programme.
Der Vorteil: Mit dem (bislang ungenutzten) Hyper Key lassen sich noch viele weitere Programme ansteuern und somit auf irgendeinem Space temporär oder längerfristig öffnen. Insgesamt habe ich sogar 45 Kombinationen eingerichtet, von denen ich zugegebenermaßen nicht alle nutze. Ich steuere also die Spaces mit der Kombi für das dort geöffnete Programm an. Funktioniert super, wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat.
Ich bezweifle ein wenig, dass mir FlashSpace noch einen Vorteil bringt (außer dass ich mich wieder umgewöhnen müsste, was aber eher von Nachteil wäre). Einzig die nicht mehr vorhandene Animation beim Wechsel der Spaces könnte man als Vorteil deuten. Ich gebe aber zu, dass ich ganz so schnell dann doch nicht bin, um das wirklich wertzuschätzen. Allerdings: Neue Software muss man wohl ausprobieren, will man vielleicht wirklich noch einen Vorteil entdecken …
Den Stage Manager habe ich übrigens noch nicht probiert. Ich glaube aber auch nicht, dass der etwas für mich ist.
Zwischen Bereichen ohne nervig langsame Animation wechseln? Endlich!
Ok ist am Ende nur ein hide/show „Skript“ mit etwas UI, aber besser als Apples Lösung die ich noch nie deswegen länger benutzen konnte.