Strategischer Umbau: Bosch trennt sich von Sicherheitstechnik-Sparte

Die Robert Bosch GmbH vollzieht einen strategischen Schritt und verkauft ihre Produktsparte für Sicherheits- und Kommunikationstechnik an den europäischen Investor Triton. Diese Entscheidung betrifft drei zentrale Geschäftsbereiche: Videosysteme, Zutrittskontrolle mit Einbruchmeldeanlagen sowie Kommunikationssysteme.

Die im Dezember unterzeichnete Vereinbarung sieht vor, dass Triton die komplette Verantwortung für 4.300 Mitarbeiter an über 90 internationalen Standorten übernimmt. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2025 erwartet, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden.

Der neue Eigentümer Triton, der sich auf Investments in europäische Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Gesundheit und Dienstleistungen spezialisiert hat, plant eine Fortsetzung des Wachstumskurses. Für die Mitarbeiter in Deutschland wurden besondere Vereinbarungen getroffen. Eine Überleitungsvereinbarung sichert bestimmte Arbeitsbedingungen ab.

Nach der Ausgliederung wird sich Bosch Building Technologies mit etwa 8.000 Mitarbeitern in acht Ländern neu positionieren. Der Fokus liegt künftig auf dem Systemintegrationsgeschäft für Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomation. Das Produktgeschäft für Brandmeldesysteme verbleibt aufgrund seiner strategischen Bedeutung bei Bosch.

Der Konzern strebt an, sich als herstellerunabhängiger Systemintegrator zu etablieren. Diese Neuausrichtung erfolgt vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung und der wachsenden Nachfrage nach integrierten, intelligenten Gesamtlösungen für moderne Gebäudetechnik.

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Ein Kommentar

  1. Ein überfälliger Schritt. Die Robert Bosch GmbH lehnt bekanntermaßen als Unternehmensphilosophie jedwede Geschäfte mit militärischem Bezug ab. Diese Sparte passt nicht in das Unternehmen. An vielen lukrativen Projekten durfte man sich nicht beteiligen, das funktioniert nicht.

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