Bambu Lab in der Kritik
Bambu Lab steht in der Kritik der Kunden. Das Unternehmen verteilt für mehrere Modelle Sicherheitsupdates. Diese Sicherheit sorgt aber unter anderem dafür, dass Kunden nicht mehr die völlige Freiheit im System haben. So erfordert lokales Drucken über das LAN beispielsweise das Autorisieren des G-Codes über die Cloud, auch das Nutzen eines Dritt-Slicers, um Aufträge an Drucker zu senden, soll nicht möglich sein.
Nutzer kritisieren, dass sich das neue Cloud-Autorisierungssystem anfühlt, als würden ihnen Stöcke zwischen die Beine geworfen. Andere sehen auch finanzielle Gründe von BambuLab, da man vielleicht mehr auf ein eigenes Ökosystem nebst User-Lock.in geht. Mal schauen, was sich da noch tut, denn bereits kurze Zeit später gibt es Infos zur entschlüsselten BambuConnect-App, einschließlich des privaten Schlüssels von Bambu zum Signieren von HTTP-Anfragen. Sicher ist vermutlich anders und Besitzer der Hardware sollten vielleicht auch Reddit im Auge behalten, um auf dem Laufenden zu bleiben.
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Und so fängt die Enshittification an, vor der viele schon länger gewarnt haben. Ich fühle mich mit der Wahl meines Prusa 3d Druckers auf jeden Fall sehr bestätigt, auch wenn ich damals von einigen dafür belächelt wurde…
Ich komme aus beiden Lagern und davor Prusa-User der ersten Stunde. Werde den neuen Prusa noch bestellen. Bei Bambu läuft ja noch einiges anderes Schief und die Foren/ Gruppen sind ja teilweise schon Sekten-ähnlich wo keine Kritik zugelassen wird.
Ich habe auf Arbeit einen MK4, zu Hause einen P1S. Für privat fand ich Prusas Preise einfach immer zu hoch. Ich mag Prusa aber an sich sehr gerne. Dennoch bin ich bei dem auf Arbeit (bin der einzige Nutzer) mehr am werkeln und Fehlersuchen, als beim P1S. Dazu ist die Druckqualität nochmal ein ganzes Stück besser. Schade, dass Bambu diesen Schritt geht. Mich stört es jetzt nur indirekt im Nutzen, aber dennoch finde ich diesen Schritt absolut schrecklich. Es bleibt abzuwarten, ob Bambu noch einlenkt oder nicht.
Zumal Josef Prusa ja jetzt auch noch gepostet hat, dass einer der Chefs bei Bambu Verbindungen zum chinesischen Militär hat.
Absolut korrekt. Ich sah und sehe langfristig Prusa nach wie vor vorn! Mag sein, dass Prusa ne Ecke langsamer ist, aber an Support und vor allem Ehrlichkeit mangelt es eben nicht!
lieber Zeitweise gut als immer Prusa. einfach den Bambu nicht updaten und man hat weiterhin einen besseren Drucker als der Prusa jemals wäre
Schau dir mal das Video an. Bambu behält sich vor, dich zum Update zu zwingen. Es blockiert einfach die Druckaufträge mit der alten Firmware.
Moin,
dem kann ich mich uneingeschränkt anschliessen. Bamboo zeigt jetzt sein wahres Gesicht und hier im Keller werkelt unser MKS4 und bald noch ein Core1.
Habe den Bamboohype nie so richtig verstanden…
Ändert nichts daran das die Bambus lab drucken die bestens und stressfreisten Drucker sind die man kaufen. Das erste Mal das ich den 3d Drucker einfach benutzte weil er geht.
Und wenn es irgendwann ein Problem ist, kann man noch immer umsteigen bis dahin kann man einfach das Leben genießen mit einem immer funktionierenden Drucker der auch zugig arbeitet
Ja. Prusa ist und bleibt am zuverlässigsten. Man bekommt hochwertige Geräte, alle Teile sind aus der Industrie und hochwertig. Software und Hardware ist Open Source. Besser geht es nicht. Ich war Bambulab schon länger skeptisch gegenüber. Habe deswegen auch nen Prusa gekauft. Mal schauen was noch so passiert bei Bambu. Mein Schwager hat an Black Friday nen P1P gekauft. Natürlich ist das nen geiles Teil, aber naja das hier ist schon echt kacke.
Ich habe mich intensiv informiert und wollte ursprünglich auch mit einem Bambu-Drucker in das Thema einsteigen. Aber die aktuellen Meldungen halten mich definitiv davon ab, mir ein Gerät zuzulegen. Ich habe zwar nicht alle Details verstanden, aber ich gehe davon aus, dass Bambu möchte, dass ich nur noch Soft- und Hardware von Bambu verwende (bezahlte), aus ‚Sicherheitsgründen‘ natürlich. Das kennen wir ja schon von anderen Druckerherstellern (Papier), und so etwas möchte ich einfach nicht unterstützen oder mitmachen. Bambu ist erst einmal vom Tisch.
Ganz ehrlich, mich juckt es nicht, mein X1C druckt seit 2 Jahren problemlos und Bambu ist einer der wenigen Hersteller, der seine Drucker stetig weiter entwickelt und neue Funktionen – da gehören nun mal auch Sicherheitsfunktionen zu – in Software und Firmware einbaut.
Wenn die Sicherheitsfunktionen sinnvoll sind und dem Benutzer tatsächlich einen Vorteil bringen, gerne. In diesem Fall ist es allerdings ganz klar ein vorgeschobenes Argument, das dem Benutzer so gut wie keinen Zugewinn an Sicherheit bringt, den Hersteller aber einen großen Schritt in Richtung Vendor-Lock-In. Ich mag meinen A1, klasse Drucker, aber ich werde das entsprechende Update nicht installieren, da ich den Drucker weiterhin frei und ohne irgendwelche Einschränkungen durch Bambu Lab nutzen will.
das ist keine sicherheit, wenn der drucker jedem vertraut (bambu und jeden, der mal schnell den private key aus bambu connect extrahiert), nur nicht dir. und du deshalb bei jedem druck die bambu cloud um erlaubnis fragen musst (also always online) und wenn deren dienst, dein internet oder was auch immer dazwischen mal stockt, so wie heute, bei dir nix läuft.
Alle haben bei Microsoft abgeschaut und versuchen nun den gleichen Weg und haben Bauchlandungen mit der Cloudlösung erfahren müssen. Siehe z.B. Sonos, Bambu Lab wird folgen. Alles soll nur noch funktionieren wenn es online ist. Das ist nicht die Zukunft.
Die Infos sind ja recht dürftig… aber so wie ich es verstehe: Der g-Code wird über WLAN Anbindung des Drzcjers nur noch signiert gedruckt: Wenn er (a) von Bambu-Studio über Bambu-Cloud gedruckt wird oder (b) von Bambu-Studio über LAN aber ohne Cloud oder (c) über andere Anwendungen (Orca) dann über Bambu-Connect signiert. Die Signierung erfolgt dann wohl in der Software auf dem Arbeits-PC und nicht irgendwo im Netz. Offline über SD-Karte kann g-Code direkt gedruckt werden.
Es ist also (wohl) nicht so, daß Bambu-Cloud bzw. ein aktives Internet zum Drucken zwingend notwendig ist. Was bei einem Internet-Ausfall ja auch recht dämlich wäre.
Über den Sinn kann man sich streiten… aber das wird für 99% der Anwender keine Änderung bringen — denn die arbeiten über Bambu-Studio ob mit Cloud oder LAN… bei Cloud-Verwendung hatte man schon immer aktives Internet… bei LAN ist das auch weiterhin offline möglich.
So interpretiere ich das alles — die Kommunikation von Bambulab dazu ist allerdings unterirdisch.
Ich bin ehrlich gesagt froh, dass Bambulab durch dieses (vorhersehbar) übergriffige Verhalten eine Nische für hochpreisige europäische Hersteller offen lässt. Habe als 3D-Druck-Enthusiast und Selbstbauer der ersten Stunde lange mit mir gerungen, einen P1S zu kaufen, es dann aber sein gelassen, weil mir die Cloud-Philosophie und das Ungleichgewicht aus Geben und Nehmen bei Bambulab einfach zu sehr gegen den Strich ging. Ich hab bisher weder Bambu noch Prusa besessen, aber so von der Seitenlinie betrachtet hat Prusa deutlich mehr für ein offenes und verbraucherfreundliches Marktumfeld im Bereich 3D-Druck getan als Bambulab. Wäre schade, wenn so kundenfeindliche Cloud-only-Firmen durch ruinösen Preiskampf am Ende den Markt so unter sich aufteilen würden wie es bei Sprachsteuerung im Smart Home oder konventionellen 2D-Druckern so gekommen ist. Das kann niemand wollen.
Durch Bambus Reward-System musste ich nie wirklich etwas für meine Drucker, AMS’se und Filament zahlen, weil sie einem die Gutscheine förmlich hinterschmeißen. Nun weiß ich auch warum.
Bin mal gespannt, wie Bambu auf ihren bisherig „größten Shitstorm aller Zeiten“ reagieren wird. Wenn sie denken, dass die Non-Techie-Anwender (denen die Thematik egal ist) das Groß an Umsatz generieren, dann dürfte das Bambu so durchziehen. Auch ist fraglich, inwiefern die Chinesische Regierung diesbezüglich Druck (… haha… ) macht.