Royal Shakespeare Company plant Videospiel zu Macbeth

Die Royal Shakespeare Company (RSC) wagt sich in für sie neue Gefilde: Mit „Lili“ produziert die renommierte Theatergruppe ihr erstes Videospiel. In der Hauptrolle ist Zar Amir Ebrahimi („Holy Spider“) zu sehen, die eine moderne Version der Lady Macbeth im heutigen Iran verkörpert.

Das interaktive Drama, das in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Studio iNK Stories entsteht, verlegt Shakespeares Klassiker in ein neo-noir Iran unter ständiger Überwachung. Die berühmten Hexen werden zu Hackern, Überwachungskameras und Cyber-Tools ermöglichen den Spielern das Eintauchen in die düstere Welt.

RSC sagt, dass Shakespeare heutzutage wohl keine Bücher, sondern Stories für Spiele schreiben würde. Gaming würde heute dem modernen Theater entsprechen, indem man in Welten und Geschichten abtauchen kann.

Für Hauptdarstellerin Ebrahimi, die 2022 in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, ist es die erste Hauptrolle in einem Videospiel. Das Entwicklerstudio iNK Stories wurde bereits für sein Spiel über die iranische Revolution, „1979 Revolution: Black Friday“, mehrfach ausgezeichnet. Einen Termin für das Spiel gibt es bisher noch nicht.

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