Neue DisplayPort-Kabel ermöglichen dreifache Reichweite bei maximaler Leistung

Die Video Electronics Standards Association (VESA) entwickelt aktuell eine neue Generation von DisplayPort-Kabeln, die einen Fortschritt in der Übertragungstechnik darstellt. Die als DP80LL bezeichneten Kabel ermöglichen erstmals die Übertragung von bis zu 80 Gigabit pro Sekunde über eine Distanz von drei Metern. Diese technische Innovation wird Teil der kommenden DisplayPort-Version 2.1b sein, die im Frühjahr 2025 erscheint.

Die neuen aktiven Kabel lösen eine wesentliche Einschränkung der bisherigen Technologie. Während die vorhandenen passiven DP80-Kabel nur über eine Länge von einem Meter die volle UHBR20-Leistung übertragen können, erweitert sich der Aktionsradius nun auf drei Meter. Dies eröffnet Anwendern deutlich mehr Flexibilität bei der Positionierung ihrer Geräte.

Die Markteinführung der VESA-zertifizierten DP80LL-Kabel ist für die erste Jahreshälfte 2025 geplant. Erste Vorführungen der Technologie fanden bereits auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas statt.

Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung spielt die Zusammenarbeit zwischen VESA und NVIDIA. Der Grafikkartenhersteller arbeitet eng mit VESA zusammen, um eine optimale Kompatibilität zwischen seinen Grafikkarten und der neuen DisplayPort-Technologie sicherzustellen. Die hohe Bandbreite von 80 Gigabit pro Sekunde ermöglicht die Nutzung von HDR-Displays mit sehr hohen Auflösungen bei gleichzeitig hohen Bildwiederholraten.

Die technische Umsetzung basiert auf der Ultra-High-Bit-Rate-Technologie (UHBR), die vier separate Übertragungswege nutzt. Jeder dieser Wege arbeitet mit der maximalen UHBR20-Übertragungsrate. Die Bezeichnung „Low Loss“ deutet auf die verbesserte Signalübertragung hin, die trotz der größeren Kabellänge eine stabile Verbindung gewährleistet.

Die neue Kabelgeneration richtet sich sowohl an Spieler als auch an professionelle Anwender, die höchste Bildqualität und Performanz benötigen. Die erweiterte Reichweite ermöglicht eine flexiblere Gestaltung von Gaming-Stationen und professionellen Arbeitsplätzen, ohne Kompromisse bei der Übertragungsqualität eingehen zu müssen. Vor fast einem Jahr hatte man eine ähnliche News parat, da erhöhte man auf zwei Meter.

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