Continental: Window Projection bringt Inhalte visuell auf die Seitenscheibe des Fahrzeugs
Continental präsentierte auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas eine „neue“ Technologie. Das Unternehmen stellte ein System vor, das Informationen auf die hinteren Seitenscheiben von Fahrzeugen projizieren kann.
Die technische Umsetzung basiert auf drei Hauptkomponenten: einem kompakten Hochleistungsprojektor, einer elektronisch dimmbaren Seitenscheibe und einer intelligenten Steuerungssoftware. Der Miniaturprojektor wird platzsparend im Dachhimmel installiert und benötigt weniger als 500 Milliliter Einbauraum. Sobald das System aktiviert wird, verdunkelt sich die Scheibe automatisch, um eine optimale Projektionsqualität zu gewährleisten.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Bei Elektrofahrzeugen können etwa Informationen zum Ladezustand angezeigt werden. Das System ermöglicht auch die Darstellung personalisierter Inhalte wie Vereinslogos oder individuelle Grafiken. Die Projektion erfolgt in hoher Bildqualität direkt auf der Scheibenoberfläche und ist von außen deutlich erkennbar. Bisschen so, wie die örtliche Tattoo-Bude, die per Beamer in der Nacht irgendetwas anzeigt.
Besonders interessant sei laut Continental die Integration des eTravel.companion, einer KI-gestützten Software-Komponente. Diese analysiert Fahrgewohnheiten, Standortdaten und Wetterinformationen, um kontextbezogene Inhalte bereitzustellen. Continental arbeitet hierfür mit dem Plattformanbieter banbutsu zusammen, der die technische Infrastruktur für die personalisierten Inhalte bereitstellt.
Das System erkennt beispielsweise, wenn sich ein Fahrzeug einem Sportstadion nähert und kann entsprechende vereinsbezogene Inhalte vorschlagen. Bei Elektrofahrzeugen werden Routeninformationen und potenzielle Ladestopps bereits vor Fahrtantritt auf der Seitenscheibe angezeigt.
Die Entwicklungsingenieure bei Continental arbeiten bereits an Verbesserungen für künftige Generationen des Systems. Ziel ist es, die Bauform weiter zu optimieren und den Funktionsumfang zu erweitern. Die Technologie markiert einen wichtigen Schritt in Richtung interaktiver Fahrzeugkommunikation und zeigt das Potenzial für neue Formen der Fahrzeug-Umfeld-Interaktion. Tjoa, als Fahrer würde ich das gar nicht mal so spannend finden – und warum sollte ich für draußen etwas anzeigen?
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Einzig drei sinnvolle Szenarien fallen mir persönlich ein (andere haben tausend Ideen).
1) Falls gut genug es auch bei Sonnenschein im Sommer anzuzeigen, dann dass die Klimaanlage läuft, es XY°C ist und Halter gleich wieder zurück ist. Kein Grund die Scheibe einzuschlagen.
2) Man ist am Schnelllader und gerade nicht am Auto. Dann könnte man z.B. für andere den Ladestand anzeigen lassen und wann man vor hat ab zu hauen. Klar die meisten stehen da völlig unnötig bis die 100 steht. Die Uhrzeit wäre auch unverbindlich, aber für mich wäre es sinnig zu wissen, wann jemand evtl abhauen könnte. Machen wir uns nichts vor, Ellenbogengesellschaft. Da sitzt man auch gerne in der Bahn und hat 3 Taschen/Rucksäcke/Beutel um sich.
3) Nachts wenn das Auto draußen steht und die Alarmanlage aktiv ist (oder Sentinel), als Warning. Wer da was mitnehmen will macht das schon, aber vielleicht wirkt es bei einem.
In erster Linie würde ich das mal für Werbetreibende sehen ja.B. für ein Taxi), wie mir das als Fahrer was bringen soll sehe ich nicht.
Mit dieser Technologie wird das Auto quasi zur fahrenden Litfaßsäule. Die Werbeindustrie könnte dafür zu begeistern sein. Auch so mancher Autobesitzer könnte sich mit den Werbeeinnahmen seinen Akku laden oder den Tank füllen.
Man könnte das Auto als Werbefläche vermieten!
sher wichtig fuer passanten und kinder auf der rueckbanbk den ladestand zu sehn
Die Wettervorhersage oder das Logo von seinem Fußballverein auf der Seitenscheibe. So wichtig!
Schon jetzt ist für mich absehbar, wohin die Reise damit geht: Werbung.
Sobald man bspw auf einem Supermarktparkplatz steht und evtl noch die Karre zum Aufladen anstöpselt, bekommt man direkt die Wochenangebote präsentiert. Oder man steht an einer roten Ampel und das Auto zeigt Fußgängern standortbasierte Werbung an.
Klingt abwegig? Vor zehn Jahren war auch Werbung direkt in der Software auf Fernsehern abwegig. Inzwischen ist das gang und gäbe. Werbung direkt im PC-Betriebssystem? Früher undenkbar, doch Microsoft macht’s möglich. Werbung in Videospielen? EA sieht darin kein Problem, selbst bei Vollpreistiteln wie FIFA/FC und die Lemminge kaufen den Schund trotzdem wie verrückt.
Solange die Unternehmen damit davon kommen, wird Werbung in immer mehr Produkte integriert, bis hin zur völligen Dauerbeschallung.
Erst interessant wenn die Infos auf den Unterboden projiziert werden können.
Auch für die Heckscheibe?
Haben will (kann ich endlich Mittelfinger zeigen ohne Hände vom Lenkrad zu nehmen)!
Tja, dann bekommste sone fahrende Litfasssäule und nur mit Abbo kannste Werbung abstellen.
Kopfkino: Parteienwerbung anhand deines Browserverlaufs. Viel Spass mit der schönen neuen Welt…
Sieht für mich so aus, als ob die Conti-Entwickler aufs falsche Pferd setzen und letztlich das Geld der Aktionäre verschwenden. Kann mir nicht vorstellen, dass sich nennenswert Autohersteller überzeugen lassen, dass man dafür die nötigen Aufpreise von Autokäufern bekommen kann.