Deutsche horten weniger Alt-Handys – aber immer noch 195 Millionen Geräte in Schubladen

Die Deutschen trennen sich langsam von ihren ungenutzten Mobiltelefonen, wie eine aktuelle Bitkom-Studie zeigen soll. Dennoch lagern noch immer rund 195 Millionen ausrangierte Handys und Smartphones in deutschen Haushalten. Diese Zahl basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1.004 Personen ab 16 Jahren, die der Digitalverband Bitkom im Frühjahr 2025 durchführte.
Erfreulich sei der leichte Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Ende 2022 wurden noch 210 Millionen ungenutzte Geräte gezählt. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder sieht in den ungenutzten Geräten einen wertvollen Rohstoffschatz, der Gold, Silber und Seltene Erden enthält.
Die Zahlen zeigen, dass 89 Prozent der Deutschen mindestens ein ungenutztes Mobiltelefon besitzen. Besonders bemerkenswert: Mehr als die Hälfte der Befragten hat sogar drei oder mehr ungenutzte Geräte zu Hause (na, wer von euch fühlt sich ertappt?). Die Bereitschaft zur Trennung von alten Mobiltelefonen steigt jedoch. Eine im Herbst 2024 durchgeführte Umfrage ergab, dass 21 Prozent der Befragten innerhalb eines Jahres mindestens ein Gerät verkauft, verschenkt oder entsorgt haben.
Der Weiterverkauf an Privatpersonen oder Händler ist dabei mit 39 Prozent der beliebteste Weg der Weitergabe. Die Rückgabe im Elektronikmarkt folgt mit 26 Prozent. Auch der Verkauf an Refurbished-IT-Anbieter gewinnt an Bedeutung, wenn auch noch auf niedrigem Niveau von 6 Prozent.
Für die fachgerechte Entsorgung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Neben kommunalen Sammelstellen nehmen auch Mobilfunkbetreiber, Händler und sogar Supermärkte Altgeräte an. Wichtig ist vor der Weitergabe die gründliche Löschung aller persönlichen Daten, einschließlich der Entfernung von SIM- und SD-Karten.
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Nix Schublade – die Nokias und Blackberrys stehn im Regal und werden monatlich entstaubt.
So manches Altgerät lässt sich u.U. mangels funktionierenden (und äußerlich einwandfreien) Akkus oder Ladegerät überhaupt noch einschalten – trotzdem können im internen Speicher noch Telefonnummern oder auch andere persönliche Daten gespeichert sein, die sich daher nicht mehr löschen lassen.
Die Frage ist: Wie würde man in so einem Fall vorgehen?
Ich denke, man macht sich darüber zu viele Gedanken – und ich bin da manchmal auch nicht anders. Auf der anderen Seite aber scheint es mir nicht besonders wahrscheinlich, dass ausgerechnet mein altes Handy irgendwo aus dem Müll gefischt und Missbrauch mit den Daten getrieben wird. Ich würde es also wohl einfach entsorgen.
Das letzte Mal ist das Handy bei der Abgabe vom Elektroschrott „unauffällig“ in der Jackentasche des Entsorgungsmitarbeiters verschwunden. Seitdem horte ich Altgeräte wieder.
Hammer i. S. d. W.
Solange ich nichts von dem Schatz abbekomme, der in meiner Schublade schlummert, bleibt er eben genau da.
Aber nicht alles auf einmal ausgeben 😀
Es gab ja früher immer mal Aktionen, wo man sein altes Handy gegen bspw. einen kleinen Einkaufsgutschein eintauschen konnte. Das ist lange her, aber wer weiß … 🙂
Und Google Pay, Banking Apps und Co. dann nur noch mit dem Magisk Katz und Maus Spiel?
Wenn man das Gerät „normal“ benutzen will, sind custom roms leider keine Alternative.
GrapheneOS ist absolut geeignet für online Banking.
Dafür sind alleine die App Hersteller schuld!
Ein altes Android ohne Sicherheitsupdates seit mehreren Jahren ist kein Problem aber wehe es ist ein aktuelles Android dass nicht vom Smartphone Hersteller kommt. Dann ist Gefahr im Verzug!
Damals hatte ich auch immer Angst um die Daten auf meinen alten Smartphones. Auch schon selbst gesehen, dass der Werksreset unter Android 2.2 keine Daten auf der SD Karte gelöscht hat und je nach Hersteller auch nicht im internen Speicher. Das hinterlässt dann zumindest ein ungutes Gefühl.
Heutzutage hat aber jedes halbwegs moderne Gerät full disk encryption, wodurch es in der Regel ausreicht, den Schlüssel weg zu werfen. Daher würde ich diese auch eher zum Verkauf weitergeben.
Nie eins behalten, das alte wird sofort verkauft.
Das Handy ist für mein Leben so wichtig, dass ich das Althandy als Backup immer behalte. Für Zweifaktor-Auth, Zugang zur verschlüsselten Cloud, Banking usw. Falls das Ersthandy abhanden kommt oder kaputt geht, bin ich nicht komplett aufgeschmissen.
also meine abgelegten Teile will kein Händler mehr… ok…kann noch versuchen, die seltenen Erden selber auszubauen…
Vermutlich ist die Entsorgung der einfachste Weg…oder sie verstauben weiter hier…
Ich pass extrem auf meine Geräte auf. Heißt alle meine iPhones/iPads haben mehr oder weniger neuwertig Zustand. Warum soll ich das für ein Butterbrot abgeben und jemand anderes macht dann noch Geld damit?
Das vorherige iPhone fährt auf längeren Reisen als Notfall/Ersatzgerät mit und wird auch genutzt um die iOS Major Updates zu testen. Auf den noch älteren sind teilweise Apps drauf die es so nicht mehr gibt aber alle paar Jahre mal brauche. Also auch keinen Grund die herzugeben. MacBooks ist das gleiche, das MBP 2010 ist das einzige tragbare Gerät mit RJ45 das ich habe und die USB->Ethernet Adapter funktionieren leider nicht immer.