Samsung plant weiteres faltbares Smartphone

Flex G-Display von Samsung Display

Samsung bereitet sich auf die Produktion eines neuartigen Smartphones vor, das sich gleich zweimal falten lässt. Nach Informationen des koreanischen Branchendienstes TheElec plant Samsung die Herstellung von etwa 200.000 Einheiten dieses. Die Besonderheit des Tri-Fold-Smartphones liegt in seiner Fähigkeit, sich an zwei Stellen nach innen zu falten.

Die technische Umsetzung stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Im Gegensatz zum Huawei Mate XT, das über ein nach innen und ein nach außen faltbares Scharnier verfügt, setzt Samsung auf ein Design mit zwei nach innen klappbaren Scharnieren. Diese Konstruktion ist technisch anspruchsvoller.

Das neue Gerät orientiert sich am Design des Samsung Display Flex G und wird mit einem Bildschirm von knapp 10 Zoll (25,4 cm) ausgestattet sein. Zum Vergleich: Das Huawei Mate XT verfügt über eine Bildschirmdiagonale von 10,2 Zoll (25,9 cm).

Samsung passt seinen Produktionsplan an die Herausforderungen an. Die Komponentenfertigung für das Galaxy Z Fold 7 wird beschleunigt, um ausreichend Zeit für die Entwicklung und Produktion des dreifach faltbaren Modells zu haben. Diese Anpassung sei laut Bericht notwendig, da die neue Technologie eine längere Einarbeitungsphase bis zur stabilen Serienfertigung benötigt.

Samsung soll unter Druck stehen. Chinesische Hersteller bringen bereits dünnere Falttelefone mit 9 bis 10 mm Dicke auf den Markt. Samsung reagierte darauf mit dem Galaxy Z Fold SE, das mit 10,6 mm dünner ausfällt als das Fold 7 mit 12,1 mm. Die Verkaufszahlen des SE-Modells blieben mit weniger als 100.000 Einheiten jedoch überschaubar.

Für das laufende Jahr plant Samsung die Auslieferung von insgesamt 7 Millionen faltbaren Telefonen. Diese Zahl setzt sich zusammen aus 3 Millionen Einheiten des Flip 7, 900.000 Stück des neuen Flip FE, 2 Millionen des Fold 7 sowie 200.000 Einheiten des neuen dreifach faltbaren Modells. In dieser Kalkulation sind auch Verkäufe älterer Modelle enthalten.

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4 Kommentare

  1. Dann passt mal alle schön auf, dass ihr das bloß RICHTIG zusammenklappt. Denn ansonsten verweigert euch Samsung wieder die Garantie. Nein, kein Hörensagen, ich habe jeden Tag genau solche Fälle auf dem Tisch.

    • Wie kann man die bisher verfügbaren Foldables (mit nur einem Klick) falsch zusammenklappen?
      Da gehört doch grobe Gewalt und/oder eine gehörige Portion Morbus Mütze dazu.

  2. Freddie Flintstone says:

    Bin sonst seit vielen Jahren bei technischen Neuerungen im Vorne dabei. Aber ein faltbares Smartphone überzeugt mich nicht. Letzten Sonntag saß links neben mir jemand im Zug mit so einem Ding. Ja, war halt ein Smartphone, das aufgeklappt den doppelt so großen Bildschirm hatte. Mein Interesse? Null.

  3. Finde ich wenig praktisch. Dann bräuchte man ein weiteres Display außen was das Gerät dicker und teurer macht. Ohne müsste man das Gerät ständig aufklappen.

    Tri Fold ist für mich langfristig das einzig sinnvolle Seitenverhältnis. Bei den aktuellen 3:4 oder 1:1 kann man bei 16:9 Videos den Vorteil nicht nutzen.

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