Sony streicht Live-Service-Spiel von God of War und weitere Projekte

Sony reduziert weiter seine Ambitionen im Live-Service-Spielebereich. Wie Bloomberg-Reporter Jason Schreier berichtet, wurden zwei bisher unangekündigte Projekte eingestellt: Ein Live-Service-Spiel von God of War von Bluepoint Games und ein Titel von Bend Studios (bekannt für Days Gone).

Was ist ein Live-Service-Spiel?

Ein Live Service Game (LSG) ist ein Videospiel, das kontinuierlich aktualisiert wird, um Spielern über längere Zeit neue Inhalte und Erfahrungen zu bieten. Diese Spiele fördern eine engagierte Community und generieren Einnahmen durch Mikrotransaktionen oder saisonale Inhalte.

Merkmale:

  • Regelmäßige Updates: Neue Missionen, Charaktere und Events.
  • Community-Engagement: Interaktive Elemente, die Spieler zur Teilnahme anregen.
  • Monetarisierung: In-Game-Käufe und Battle Pass-Systeme.
  • Langfristige Unterstützung: Entwickler reagieren auf Spielerfeedback.

Beispiele sind „Fortnite“, „Apex Legends“ und „Destiny 2“.

Die Liste der Sony Live-Service-Spiele schrumpft damit weiter. Von ursprünglich zwölf geplanten Projekten waren Ende 2023 nur noch sechs übrig. Nach dem erfolgreichen Helldivers 2 und dem gescheiterten Concord in 2024 werden nun weitere Projekte gestrichen. Zu den bereits bekannten Absagen gehören ein Spider-Man Live-Service-Spiel, Twisted Metal und das Destiny-Projekt „Payback“ von Bungie.

PlayStation did not say whether the cancellations will lead to layoffs but did say the studios will not close. A spokesperson for PlayStation tells Bloomberg the company is working with Bend and Bluepoint to determine their next projects

Jason Schreier (@jasonschreier.bsky.social) 2025-01-16T23:13:09.439Z

Die betroffenen Studios Bluepoint und Bend sollen bestehen bleiben. Sony arbeitet laut einem Sprecher mit beiden Teams an neuen Projekten. Weiterhin in Entwicklung sind der Extraction-Shooter Marathon von Bungie und das PvP-Heist-Spiel von Haven Studios.

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8 Kommentare

  1. Sehr schade um die Arbeitsplätze und auch die geleistete Arbeit, die nun wohl zum großen Teil sprichwörtlich in den Mülleimer wandern wird.
    Ein God of War Live Service game benötigt doch echt niemand. Macht solche Story lästigen franchises nicht kaputt mit seelenlosen Arena kämpfen und bunten skins.
    Schade auch um das talentierte Team bei Bluepoint. Die liefern immer ab. Man hatte hier ja auf etwas tolles gehofft.

  2. Letztes Release von Bend 2019, von Bluepoint 2020. Da wird also vermutlich eine ganze Konsolengeneration von diesen Studios nichts kommen, echt schade und hart was Sony da in den Sand gesetzt hat.

  3. Echt erstaunlich wie man bei Sony so extrem auf den Live Service umsatteln konnte. Das man da mal 2-3 Projekte am Laufen hat – okay – aber gleich ein ganzes Dutzend. Hoffe das sich das jetzt wieder in der Ära nach Jim Ryan bessert. Aber in den nächsten 2-3 Jahren wird man diese Auswirkungen wohl noch deutlich spüren. Gerade so als Fan der fantastischen Singleplayer Spiele.

  4. Hoffentlich hat dieser Live Service Hype bald sein Ende gefunden. Ich war noch nie ein Freund davon und wäre GoW diesen Weg gegangen, hätte mich GoW einfach nicht mehr interessiert.

    • Keine Chance.
      Live Service Games generieren doch die meisten Umsätze.
      Auch für die Benutzer sind sie nicht per se schlecht.
      Dank Live Service können viele Menschen kostenlos bzw. ohne Abogebühren gute Spiele spielen, für die sonst ein Abo nötig wäre, weil Spieleentwicklung und Betrieb der Server eben Geld kosten.

  5. Eventuell lassen sich die erstellten Assets in anderen Projekten irgendwie verwurschteln, damit die nächsten Spiele dann schneller auf den Markt kommen. Aber am Ende ist das ein ganz schönes Debakel. Wahnsinn.

  6. Vielleicht sollte man sich wieder auf gute Games konzentrien und nicht alles auf die ach so tolle Leistung konzentrieren. Nintendo macht es ja vor, die „schwächste Hardware“ aber einfach geile Games.

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