Neue Amazon Alexa: Halluzinationen sind ein großes Problem der KI

Foto von Jan Antonin Kolar auf Unsplash

Was macht eigentlich Amazon Alexa, also die neue Version, die mehr wissen und können soll – aber dafür eine monatliche Gebühr fällig macht? Eigentlich sollte sie laut zahlreicher Berichte am Start sein. Offensichtlich brauchen die Entwickler länger, Alexa mögliche Flausen auszutreiben, zumindest wurde diese Aussage gegenüber der Financial Times getroffen.

Die technischen Herausforderungen sind demnach beträchtlich. Rohit Prasad, Leiter des AGI-Teams bei Amazon, betont die Notwendigkeit, das Problem der Halluzinationen – also erfundener Antworten – nahezu vollständig zu eliminieren. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit und Zuverlässigkeit müssen optimiert werden.

Die Integration der neuen KI-Modelle in das bestehende System gestaltet sich komplex. Amazon verwendet dafür sowohl eigene Technologien wie die Nova-Modelle als auch externe Lösungen wie Claude von Anthropic, in das Amazon 8 Milliarden Dollar (7,3 Milliarden Euro) investiert hat.

Eine besondere Schwierigkeit liegt in der Kombination der ursprünglichen, regelbasierten Algorithmen mit den neuen, leistungsfähigeren Sprachmodellen. Das System muss Hunderte von Drittanbieter-Diensten ansprechen können und dabei schnell und präzise arbeiten. Die Nutzer erwarten unmittelbare Reaktionen bei gleichzeitig höchster Genauigkeit.

Die wirtschaftliche Komponente spielt eine zentrale Rolle. Amazon prüft verschiedene Monetarisierungsoptionen, darunter das oben erwähnte ein Abo-Modell oder Provisionen beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Die Kosteneffizienz beim Betrieb der KI-Systeme ist dabei ein wichtiger Faktor.

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10 Kommentare

  1. Mir reichen die Funktionen zum Glück, Geld würde ich eh nicht bezahlen, und hört sich ja bis jetzt nicht so rosig an.

    Aber gestern musste ich ihr auch noch mal ein paar Tricks beibringen, und zwar per sprachbefehl Bescheid sagen wenn die Kinder z.b eine Stunde später Schule haben um die morgenroutine zu verschieben, sie einfach nur über ausfallende Schule zu informieren reichte nicht aus, war aber bis jetzt zu faul das zu basteln. 🙂

  2. Es würde ausreichen, wenn es für die Echos endlich mal einen einfachen Gemini oder ChatGpt Skill geben würde

    Dann bräuchte man gar keine Amazon KI und der bisherige einfache Alexa Umfang würde ausreichen

    • Diese Skills wären dann bestimmt kostenpflichtig. Die Zeiten kostenloser Skills sind vorbei. Amazon verlangt von den Skill-Entwicklern einen Beitrag und die geben das selbstverständlich an die User weiter.

      Beispielhaft, weil mir extrem negativ aufgefallen, möchte ich den Skill „Radio-Browser“ nennen. Früher konnte man unendlich viele Radiostreams in eine Liste packen und per Sprachbefehl abrufen. Irgendwann gingen mehr als 3 Radiostreams nur noch mit Abo. Jetzt lese ich gerade, dass der Entwickler den Skill zum 01.03.2025 nicht weiter betreibt.

      Für den stattdessen empfohlenen Skill „Mein Radio“ wird für benutzerdefinierte Senderlisten auch ein Abo fällig. Die Kosten dafür: 2€/Monat.

      Aufgrund der Amazon-Policy wird die Entwicklung und der Betrieb von Skills unwirtschaftlich.

  3. Ich wüsste gar nicht, was ich ständig mit Alexa plaudern sollte. Bisschen Heimautomation, Musik, Wetter und News. Für alles andere habe ich echte Gesprächspartner.

  4. „Haluzinieren“, jetzt gibt es ein neues BS-Wort für ein unfertiges Produkt.

    • Das gehört zur Entwicklung von KI dazu.
      Du und ich machen auch Fehler, verwechseln was, erinnern Sachen komplett falsch oder denken im ersten Moment mal was zu wissen, bis uns jemand korrigiert.
      Die Grundidee des LLM kommt daher, dass viele Gehirnforscher vermuten, dass Sprache und Entwicklungsgeschichte unseres Hirns untrennbar miteinander verbunden sind und auch unser Hirn im Grunde ständig nur das wahrscheinlich nächste Wort rät.
      Halluzinationen nennen wir auch mal Kreativität oder Fantasie.

      Nur kann man das alles halt nicht bei einem Alexa Lautsprecher gebrauchen.

  5. Dann schicken wir sie doch auf die Couch: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“
    (Helmut Schmidt im „Spiegel“ über Willy Brandts Visionen im Bundestagswahlkampf, 1980)“

  6. Patrick Knecht says:

    hat eigentlich noch jemand von euch mit seinem smart Home und Alexa Probleme das Lampen nicht mehr bei an und aus, an und aus gehen, sondern dass man jetzt Prozent zahlen sagen muss. Was ein bisschen nervig ist bei Steckdosen die nur auf die Aussage an oder aus reagieren

    • Hue funktioniert hier normal, zigbee steckdosen an der Bridge auch, 1 goovee, 1 yeelight die per WLAN verbunden sind funktionieren auch normal, gerade sogar noch mal getestet.

      im Einsatz sind hier Echo dots 5 Gen , und 2 Shows.

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