Neue Sicherheitskennzeichnung für VPN-Apps im Google Play Store

Google führt eine neue Verifizierungsmethode für VPN-Anwendungen in seinem Play Store ein. Die Initiative zielt darauf ab, Nutzern die Auswahl vertrauenswürdiger VPN-Dienste zu erleichtern. Anwendungen, die bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen, erhalten künftig ein spezielles Verifizierungsabzeichen. Die Anforderungen für diese Auszeichnung sind umfangreich. Entwickler müssen nachweisen, dass ihre Anwendung die Sicherheitsrichtlinien des Play Stores einhält. Zusätzlich ist eine erfolgreiche Validierung nach dem Mobile Application Security Assessment (MASA) Level 2 erforderlich. Diese Prüfung stellt eine zusätzliche Sicherheitsebene dar.

Google hat weitere Kriterien festgelegt. Eine VPN-Anwendung muss mindestens 10.000 Installationen und 250 Bewertungen vorweisen können. Auch muss die App seit mindestens 90 Tagen im Play Store verfügbar sein. Die technischen Anforderungen umfassen die Einhaltung der aktuellen API-Level-Vorgaben für Play Store Anwendungen.

Nun ja, muss man sehen. Viele der größeren Hersteller ballern ja unfassbar viel Geld für Werbung raus, womit man den Installationspart sicher flott abdeckt. Das mag vielleicht für Streaming und anderes Gedöns okay sein, doch nicht jeder App sollte man seine Daten in den Rachen werfen. Vielleicht dahingehend bei Mullvad VPN vorbeischauen oder selbst was aufsetzen, sofern ausreichend. Das neue Verifizierungsabzeichen wird sowohl auf der Detailseite der App als auch in den Suchergebnissen angezeigt. Google hat zudem neue Bereiche im Play Store geschaffen, in denen verifizierte VPN-Apps besonders hervorgehoben werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Eine Kennzeichnung von Open Source Apps wäre ja mal was. 😀

    • Stimme ich voll zu.
      Darum verwende ich auch hauptsächlich F-Droid oder Zapstore

      Aber F-Droid wird aktuell stark von den WireGuard und GrapheneOS Machern kritisiert.
      Die sind wohl bei der Sicherheit nicht ganz so genau wie man es sich wünschen würde.

      Gut, dass der Zapstore gerade aufgebaut wird.
      Ich glaub das wird richtig gut.

    • Oder tatsächlich werbefreien Apps – wird es allerdings beides niemals geben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. 😀

  2. Danke Cashy für die damalige Mullvad Empfehlung, sind in meinen Augen mit Abstand die Besten.
    Konnte es sogar via BTC Lightning zahlen und hab somit quasi keinerlei Daten mit ihnen teilen müssen. Aber die fahren ja eh den Zero Knowledge Kurs

  3. Dann ist ja alles gut wenn wir da jetzt ein Icon haben, dann nimmt man das auch Google nicht mehr so übel dass sie der next Cloud App so viele Berechtigungen entzogen haben, so dass die App jetzt nur noch Media Dateien hochladen kann anstatt Dateien wie man möchte. /s

  4. von den „Fourteen Eyes“ abgesegnet 😉

  5. Also n Deppen haben irgendeinen Schrott aus dem Play Store installiert und dafür wird der Schrott mit einem Abzeichen prämiert.
    Klingt wahnsinnig logisch.

  6. Das Beispielbild zeigt sehr gut, dass es nichts wert ist. NordVPN und Co sind unter Garantie nicht sicher, vor allem nicht vor Datensammelei. Dass die Nutzerdaten verkaufen ist schon fast garantiert. Und ob man damit wirklich Netflix aus anderen Ländern schauen kann, wie gerne beworben wird, darf man auf jeden Fall in Frage stellen, ist jetzt kein Geheimnis, welche anfragenden IPs zu welchem VPN gehören.

  7. Ist das so ne Art „Faktencheck“ für Apps?

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