LG OLED evo G5 und M5 streichen die MLA-Panels – und sind trotzdem heller

Caschy hat bereits über die neuen OLED-TVs von LG berichtet. Zunächst hat der Hersteller nur die Flaggschiffe der Reihen OLED evo G5 und M5 vorgestellt. Beide werden mit dem neuen Brightness Booster Ultimate beworben. Doch während Vorgängermodelle ihre Helligkeit über sogenannte Mikro-Linsen-Arrays (MLA oder auch Meta Technology) steigerten, nutzen die neuen Modelle jetzt eine andere Technik.

So war zunächst offen geblieben, wie LG für seine neuen Flaggschiffe verfahren ist. HDTVTest jedoch, auf der CES 2025 vor Ort, hat bestätigt, dass statt der MLA-Technik jetzt ein 4-Stack-Design Verwendung findet. Das hat verschiedene Vorteile. Etwa konnten die Vorgängermodelle mit Mikro-Linsen, wie die LG OLED G4, kein völlig perfektes Schwarz mehr darstellen. Dank der neuen OLED-Panels mit vier Schichten, von denen jeweils eine rot und grün und zwei blau sind, ist das aber wieder möglich.

Durch die vier Panel-Schichten soll sich neben der Farbwiedergabe auch die Luminanz verbessern, sodass ein größerer Bereich des Farbraums Rec. 2020 abgedeckt werden kann. Konkrete Nits-Angaben hat LG dabei zunächst noch nicht vorgenommen, während Samsung etwa für seine neuen QD-OLEDs bereits mit über 4.000 Nits prahlt. LG gibt aber an, dass die neuen WOLED-Panels dreimal so hell sein sollen – dabei vergleicht man allerdings nicht mit den letzten MLA-Panels, sondern den „normalen“ WOLED-Panels der B-Serie.

Es gibt obendrein noch ein paar Einzelheiten zur erhöhten Bildwiederholrate von 165 Hz. Diese steht den LG OLED evo G5 und M5 mit 55, 65, 77 und 83 Zoll zur Verfügung – nicht aber dem Modell mit 97 Zoll. Letzteres verbleibt bei 144 Hz. Das liegt daran, dass die größte Ausführung noch ein MLA-Panel aus dem Vorjahr verwendet. Hier solltet ihr also bei Interesse an der G5-Serie genau abwägen, was euch wichtig ist.

Die LG OLED C5 bieten übrigen weder MLA- noch 4-Stack-Panels und kommen auf 144 Hz. Als SoC dient hier der Alpha 9 Gen 8. Die darunter eingruppierten LG OLED B5 verwenden den Chip Alpha 8 Gen 2 und arbeiten mit 120 Hz. Freilich verzichten auch sie auf die höherwertigen MLA- bzw. 4-Stack-Panels.

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2 Kommentare

  1. Da müssen Testberichte dann ausführliche Unterschiede in der Praxis aufzeigen.
    Ich denke Fakt ist, das hier weitestgehend alle großen Hersteller wieder top Oled TVs abliefern. Ob nun mit MLA oder ohne – da ist so viel Marketing dabei. Sollten im nächsten Jahr MLA Panels zurückkehren dann werden diese wieder als das absolut beste beworben, während man in diesem Jahr dann einige Schwächen von MLA benennt. In der Praxis bei normaler Nutzung wird es keinen riesigen Unterschied machen. Mit den Helligkeitsangaben verhält es sich doch ähnlich, die Hersteller werben hier immer mit den Spitzenwerten, aber in abgedunkelter Umgebung wird das kaum einen Unterschied machen. Zudem ist es immer spannender zu erfahren, wie lange die Panels diese Spitzenhelligkeiten denn halten können und auf was für einer Fläche.
    Bin nach wie vor zufrieden mit meinem E9 in 55 Zoll, denke aber darüber nach in diesem Jahr auf ein 65 Zoll Tv zu wechseln, LG G4 oder dann eben der G5, sobald da erste attraktive Rabatte kommen.

  2. Das mit MLA kein perfektes Schwarz dargestellt werden kann stimmt so nicht. Damit das eintritt, braucht es eine weitere Lichtquelle im Raum.

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