Firefox erhält ein neues Profil-Management

Mozilla entwickelt für seinen Browser Firefox eine neue Profilverwaltung, die das Erstellen und Anpassen von Browsing-Profilen vereinfachen soll. In der aktuellen Version der Nightly wurde die neue Management-Möglichkeit für Profile standardmäßig freigeschaltet. Die neue Funktion ist direkt über das Menü des Browsers erreichbar.

Nutzer müssen also nicht mehr die about:profiles-Seite aufrufen, um neue Profile zu erstellen. Bei der Einrichtung eines neuen Profils führt ein Assistent durch den Prozess. Hier lässt sich das Profil benennen, etwa als „Arbeit“ oder „Privat“.

Die Profile arbeiten voneinander getrennt. Jedes Profil speichert den eigenen Verlauf, Passwörter und Lesezeichen. Die Datentrennung ermöglicht es, berufliche und private Internetnutzung zu trennen, bzw. zu verwalten. Der Wechsel zwischen den Profilen erfolgt über das Menü. Firefox zeigt das aktive Profil mit dem gewählten Avatar in der Taskleiste an.

 

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Irgendwie schon traurig, dem Browser den ich seit 20+ Jahre seit den 0.x-Versionen benutze beim stetigen Verfall zuzusehen.
    Es gibt so viele wichtige(re) Baustellen, als den (seit Ewigkeiten vorhandenen) Startparameter -p aufzuhübschen. (about:profiles hatte ich gar nicht auf dem Schirm, was meiner Meinung nach auch sinnlos ist weil man da ja erst reinkommt wenn der Browser läuft, man also schon mindestend ein Profil hat).
    Profilmanagement geht am einfachsten wenn man ‚firefox -p‘ startet. Customizing nicht benötigt, das fragt FF ja beim ersten Start mit einem neuen Profil sowieso ab. Und es ist wieder ein „Feature“ nachdem niemand gefragt hat und welches den Browser nicht mit den anderen gleichziehen lässt.
    Gefühlt arbeitet bei mozilla niemand mehr an dem Browser bzw. dessen Engine. Nur noch kosmetische Design-Änderungen die niemand wollte, aber dafür wird die Liste von offenen Feature-Requests von echten Nutzern wird täglich länger und länger.
    Ich bleibe so lange es geht beim FF – alleine schon ganz aktuell wegen der Manifest V3 Thematik. Das ändert aber nichts daran, dass FF bei mir nur noch der „Zweckbrowser“ ist, nicht mehr der „Herzensbrowser“. Dürfte ich wählen, hätte ich gerne Vivaldi vom UI und Customizing und Featureset auf Firefoxbasis statt mit Chromium…
    Und nein – sich den FF mit einer Vielzahl an mehr oder (meist) weniger guten Thirdparty-Addons zuzupflastern die krampfhaft versuchen irgendwelche Features zu implementieren und meistens irgendwelche andereren Dinge kaputt machen oder miteinander in Konflikt stehen ist kein Option. Abgesehen davon dass so (heutzutage) selbstverständliche Dinge wie Split-Browsing gar nicht wirklich funktionieren und sich dann so Krückenlösungen wie der Missbrauch der Sidebar als Splitfenster genutzt werden.

    • Danke, der Text könnte von mir sein.
      Mittlerweile warte ich auf einen Firefox mit Chromium engine wo auch noch manivest V2 funktioniert oder die Einschränkung entfernt wurden. Dann könnte es wieder was werden.

    • Was zur Hölle ist Split-Browsing und wofür brauche ich das?
      (So viel zur Selbstverständlichkeit solcher Features)

      • mehrere (verschiedene) Seiten im selben Fenster neben- und / oder übereinander anzeigen. Nicht beschränkt auf zwei Seiten, sondern beliebig viele in beliebiger Anordnung. Wichtig ist für die Usability, dass es im selben Fenster ist, also man nicht mehrere Browser-Fenster bzw. -Instanzen starten und manuell auf seinem Screen arrangieren muss und viel Platz für Rahmen, doppelte Menüs und Titelleisten etc. verschwendet.
        Idealerweise noch mit (optionalem) synchronem Scrollen, sodass sich die Seiten beim Scrollen identisch weit hoch oder runter schieben.
        Gerade in Zeiten von (ultra)breitbild Monitoren sehr sinnvoll um bspw:
        – mehrere ähnliche Artikel zu vergleichen ohne Fenster oder Tabs wechseln zu müssen
        – eine etwas weniger wichtige aber dennoch informative Seite permanent im Blick zu haben (Wetter, Aktienkurse)
        – schnell etwas bei Wikipedia nachzuschlagen ohne dabei die eigentliche Seite zu verlassen (weil weder ein neuer Tab geöffnet noch ein neues Fenster im Vordergrund aufgeht)
        – einen browserbasierten Medienspieler dauerhaft in der Anzeige zu haben
        und und und…

        Es ist ein reines Komfortfeature, aber wenn man das einmal ernsthaft für ein paar Tage benutzt hat, will man eigentlich nicht mehr drauf verzichten müssen, denke ich.

      • Finde ich ein gutes Feature.
        Bislang konnte man schon Videowiedergabe in eigenes Fenster auslagern, das war schon sehr praktisch.
        Wie Dieter geschrieben hat, fallen mir auch viele Anwendungsmöglichkeiten ein.
        Datenschutz plus interessante Features machen Firefox noch interessanter, gerade in der jetztigen Situation.

    • Dem stimme ich zu bis auf das Thema Addons. Ich will einen schlanken Standardbrowser den ich mit Addons erweitern kann. Eine fette eierlegende Wollmichsau interessiert mich nicht

      • Ich bin nach wie vor zufrieden und benutze den Firefox nach wie vor sehr gerne.
        Auch bereits seit Version 0.x, vor gefühlten hundert Jahren.

        Aber stimmt schon, ich vermisse ebenfalls die „Schlankheit“ von damals.
        Bei manchen Funktionen würde es mir ebenfalls reichen, die per Addon nachrüsten zu können.

        Aber ich jammere hier auf hohem Niveau, ich finde das Produkt Firefox immer noch toll, es ist so ziemlich das zentralste und unentbehrlichste Stück Software auf meinem Windows. 🙂

    • Ich nutze Profile seit Ewigkeiten und freue mich sehr auf die nun einfachere Verwaltung dieser. Das Feature wird ja nicht neu entwickelt, sondern schlummerte schon von Anfang an im Code. Sehe da keine Verschwendung, auch wenn es nur von wenigen genutzt werden wird. Für mich ist es ein großer Fortschritt.

  2. Verstehe nicht, was da abgeht. Habe Firefox aus Überzeugung länger genutzt als gut war. Irgendwann haben sie dann sogar mich verloren. Und seitdem kommt nichts Sinnvolles, sondern immer nur Blödsinn oder Ballast hinzu.

  3. Ich habe mit dem Firefox den ich unter Adroid, Windows und Linux nutze keine Probleme.
    Bin ich so anspruchslos oder was ist an Firefox nicht mehr so toll?

    • Geht mir auch so.

      Ich persönlich verstehe es auch nicht, was an den anderen Browsern so viel besser sein soll oder wo es mir einen Vorteil bringt, wenn eine Webseite 500 msec schneller gerendert wird.
      Dagegen finde ich z.B. super, das ich im Mobile Firefox unter Android das „echte“ uBlock Origin mit den gewohnten Filterlisten verwenden kann. Ich bin auf dem iPad mit Safari (trotz Werbeblocker…) immer etwas irritiert, wie viel Mist durchkommt.

      Aber ja, offenbar kann Firefox es keinem mehr recht machen, irgendwas ist immer zu meckern

    • Ich verstehe die Diskussionen auch nicht. Benutze Firefox seit 20 Jahren und habe keine Probleme. Wenn sich die UI etwas ändert, so what (machen andere auch ständig).

      Die Multi Account Containers sind einsame spitze, aber auch unabhängig davon würde ich ihn weiter benutzen. Mit Geschwindigkeit und Ressourcebedarf bin ich auch top zufrieden, benutze Edge hin und wieder zum Testen und sehe da keinen Unterschied (nur dass das Einstellungsmenü in Edge an Körperverletzung grenzt).

      Ob Chrome in theoretischen Benchmarks etwas schneller ist, ist mir völlig Wurscht.

      Verstehe das Gemecker an Firefox ehrlich auch nicht und bin zufrieden und bleibe dabei.

    • > Bin ich so anspruchslos
      Vermutlich ja. Das ist nichts Negatives. Wichtig ist ja, dass das Produkt für einen selbst ausreichend gut funktioniert. Solange die eigenen Ansprüche erfüllt werden ist doch alles super.
      Das Problem ist halt mittlerweile, dass der Firefox eben geänderten / wachsenden Anforderungen nicht mehr gut gerecht wird.
      Früher ™ war der Firefox der am meisten anpassbare Browser und hat Features teils Jahre vor der Konkurrenz implementiert gehabt. Auch ohne Add-Ons, wohlbemerkt. Das ist halt nicht mehr der Fall, heute ist der Firefox als Produkt für die Anwender sehr statisch und vergleichweise feature-arm.

    • Ich kann das Gemeckere und Gejammere auch nicht nachvollziehen.
      Für jemand, der sich mit dem Firefox auskennt, war die Anlegung und Verwaltung von weiteren Profilen bislang kein Problem.
      Viele haben haben das Wissen nicht, für die ist das eine große Erleichterung.
      Mehrere Profile zu verwenden schützt die eigenen Daten, empfehle ich regelmäßig an Bekannte.

      Kann man mit dem neuen Assistenen auch Verknüpfungen auf dem Desktop für parallele Nutzung der verschiedenen Profile anlegen? Das ist der kniffligste Punkt für viele User.

  4. Aktuell nutze ich, wo auch immer es geht, den Zen Browser. Im Endeffekt Arc auf Firefox Basis. Noch in Beta aber dort sind Sachen wie Split Browsing, gute Tabverwaltungen, Container direkt mit eingebaut.

    Firefox selbst ist auf den anderen Clients im Einsatz aber wie manche hier schrieben, eher aus Überzeugung und weniger weil es technisch der angenehmste Browser ist. :/

  5. Das Einzige was ich an FF mobile wirklich mit Leidenschaft hasse, ist die völlig verkorkste Lesezeichenverwaltung. Keine Ahnung was sich Mozilla dabei gedacht hat.

  6. Das einzige was mich nervt dass ich aufm iPhone keinen adblocker nutzen kann in FF.
    Desktop finde ich immer noch top!

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