Internationaler Schlag gegen Darknet-Streaming-Plattform: Behörden ermitteln gegen 190.000 Nutzer
Die bayerischen Ermittlungsbehörden haben in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern einen Schlag gegen die Darknet-Plattform „KidFlix“ geführt. Die seit Anfang 2022 laufenden Ermittlungen richteten sich gegen eine Plattform, die sich auf das Streaming illegaler pädokrimineller Videoinhalte spezialisiert hatte. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und des Bayerischen Landeskriminalamts standen den Nutzern nach Registrierung und Bezahlung mit Kryptowährungen über 91.000 Videos zur Verfügung.
Die Ermittler konnten trotz Verschleierungsversuchen bislang 1.393 Tatverdächtige identifizieren. Besonders die Nachverfolgung der Kryptowährungstransaktionen erwies sich laut der Behörden als erfolgreich, selbst wenn die Beschuldigten Mixing-Dienste und anonyme Währungen nutzten. Die Plattform verzeichnete im Zeitraum von April 2022 bis heute etwa 1,8 Millionen registrierte Nutzer weltweit.
Ein wichtiger Erfolg gelang den Behörden bereits am 11. März 2025 mit der Beschlagnahme des Servers in den Niederlanden, auf dem sich zu diesem Zeitpunkt etwa 72.000 Videos befanden. Die Website wurde mit einem Beschlagnahmebanner (siehe Titelbild) versehen. Die Operation „Stream“, an der sich 38 Staaten beteiligten, führte allein in Deutschland zu 96 Durchsuchungen in 13 Bundesländern. In Bayern wurden bei einem Aktionstag am 10. März neun Durchsuchungen durchgeführt.
Europol übernahm auf Ersuchen des BLKA die internationale Koordination und unterstützte die Ermittlungen durch Datenanalysen. Ein besonderer Fokus lag auf dem Schutz gefährdeter Kinder: In mehreren Fällen wurden Minderjährige umgehend in die Obhut der Jugendämter übergeben. Die Ermittlungen dauern an, da die Betreiber der Plattform bisher nicht identifiziert werden konnten.
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Sowas ist das schlimmste, das man sich nur vorstellen kann und damit auch noch Geld verdienen… .
Ich hoffe inständig, man spürt die Betreiber auf.
Das CEDOT in El Salvador wäre genau das richtige für diese Leute!!
Nein, menschenwürdiger Umgang wäre genau das richtige für diese Leute. ..und due process und so
Das Thema ist ein Sehnsuchtsthema der Autoritären, gerade weil die Normies immer gleich glauben das Grundgesetz abschaffen zu müssen, nur weil jemand über Pädokriminalität spricht.
Aber das sich zu solchen krassen Forderungen hinreißen lassen ist keine Stärke. Es ist ein unausgereiftes Verständnis von Moral im Recht.
Danke für den Kommentar! Ich stimme zu 100% zu.
Schön wenn sogar in der Kommentarsektion ausgewogene Meinungen zu lesen sind
Die Namen und persönliche Angaben der nachweislich aktivsten Nutzer sollcher Seiten, explizit mit Pädovideos, sollten mMn öffentlich gemacht werden – Wie ein online Pranger und damit die Leute wissen, vor welchem Nachbar man sich in Acht nehmen soll.
Vlt. würde es stärker und besser abschrecken.
Weitere Maßnahmen wären illegal hier zu besprechen.
Gibt es schon in den USA und hält die Leute trotzdem nicht davon ab.
Exakt, dort gibt es auch noch die Todesstrafe und die Anzahl der Morde ist dadurch nicht gesunken, im Gegenteil. Schreckt also (leider) nicht ab.
In USA kann man auf dem nächstgelegenen Polizeirevier die Daten der Nachbarschaft abrufen, bevor man in die Gegend umzieht. Ein probates Mittel, wie ich finde.
Genau der falsche Weg. Dann hast du noch mehr Kluft zwischen günstigen und teuren Siedlungen. Und alle Idioten zusammen zu stecken hilft garantiert nicht, dass sich was ändert.
Ich habe Kinder und möchte diese so gut schützen wie es nur geht. In Deutschland wird wieder einmal Täterschutz betrieben. Mit günstigen oder weniger günstigen Gegenden hat das nix zu tun.
Finde ich zwiespältig. Zumal diese ja bereits erwischt wurden und so ein deutlich geringeres Risiko darstellen. Glaube die müssen sich auch in Behandlung begeben. Das Risiko sind die, die noch nicht „erwischt“ wurden.
Sollte man nicht besser ehr wieder seine Nachbarn kennenlernen und seine Kinder entsprechend „Aufklären“ ich habe als Kind, auch zu DDR-Zeiten, gelernt, dass man nichts von Fremden an nimmt, nicht mit Fremden mitgeht und das ich mit meinen Eltern reden soll, wenn ich etwas komisch finde.
Was bleibt, sind die die Ihre eigenen Kinder missbrauchen und bisher unendeckt sind. Die bekommst Du auf deine Weise auch nicht. Ich denke hier sollten Lehrer und Erzieher geschult werden und bei Verdacht ein Kinderpsychologe hinzugezogen werden.
> Glaube die müssen sich auch in Behandlung begeben.
Forced Treatment ist übrigens auch gegen die Menschenrechte. Ist auch ne Nazi-Methode. …der Rechtsruck ist schon lange in den Köpfen angekommen.
Nein, dass meine ich damit nicht.
Ich meine damit die psychische Therapie, die hier statt der Sicherungsverwahrung „angeboten“ wird.
Gibt kaum Therapieplätze. Wer seine Strafe abgesessen hat, wird einfach wieder auf die Gesellschaft losgelassen.
Genau diese Mentalität, Fremden nicht zu vertrauen, ist die falsche. In den meisten Fällen von Missbrauch, sind die Täter eben nicht Fremde, sondern der Nachbar, der Freund der Familie, Onkel, der Vater selbst usw. In dem Fall müssen die Kinder lernen, sich Fremden anzuvertrauen. Ich habe mal als Student (lange ist es her) für einen Verein für Missbrauchsprävention (gegründet von Staatsanwälten und Polizisten) in einem Rollenspiel den „bösen Mann“ spielen dürfen, der Kinder anspricht. Furchtbar. Ich habe nach einem Tag gekündigt. Die Kinder waren durch die Kombi vorherige „Schulung“ + „Rollenspiel“ fix und fertig, in Tränen, ich würde sagen traumatisiert. Das heftigste waren die selbstzufriedenen Eltern, die am Rande standen und sich alle selbst dafür lobten, das Beste für ihre Kinder zu tun. Ich weiß nicht, was das Beste ist, um Kinder vor Missbrauch zu schützen. Aber ich bin mir sicher, dass weder der Ansatz Täter zu dämonisieren und ihnen sämtliche Rechte abzuerkennen, noch die Kinder in Panik zu versetzen, der richtige Ansatz ist. Man sollte dabei Bedenken, dass die meisten Täter*innen selbst einmal Opfer waren. Das kann/sollte sie im Erwachsenenleben nicht vor Strafe schützen, aber man sollte nach Wegen suchen, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Man sollte ich auch überlegen, was sind Rahmenbedingungen, die dazu beitragen, dass Täter*innen unentdeckt bleiben? Aus meiner Sicht gehört dazu, dass es (nicht nur) hierzulande eine gewisse Doppelmoral gibt. In gewissen Kreisen gelten Übergriffe auf Frauen und sexistische Witze als Kavaliersdelikt, es wird sich darüber echauffiert, welche vermeintlich harmlosen Dinge, man heutzutage nicht mehr tun oder sagen darf. Auch hat man weniger ein Problem mit Gewalt, sobald es die „richtigen“ trifft (Migranten, Andersdenkende). Aus einem ähnlichen Gedankengut entspringt dann oft die Forderung nach Todesstrafe für Kinderschänder. So überwinden wir die Spirale der Gewalt nicht.
Beim Lesen des Artikels sind mir fast die Tränen gekommen, weil man sich das Leid der Kinder (und das ihr Leben lang) kaum vorstellen kann. Ich hoffe, dass jeder einzelne User dieser Plattform hinter Gittern gelangt, wobei ich mir bei der deutschen Justiz da keine Illusionen mache…
Sehr wichtige Aktion und die Täter gehören bestraft!
Dass Coinmixer unsicher sind habe ich mal gelesen, aber mir war neu, dass man über „anonyme“ Währungen inzwischen auch aufgespürt werden kann. Bei Monero hieß es immer die seien sicher. Gute Sache
Die Frage ist ob Monero mit gemeint ist..
Naja das ist eine PM aus der Sicherheitscommunity. In den Spezifika kann da grundsätzlich alles auch gelogen sein – denn ist ja nicht nachprüfbar.
Die Währung an sich wird auch anonym sein. Wenn du es dir aber in Fiatgeld tauschen/ausbezahlen lassen willst, dann wird irgendwann die Anonymität zu Ende sein. Und ich vermute, hier haben die Profiler dann zugeschnappt.
Wenn ich die zwei Kommentare schon wieder lese, da bekomme ich echt schon zu viel…
Wir leben hier in einem Rechtsstaat, und so sehr Euch beiden das auch gefallen würde, wir machen keine Extra-Touren, wir haben Regeln und Gesetze. Und die sehen vor, dass wir Menschen helfen und sie nicht nur wegsperren, am Besten noch auf einem anderen Kontinent…
Habt Ihr Euch mal überlegt, oder vielleicht in Geschichte mal aufgepasst, warum wir in unserem Rechtsstaat solche Dinge nicht tun? Das hat viel Zeit und Mühe gekostet, um festzustellen, dass ausschliesslich Hilfe etwas bringt. Wir machen das in unserem Land nicht umsonst, das wir eher auf Hilfe als auf Strafe setzen!
Schaut doch mal nach USA, was Ihr offensichtlich ja ganz toll findet, wie das so läuft mit völlig irrwitzigen Strafen und vor allem ohne Wiedereingliederung. Hält es in USA irgendwen davon ab, mit einer Waffe auf andere zu schiessen? Nein, eher sogar im Gegenteil, denn wenn man ohnehin keine Aussicht auf eine Chance danach erhält, dann muss man vorher eben auch nicht überlegen. Abhalten tut das niemanden!
Genau so ist es mit einem Register für Sexual-Straftaten. Jemand, der diese Neigung hat, wird sich dadurch nicht davon abhalten lassen, eher im Gegenteil. Wieder das Beispiel USA, wo es so etwas ja gibt. Was passiert denn dann, habt Ihr Euch das schonmal gefragt? In SouthCarolina z.B. ist so ein Register Pflicht, daraus entsteht dann der Fall, dass es einen eigenen kleinen Ort gibt, in dem nur Sexual-Straftäter wohnen. Das soll dann die Alternative sein, ernsthaft? Da können sich dann Verurteilte miteinander absprechen und gleich vor Ort Bilder und Filme tauschen. Super, hat ja toll funktioniert mit der Liste. Es vertreibt die Leute nur an andere Stellen, die am Ende noch schlechter zu kontrollieren sind, und nur noch mehr Starftaten produzieren.
Mal ganz ernsthaft: was da passiert ist widerlich, und sollte auf das Schärfste verfolgt werden. Aber mit Strafen, auf einen anderen Kontinent ausliefern oder irgendwelchen Registern ist niemandem geholfen, denn die Kinder haben den Schaden bereits ertragen und erleben müssen. Wir müssen viel mehr auf den Schutz abstellen, als auf die Bestrafung für solche Taten. Dafür sollten wir uns dringend mehr psychologisches Personal einstellen, das würde wirklich helfen. Oder meint Ihr ernsthaft, dass jemand, der sich mit seinen Gedanken schon ausserhalb der normalen Ordnung bewegt, sich auch nur einen Moment um Strafen schert?
Träumt weiter, denn Strafen bringen an diesen Stellen mal gar nichts. Den Leuten muss anderweitig geholfen werden, denn sonst werden sie auch nach einer Strafe weiter machen, wie bisher. Und den geschändeten Kindern hilft das mal gar nicht. Es befriedigt nur Euren Wunsch nach Rache, aber das war’s dann schon. Wie oben erwähnt, die USA zeigen jka seit Jahren, dass es nichts bringt, mit hohen Strafen gegen alles mögliche zu gehen. Trotzdem sind die Gefängnisse dort überfüllter als hier, die Straftaten sind am Ende mehr als hier und geschändete Kinder haben sie daher auch mehr. Merk Ihr langsam selber, wie schlecht ein Rufen nach Härte und sonstigem wirkt…
Danke für den ausführlichen Kommentar.
Das es solche Register gibt, war mir nicht bewusst, nichtsdestotrotz ist es einer der Maßnahmen die man einführen könnte. Wir können ja nicht genau beurteilen, wie viele es tatsächlich abgeschreckt hat, auch nicht mit einer Statistik die steigende Zahlen trotz Register zeigt. Neben diesem Mittel könnte man weitere Maßnahmen mit aufnehmen, Kastrieren und je nach schwere der Tat ein One way Ticket aushändigen.
Wir leben auf einer sehr freizügigen Welt und als Teil der Gesellschaft hat man gewisse Mitwirkungspflichten, bei all den unzähligen Freiheiten. Wenn jemand sich an den schwächsten der Gesellschaft vergreift und unmenschliches antut, somit die Zukunft des Kinder für immer zerstört inkl. der Zukunft der restlichen Familie des Opfers, dann hat diese Täter, egal weswegen, seine Chance auf da sein verwirkt mMn. Wenn diese Konsequenz und Härte bekannt ist, dann wird man es sich doppelt und dreifach überlegen und sich psychisch Hilfe suchen – die dann aktiv solchen Personen angeboten werden sollte, anonym. Hilfsangebote gerne, und viele, bis eine Tat passiert. Ab da nur Härte.
Das Problem ist ja, insbesondere in Europa, die zu guten Gefängnisse mit vielen Bequemlichkeiten – vergleichsweise. Wenn diese Perversen nur die Befürchtung haben in solche ein Gefängnis zu kommen, wo die härteste Prüfung für sie der Verzicht auf die Pädo-Neigung ist, dann ist das keine angemessene Strafe für die zerstörten Schicksale!
Ich spreche in erster Linie von den Tätern. Diejenigen, die nur „schauen“ verdienen andere angemesse Maßnahmen und evtl. zwangsweise angeordnete Hilfe. Angefangen bei der katholischen Kirche, deren Taten weniger hart geahndet werden – aber genauso schlimm sind.
Ich glaube nicht, dass drakonische Strafen der Abschreckung dienen. Wie Paddy schon gesagt hat, reicht ein Blick über den großen Teich um zu sehen, dass es nichts bringt. Und selbst in den besten europäischen Gefängnissen wird es sehr schnell ungemütlich, wenn die Mithäftlinge rausfinden, warum man sitzt – da ist die härteste Prüfung garantiert nicht der Verzicht auf sexuelle Neigungen
Regeln und Gesetze können geändert werden und sind nicht in Stein gemeißelt. Wenn also jemand eine Änderung dieser fordert, ist das in einer Demokratie mit Rede- und Meinungsfreiheit sein gutes Recht.
Sexualstrafrecht und Waffenrecht haben jetzt nicht viel mit einander zu tun. Nur weil manche Gesetze und Regeln in den USA aus unserer Sicht schlecht sind, sind das deswegen nicht alle. Auch Deutschland hat sicher Gesetze, welche nicht so gut sind.
Wenn die Sexualstraftäter in einem Ort konzentriert sind, sehe ich da keinen Nachteil, eher einen Vorteil. Die könnte man so sicher besser und effektiver überwachen.
Nach Deiner Logik könnte man alle Strafen aus dem Strafrecht abschaffen, denn wer im Gedanken schon beim Klauen ist, macht es dann ja eh. Achja, Verkkehrsregeln auch gleich abschaffen, denn wer in Gedanken über rote Ampeln fährt, macht das ja dann sowieso.
Je mehr Sexualstraftäter einsitzen desto besser für den Rest der Gesellschaft.
Die das Nutzen, gehören Lebenslang ins Gefängnis und danach in die Sicherungsverwahrung bis sie das zeitliche Segnen. Diese Personen haben in der Gesellschaft absolut nichts verloren.
Interessantes Konzept. Wie sieht es aus, wenn das Material per KI generiert wurde? Ist dir bewusst, dass „kinderpornografischen Inhalte“ auch Kinderbilder beinhaltet, die am Strand/Pool/Garten aufgenommen wurden und den Po des Kinds zeigen?
Hast Du zur Aussage mit den Kinderbildern an Strand/Pool/Garten eine Quelle?
Musst nur ins Gesetz schauen. § 184b, Abs 1., Nr. 1 c.
Wenn mein Kind nackt durch den Garten rennt – typisches „süßes Kinderbild“ – wo ist da die erforderliche „sexuell aufreizende Wiedergabe“? Oder vom hinten am Strand – vertieft ins Burgen bauen?
Geh doch einfach mit dem entsprechenden Foto auf die nächste Polizeidienststelle und frag. Dann bekommst du mittelfristig eine fachkundige rechtliche Auskunft.
Also nur Geblubber, denn die Polizei wird bei solchen Fotos nix unternehmen.
Richtig… die Polizei wird nichts unternehmen. Alles gut, einfach weitergehen. Wird dir die Lehrerin aus dem Westerwald bestätigen.
EOD
Im Fall der Lehrerin aus dem Westerwald ging es – so zumindest das, was man so lesen kann, um _intime_ Fotos. einer 13 Jährigen. Ergo: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Und im Übrigen wurde letztlich doch keine Anklage erhoben: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/korrektur-von-184b-stgb
Und jetzt?
1. Kinderpopo kann unter KiPo subsumiert werden, im Zweifel erklärt dir dass ein Richter. Kannst ja mal darüber nachdenken, wer entscheidet, ob ein Kinderpopo „aufreizend“ in Pose gesetzt ist. Gibt es da ein Panel?
2. Es bleibt natürlich nie etwas hängen an Personen, insbesondere nicht bei KiPo.
Von daher…
Die Masse an registrierten Nutzern alleine spiegelt den desolaten Zustand der Menschheit wieder. Früher dachte ich, dass solche Delikte eher einen kleinen Teil ausmachen, aber weit gefehlt, meine Arbeit in der digitalen Forensik belehrt mich da jeden Tag eines Schlechteren.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wenn jemand diesen Trieb hat, wird er von keiner Strafe abgeschreckt, egal wie hart es im Gefängnis auch sein kann, wie er dort behandelt wird. Auch eine Kastration Bring kaum etwas, denn es entsteht alles im Kopf. Triebdämpfende Mittel helfen sehr begrenzt.
Wie schrecklich die Taten auch sind, viele der Täter wollen es nicht wirklich, aber der Trieb ist stärker. Ich war selber einige Jahre Opfer und habe später bewusst Kontakt zu ehemaligen Tätern gesucht um ihr Handeln nachvollziehen zu können ohne es zu entschuldigen.
Viele sind auch ernsthaft bereit in Therapie zu gehen und Triebdämpfende Mittel zu nehmen. Dadurch fällt es ihnen leichter sich auf die Therapie zu konzentrieren. Der Trieb wird zwar reduziert aber die Gedanken bleiben und an denen kann dann gearbeitet werden. Anders sieht es bei denen aus, die das ausnutzen um damit Geld zu machen. Denen ist das Opfer vollkommen egal. Da macht Therapie keinen Sinn. Bei denen würde eine sehr hohe Strafe eher abschrecken. Für diejenigen, die therapierbar wären gibt es leider nur sehr wenige Plätze, aber auch da herrscht Personalmangel und es stehen viel zu wenig finanzielle Mittel zur Verfügung.
Man hat also angeblich kein Geld um Kinder zu schützen!!!
Ich bekomme beide Seiten täglich live mit, wohne in einer Wohnanlage, in der viele Familien mit Kinder aller Altersklassen wohnen. Und dort lässt man auch entlassene Missbrauchen wohnen. Sie haben zwar Auflagen wie keinen Kontakt usw. aber täglich die Gelegenheit übergriffig zu werden.
Eine Sache noch zu den Thema: Nicht nur im Darknet gibt es solches Material, auch im „normalen“ Internet, für alle zugänglich gibt es viele Seiten auf denen es problemlos möglich ist sich solches Material runterzuladen. Ohne ernsthafte Registrierung oder Kryptowährung. Einfach mit Paysafekarte bezahlen, gibt es in jedem Supermarkt. Das funktioniert seit viele Jahren und niemanden interessiert es. Ich habe auch den Betreiber der Cloud genannt auf dem das Material gespeichert wird. Aber in Deutschland geht ja der Datenschutz über alles. Es wird einfach nicht ernst genommen, angeblich ist der Betreiber der Cloud nicht dafür verantwortlich oder sitzt im Ausland oder eben Datenschutz. Es könnte sehr viel mehr aufgeklärt werden, leider wird oft nur so getan. Man scheint damit zufrieden zu sein alle paar Jahre etwas präsentieren zu können!
Bevor ich ausgiebig nochmal meine Geschichte als Kind und Jugendlicher hier aufschreibe, möchte ich nur sagen, dass die Annahme „ein Leben lang davon geschädigt zu sein“ als generalisierende Idee wie so oft bei absoluten Äußerungen Quatsch ist.
Mein Leben ist deswegen nicht minder schön, nur halt irgendwie anders.
Traurigerweise wurde ich 2015, irrtümlich, auch Opfer einer solchen Razzia und gerade MIR wurde vorgeworfen ich hätte derartige Neigungen.
Zwar fallengelassen, aber in der tiefen Akte steht die Anklage trotzdem drin. Für immer gebrandmarkt, obwohl ich schon aus Kinder- und Jugendtagen anders gebrandmarkt war.
Abschließend muss ich sagen, dass ich den Namen des Dienstes durchaus zynisch finde. Aber gleichzeitig darüber lachen kann. Irgendwie pervers unkreativ.
Ambivalente Grüße