Google Play Protect erhält neue Sicherheitsfunktionen für Android

Googles Sicherheitsdienst Play Protect wurde mit neuen Funktionen ausgestattet, die Android-Nutzer besser vor schädlicher Software schützen sollen. Die wichtigste Neuerung besteht darin, dass das System bei potenziell gefährlichen Apps die Berechtigungen automatisch deaktiviert. Dies betrifft den Zugriff auf sensible Bereiche wie Speicher, Fotos und Kamera. Nutzer haben weiterhin die Möglichkeit, die Berechtigungen manuell wiederherzustellen. Google hat jedoch eine zusätzliche Sicherheitsabfrage eingebaut, bei der die Entscheidung bestätigt werden muss. Play Protect untersucht dabei nicht nur Apps aus dem offiziellen Play Store, sondern auch durch euch installierte Sideload-Anwendungen.

Eine weitere Schutzmaßnahme richtet sich gegen betrügerische Praktiken. Es wurde beobachtet, dass Betrüger während Telefonaten versuchen, Nutzer zur Deaktivierung von Play Protect zu bewegen. Google hat darauf reagiert und verhindert nun die Abschaltung des Dienstes während laufender Telefon- und Videoanrufe. Dies gilt auch für Gespräche über Drittanbieter-Apps. Das System wurde zudem mit einer Benachrichtigungsfunktion ausgestattet. Wenn Play Protect deaktiviert wird, erscheinen Warnungen in Chrome und Android mit der Aufforderung, den Schutz wieder zu aktivieren.

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15 Kommentare

  1. Ist es nun ab sofort für jeden da, braucht man da einen Update oder wie was wo?

  2. Ist das erste, was ich deaktiviere. Leider wird man dann durch riesige Nagscreens belästigt. Falls jemand weiss, wie man das komplett deinstellieren kann, nur her damit.

    • Echt, warum deaktivieren? Das hat mich noch nie gestört…

      • deinstallieren deswegen, weil es dummerweise Dinge bemängelt, die keinerlei gefährliches Verhalten darstellt. Blos weil eine App per Sieloading installiert wurde und Telefon- und/oder SMS-Funktionien bietet ist sie ken Virus oder ein Trojaner oder sonst was Böses! Auch ist der Zugriff auf Dateien außerhalb des Media-Framework nichts Böses – blos weil Google da nichts an deren eigenes Ad-Framework schicken kann, wird er User gewarnt und nun sogar die App unbrauchbar gemacht.

      • 1. Weil Google damit ermächtigt wird, Fremd-Apps zu deinstallieren. Also sowas „gefährliches“ wie Adblocker, werbefreies YouTube und so weiter.

        2. Vermutlich hast Du, wie die meisten Nutzer, nie deaktiviert, dass Apps automatisch aktualisiert werden. Ich aktualisiere alle Apps manuell, und bei den relevanten schaue ich vorher in die Änderungen. Ich möchte nicht, dass mir plötzlich Features weggenommen werden etc.

    • Keine Ahnung was du so mit deinem Smartphone machst, aber ich hatte noch nicht einen einzigen „riesigen Nagscreen“ von Google Play Protect.

      • Na dann versuch mal einen OpenSource-Telefonfilter zu installieren! Um SMS und Telefonanrufe von Spamern zu unterdrücken ist das laut Google automatisch ein gefährliches Tool und wird unbrauchbar gemacht – jetzt sogar automatisch (die entsprechende Nachricht poppt unter Umständen erst viel später auf – manchmal gar nicht ;-))

        • Dierck Ziegler says:

          Hä? So was bietet Googles Tel.App doch nativ. Nutze das schon lange, funktioniert einwandfrei. Da brauche ich keine dubiosen Drittanbieter-Apps. *zwinker

      • “Keine Ahnung was du so mit deinem Smartphone machst“ — boah, solche blöden Sprüche immer…

        Dann deaktiviere einfach mal das automatische App-Update, weil du Updates manuell kontrollieren willst. Nur dann siehst Du nämlich den Update-Screen, den Du jetzt nicht siehst. Und Bingo, bekommst Du fette Scare-Messages.

  3. Noch mehr Bevormundung durch den Monopolisten.
    Deswegen nur noch GraphenOS bzw. LineageOS x microG.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Bei aller Abneigung gegen Google: Nenne mir einen alternativen App Store, der mir verifizierte und auf Sicherheit geprüfte Apps anbietet. Keine anderer Store prüft, ob die Apps irgeneinen Unfug enthalten. Versuch doch mal in F-Droid festzustellen, ob auch wirklich der korrekte Code die Basis für die Erstellung der App war. F-Droid garantiert dir nur, dass die App auf Code beruht, der bei ihnen hochgeladen wurde.
      Wenn du kein privaten Daten, z.B. ein Telefonbuch auf dem Smartphone hast und keine Logins nutz, dann kann dir Sicherheit wohl egal sein. Wenn du auch nur ein befülltes Adressbuch hast, bist du verantwortlich, dass diese Daten nicht im Darknet landen. Dann sollte Sicherheit nicht „Bevormundung“, sondern Pflicht sein.
      Leider muss man momentan immer noch den Play Store nutzen, wenn man sich gegen fiese Software absichern will. Oder sich APKs selbst erstellen, direkt aus dem (hoffentlich geprüften) Quellcode.

      • Zum einen sind die Apps im Playstore nicht geprüft Da läuft eine Heuristik drüber, und das war’s. Deswegen müssen sie ja immer mal wieder massenhaft Apps händisch rausschmeissen, weil das nix taugt.

        Zum anderen scheint gerade in Vergessenheit zu geraten, dass genau das die Eigenschaft eines Computers ist: Software ausführen. Sorry, aber nur um absoluter Sicherheit willen den Rechner zum Einkaufswagen zu degradieren ist nicht der Weg. Ein gewisses Vertrauen zur Quelle ist immer nötig, selbst wenn Du selbst kompilierst.

        Der Obtainium „Store“ mit AppVerifier kann das übrigens, aber auch da gilt: Was nützt es, ein Binary bis zum Sourcecode rückverfolgen zu können, wenn im Sourcode halt was Böses steht. Und kein Mensch auditet den Code einer Taschenrechner-App auf Gitlab.

  4. Konsoleneunuche says:

    Weil es Google nichts angeht, welche Apps ich installiert habe.

    • Ist ja alles nur zu deiner Sicherheit – nicht! Wäre dem so, müsste Google ja auch deren Ad-Framework verzichten! Und automatisch eine echte Firewall implementieren.
      Und warum hat das Google nicht längst wenn sie so auf Sicherheit bedacht sind? 😉 Ganz einfach – echte Sicherheit verhindert das sie Geld durch Werbung verdienen…

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