Reolink Home Hub im Test: Zentrale Lösung für sichere Kameraaufzeichnungen im Smart Home
Über die vergangenen Jahre hinweg haben sich in unseren Drei-Personen-Zwei-Katzen-Haushalt die Kameralösungen von Reolink etabliert. Jene sind nicht nur relativ simpel einzurichten, auch der Funktionsumfang der Geräte sowie der App fällt super aus. Doch darum soll es in diesem Testbericht gar nicht gehen. Stattdessen habe ich mir nämlich mal den sogenannten Reolink Home Hub genauer angeschaut.
- ALLES-IN-EINEM-VERWALTUNGS- & SPEICHERZENTRALE: Der Reolink Home Hub dient als vielseitige...
Hierbei handelt es sich um eine handliche Lösung, nahezu alle Reolink-Kameras (ausgeschlossen sind laut Hersteller Geräte mit Akku-/Solar-Stromversorgung, allerdings soll es für Akku-Modelle noch ein Systemupdate zur Kompatibilität geben) in einer Ansicht vereinen und vor allem die dortigen Aufzeichnungen sichern und verwalten kann. Denn, eines ist klar: Wenn sich ein Einbrecher bei seiner Tat auch an der Kamera zu schaffen macht, nützen mir integrierte SD-Karten am Ende nichts, da jene dann auch weg sind. Eine andere Option wäre es, die Kameras in ein heimisches NAS zu integrieren und die Sicherung darüber vorzunehmen.
Doch für einen Preis von weniger als 100 Euro bietet Reolink eben auch seinen Hub an, der mit einer 64-GB-Speicherkarte (microSD) zu euch kommt und maximal 2 Karten mit 512 GB verarbeiten kann – es sind zwei Slots hierfür vorhanden. Die Idee ist simpel: Reolink Home Hub im Haus platzieren, per Kabel mit eurem Router verbinden und anschließend alle vorhandenen und neuen Kameras einbinden – fertig. Maximal 8 Kameras gleichzeitig werden von dem Hub unterstützt. Gesicherte Aufnahmen und Daten sollen laut Reolink durch eine AES-128-Verschlüsselung gesichert sein.
Sollte es Bedarf geben, doch mal mehrere Nutzer für den Hub freischalten zu müssen, so sind neben euch als Admin noch 10 weitere Nutzerkonten möglich. Hier daheim habe ich den Hub nicht direkt an die FRITZ!Box geklemmt, sondern stattdessen an einen LAN-Port der eero-Mesh-Geräte im Haus. Das erwähne ich deswegen, da es mittlerweile ja viele Nutzer gibt, nicht nur einen Router, sondern eben auch mehrere Mesh-Points verwenden und dann vielleicht den Hub lieber dort verkabeln möchten. Dafür liefert Reolink neben dem Stromkabel auch gleich ein 1,5 m langes RJ45-Flachkabel mit.
Das Design des Hubs ist schlicht und dürfte sich so auch in den meisten Haushalten problemlos unterbringen lassen. Auf der Vorderseite sitzt ein einzelner Button mit LED-Ring drumherum, unter dem Gerät sind Lüftungsschlitze untergebracht worden. Auf der Rückseite befinden sich die beiden microSD-Slots, der Anschluss für das Stromkabel, ein Lautsprecher und natürlich der RJ45-Port. Die Abmessungen liegen bei 95 x 95 x 161,8 mm, das Gewicht bei 441 Gramm.
Als maximale Auflösung verarbeitet der Hub derzeit bis zu 4K, für die kabellose Konnektivität ist auch gesorgt, hier wird bis zu WiFi 6 unterstützt. Wenn eine an den Reolink Home Hub angeschlossene IP-Kamera einen Alarm auslöst, kann der Klingelton des Home Hub aktiviert werden. Dafür gibt es dann sogar verschiedene, auswählbare Klingeltöne.
Nebenbei angemerkt, ist nicht nur beruhigend, zu wissen, dass man keine SD-Karten mehr in den Kameras benötigt, die geklaut werden könnten. So ist es außerdem so, dass durch das lokal aufgespannte Netzwerk des Hubs alle Kameras weiterhin fein ihre Aufzeichnungen sichern können, selbst wenn das Internet mal ausfallen sollte.
Wer bereits mit Reolink-Geräten unterwegs ist, der kennt das Prozedere zum Hinzufügen von neuen Geräten bereits. So wird auch der Hub durch einen QR-Code über die App ins eigene Konto eingebunden und kann dann konfiguriert werden. Anschließend könnt ihr eure einzelnen Kameras entweder alle manuell aufsuchen und den QR-Code des Hubs aus der App heraus einscannen und sie so mit ihm verheiraten. Oder aber ihr wählt euch in der App einfach zum Hub durch, tippt dort auf das „+“, um neue Geräte hinzuzufügen und wählt dort alle automatisch im Netz erkannten Modelle aus. Ich hatte mich für letzteres entschieden, das Ganze hat nicht mehr als zwei Minuten gedauert.
Der Home Hub dokumentiert jede Sicherung und erstellt daraus nach und nach abrufbare Sicherheitsberichte. Die sehen dann folgendermaßen aus (hier am Beispiel der macOS-App):
Zudem könnt ihr euch alle Ereignisse/Aufnahmen übersichtlich sortiert darstellen lassen und dort auch die jeweiligen Einträge öffnen, herunterladen und mehr:
Der Reolink Home Hub ist meiner Meinung nach die ideale Ergänzung für Haushalte, in denen mehr als nur eine Sicherheitskamera des Herstellers anzutreffen ist. Für knapp 100 Euro bekommt man ein simpel zu bedienendes Gerät, das in seinen Funktionen und vor allem durch die App größtenteils selbsterklärend ist und eben diverse Probleme in einem Rutsch beseitigt, wenn man bislang ausschließlich offline auf eingebauten SD-Karten gesichert hat.
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also auf den ersten Blick nix anderes als ein refresh des Festplatten NVR. ok, kann WLAN… aber sonst?
Hört sich preisgünstig an, aber 2 SD mit 512 GB kommen dazu, deren Lebensdauer dürfte bei diesem Einsatzzweck arg begrenzt sein.
Sind die SD-Karten redundant oder werden sie nacheinander beschrieben?
Infos zur aktuellen Reolink Android App bezüglich Tracker:
https://www.borncity.com/blog/2025/01/31/reolink-android-app-kommt-mit-drei-chinesischen-trackern/#more-308160
Ich hatte Eufy und auch Reolink im Einsatz, aber alles Kinderspielzeug. Bin jetzt gewechselt zu Hikvision und eigenem Frigate Server. Dazwischen liegen Welten! Sicherlich bin ich mit meinen mittlerweile 8 Kameras eine Ausnahme, aber jedem der von Linux was versteht, kann ich Frigate nur empfehlen!
Aber das WLAN des Hubs ist sehr schlecht…
Eine Etage tiefer findet die Kamera das Hubnetz nicht mehr, die Fritzbox die daneben steht erreicht die Kamera noch mit „2 Balken“ – um es irgendwie messbar zu beschreiben.
Zudem hat Reolink ein Problem mit Updates… Man kann 2x die gleiche Kamera haben, die eine kommt mit einer topaktuellen Firmware, die andere hat noch die ältere, behauptet aber, sie sei aktuell… Das Update funktioniert dann nur mit pushen über den Kundenservice, was aber bei uns dann irgendwie auch nicht ging…
Sonst läuft es recht gut mit dem Hub, wenn man einen guten Standort gefunden hat und mit das Glück hat, das die „geeigneten“ Kameras mit der passenden Firmware kommen.
Die SD Karten werden nacheinander beschrieben