Smartphones 2025: Erstmals über 40 Mrd. Umsatz in Deutschland

In Deutschland könnten mit Smartphones 2025 erstmals über 40 Mrd. Euro Umsatz erzielt werden. Zumindest prognostiziert das der Branchenverband Bitkom. Dabei nimmt man auch künstliche Intelligenz (KI) als Triebfeder wahr. Diese werden nämlich bereits von rund drei Viertel der User auf ihrem Smartphone verwendet. Auch rechnet man mit einem Anstieg der täglichen Nutzungszeit auf im Schnitt 155 Minuten.

Zu beachten ist, dass die Bitkom in die Umsätze nicht nur die reinen Geräteverkäufe einrechnet. Diese allein würden nämlich „nur“ für 12,1 Mrd. Euro Umsatz stehen. Dazu kommen aber 23,5 Mrd. Euro für Ausgaben für Daten- und Sprachdienste, also etwa auch Mobilfunkverträge. 2,2 Mrd. Euro sollten mit Apps erwirtschaftet werden und weitere 2,2 Mrd. Euro fließen in die Netzinfrastruktur. Hier kämen aber Kosten für Bauarbeiten, Frequenzen und Gebäude eigentlich noch obendrauf. Gegenüber 2024 entspräche das einem Wachstum von 2,1 %. So wurden im Vorjahr mit dem Smartphone-Ökosystem rund 39,2 Mrd. Euro umgesetzt.

Laut Bitkom habe sich also rund um mobile Endgeräte ein milliardenschweres Ökosystem aufgebaut. Dabei sei auch der Netzausbau erfreulich, da 5G mittlerweile über 98 % der Haushalte und über 90 % der Fläche Deutschland erreiche. Laut einer Umfrage der Bitkom nutzen dabei 82 % der Befragten ab einem Alter von 16 Jahren ein Smartphone. 72 % derjenigen, die ein Smartphone nutzen, haben auch bereits KI-Features ausprobiert. Allerdings rechnet die Bitkom da auch Sprachassistenten wie Apple Siri, Amazon Alexa oder den Google Assistant ein, sodass man diese Ergebnisse kritisch sehen sollte.

Smartphones in Zukunft ohne Apps?

Dabei haben 56 % der Befragten angegeben, sie könnten sich in Zukunft auch vorstellen, ein neuartiges KI-Smartphone ganz ohne klassische Apps zu bedienen, also etwa nur über Sprache. Solche Angaben könnt ihr allerdings als recht wertlos betrachten. Denn vorstellen können sich die Menschen stets so einiges, was sie am Ende aber wirklich tun, ist eine völlig andere Frage. 54 % der Befragten haben auch angegeben, beim Neukauf eines Smartphones auf KI-Features für die Bildbearbeitung zu achten.

Wichtiger sind aber immer noch z. B. ein robustes Display (98 %) und eine möglichst lange Akkulaufzeit (96 %). Zudem nennen 93 % die Speicherkapazität sowie die Update-Versorgung als wichtig und 92 % die Bildqualität. Für 90 % kann die Kamera kaufentscheidend sein und für 87 % die Größe des Screens.

Wenig überraschend: Der Durchschnittspreis pro Smartphone steigt in diesem Jahr nach Prognosen der Bitkom leicht. Wurden 2024 im Schnitt 591 Euro je Smartphone ausgegeben, sind es in diesem Jahr voraussichtlich erstmals mehr als 600 Euro. Das liegt zum einen an den Preiserhöhungen der Hersteller und zum anderen an einem Trend hin zu Premium-Geräten. Gleichzeitig nehmen dabei die Lebenszyklen der mobilen Endgeräte zu. Aktuell beläuft sich das Durchschnittsalter eines selbst gekauften Smartphones auf 24 Monate – 2024 waren es noch 17,5 Monate.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Freddie Flintstone says:

    Abwarten. Wenn ich lese, wie viele Firmen Mitarbeiter im großen Stil entlassen oder es angekündigt haben, sehe ich keine Rekordabsatzzahlen bei Smartphones oder anderen Gerätschaften im IT-Bereich voraus.

  2. Die längere Updateversorgung und Nutzungsdauer bei Androiden ist äußerst erfreulich. Selbst günstige Geräte, wie ein a16 5 G, erhalten teilweise 5 Jahre Updates.
    Ich selbst werde mein Pixel 6 wohl über 4 Jahre halten, das war früher nur bei iPhones möglich.

  3. Nicht überraschend. Irgendwie muss der Umsatz immer gesteigert werden. Wenn der Absatz nicht steigt, denn viele, mich eingenommen, haben schon mit einem Handy genug zu tun, muss das Gerät und alles drumherum teurer werden.

    Ein reines KI-Handy schließe ich für mich aus. Genauso wie ein selbst-fahrendes Auto. Kann nicht verkehrt sen, auch selber noch was zu machen. Da bin ich altmodisch.

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