Nintendo eShop: Japanischer Store sperrt bald PayPal und ausländische Kreditkarten

An Spielekonsolen wie der Sony PlayStation, der Microsoft Xbox oder der Nintendo Switch gibt es natürlich jeweils eigene, digitale Stores, über die ihr Spiele erwerben könnt. Eigentlich ist das nicht erwünscht, wird aber teilweise stillschweigend toleriert: Dabei lassen sich auch Konten für andere Länder anlegen und dann z. B. Games im japanischen Store kaufen. Denn dort gibt es einige Spiele, die hierzulande gar nicht oder deutlich später auf den Markt kommen. Nintendo ist das jedoch ein Dorn im Auge, weswegen der Hersteller Maßnahmen ergreift.

Ab dem 25. März 2025 akzeptiert der japanische Nintendo eShop zum einen kein PayPal mehr als Zahlungsmethode. Parallel sperrt man zum anderen auch Kreditkarten aus, die außerhalb Japans ausgestellt worden sind. Laut dem Anbieter geht man damit gegen die „missbräuchliche Verwendung“ der Zahlungsmethoden vor. Zuvor hatten einige Japan-Fans sich auch in Deutschland an ihrer Nintendo Switch ein Zweitkonto mir japanischen Regionseinstellungen angelegt, um im dortigen eShop einzukaufen. Doch da läuft die Zeit jetzt eben ab.

Um die obigen Beschränkungen zu umgehen, wird es aber auch weiterhin noch Wege geben. Etwa kann man Guthabenkarten für den japanischen eShop weiterhin online kaufen und einlösen. Auf diese Weise könnte man auch aus dem Ausland weiter Guthaben für den japanischen Store aufladen und nutzen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Guthaben via Amazon.co.jp kaufen und gut ist 🙂

  2. Was will Nintendo damit erreichen?
    Die Leute wollen für ihre Spiele bezahlen, scheuen nicht den Aufwand, sich einen japanischen Account anzulegen, und jetzt verbietet Nintendo das.

    Ich vermute, Nintendo wird damit Verkäufe von MIG-Switch und die Warenz-Szene allgemein pushen.

  3. Mir ist ein Rätsel, wie irgendjemand, der ganz bei sich ist, immer noch bei dieser in jeder Hinsicht ewiggestrigen Firma kaufen kann, die kein Geheimnis daraus macht, wie wenig sie insbesondere für aus ihrer Sicht ausländische (d. h. nicht japanische) Kundschaft übrig hat:
    – Statt eine Nachfrage zu bedienen, wo eine da ist, wird jedes Mittel eingesetzt, um den Zugang zu sperren. Ähnlich geschieht es mit alten Titeln, die von Nintendo genauso lausig gepflegt werden wie vom Rest der Industrie auch. Selber das Geschäft nicht machen wollen, aber jeden wegklagen, der es wagt, zum Erhalt dieser Spiele beizutragen. Es geht hier offenkundig nicht mal um’s Geld, es geht um’s Bestimmen, zu zeigen, wer der Jupiter ist und wer die Ochsen.
    – Westliche Fassungen werden immer als Zweitübersetzungen über die amerikanische statt direkt auf dem japanischen Original basierend angefertigt, mitsamt aller Übersetzungsfehler und absichtlichen Zensur.
    – Nintendo ist berüchtigt dafür, Fan-Werke und vor allem Mods durch Abmahnungen zu unterdrücken und sich gegen alles, wo es auch nur die geringste Verwendung seines geistigen Eigentums reininterpretieren kann, sofort sperren. Wie es selbst das Urheberrecht respektiert, zeigt es, indem es in der App für Musik aus Nintendo-Spielen die Komponisten nicht nennt und stattdessen nur die Firma als Urheber angibt.

    Nintendo hat keine Kunden, nur Konsumenten. Der Unterschied? Der Kunde ist König, der Konsument Vieh.

    • Punkt 1: Im Gegensatz zu anderen Firmen, erlaubt Nintendo bisher ganz einfach im Konto ein Landeswechsel und Zahlung dort. Nun ist das zumindest mit Japan vorbei. Aber bei allen anderen war das gar nie Möglich. Xbox? Nein, aber noch am einfachsten. Steam? Unmöglich.
      Punkt 2: Ja, das ist leider wohl immer noch so
      Punkt 3: Siehe Fall Domtendo, diese Strikes grösstenteils Fake und Nintendo ist gegen Mods gar nicht so streng wie man denkt.

      Zudem muss man Nintendo zugute halten, dass sie einige der wenigen Gaming-Firmen ist, die seine Spiele auch wirklich fertig Veröffentlicht. Keine Bugs, keine schrott DLCs, keine Microtransactions. Das Spiel ist fertig, das spiel Läuft, das Spiel macht fast immer Spass. Da könnten sich viele andere Firmen ziemlich viele scheiben davon abschneiden.

      • André Westphal says:

        Wobei Sony da auch noch recht offen ist. Offiziell ist das natürlich nicht gewünscht / erlaubt, aber man kann sich auch in Deutschland relativ leicht ein US-Konto im PlayStation Store anlegen und dann von hier aus nutzen. Im US-Store gekaufte Spiele lassen sich dann an derselben Konsole auch mit dem deutschen Hauptkonto tadellos spielen. Das geht seit PS3-Zeiten und Sony ist da auch sehr liberal.

      • Bei Steam war es genauso möglich – bis Valve die Shopregion an das Zahlungsmittel gekoppelt hat, damit die Kunden sich nicht die günstigsten Preise raussuchen, so wie Valve die günstigsten Steuersätze, korrekt. Und ja, auch Valve kommt m. E. viel zu milde bei der PC-Community weg, die das „Good Guy Valve“-Meme, was schon bei seiner Entstehung nicht stimmte, einfach nicht sterben lassen will. „Die anderen sind *auch* doof.“ war aber als Argument noch nie geeignet, eine Aussage zu widerlegen.

        „Zudem muss man Nintendo zugute halten, dass sie einige der wenigen Gaming-Firmen ist, die seine Spiele auch wirklich fertig Veröffentlicht. Keine Bugs,“

        Hast du schon mal die letzten „Pokémon“-Teile gespielt?

        „keine schrott DLCs,“

        „Smash Bros.“? „Fire Emblem“? Klingelt da was?

        „keine Microtransactions.“

        Nur auf den eigenen Konsolen. „Mario Kart Tour“ ist genauso von Mikrotransaktionen verseucht wie der Großteil der anderen Mobile Games auch.

        Von den technischen Hürden und wie Nintendo seine Hard- und Software vor dem Kunden stärker abschottet als jeder andere Konsolenhersteller habe ich noch gar nicht angefangen.

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