Gmail geht mit künstlicher Intelligenz gegen Mail-Scam und -Spam vor

In der Vorweihnachtszeit verzeichnet Gmail einen deutlichen Anstieg bei Spam- und Betrugsversuchen. Entsprechend unternimmt Google Vorsichtsmaßnahmen, um seine 2,5 Milliarden Nutzern zu schützen. Seit Mitte November wurde ein massiver Anstieg des E-Mail-Verkehrs im Vergleich zu den Vormonaten beobachtet.

Google hat seine Sicherheitssysteme mit künstlicher Intelligenz aufgemotzt und man setzt Large Language Models (LLM) ein, die speziell der Erkennung von Phishing, Malware sowie Spam dienen. Im ersten Monat der Weihnachtszeit verzeichnet man 35 Prozent weniger Betrugsversuche (Phishing, Malware usw.) in den Posteingängen als im Vorjahr. Das Sprachmodell erkennt Muster und blockiert ohne weitere Maßnahmen bereits 20 Prozent mehr Spam als zuvor. Täglich werden hierzu tausende von Nutzern als Spam markierte Nachrichten überprüft.

Mit einem weiteren KI-Modell bewertet Google in Echtzeit zahlreiche Bedrohungssignale, wenn eine Nachricht als verdächtig markiert wurde. Darunter gefälschte Rechnungen, sich als Prominente ausgebende Betrüger sowie Erpressungsversuche.

Nutzern gibt man die folgenden Tipps und Verhaltensregeln an die Hand, die auch für weitere digitale Plattformen gelten:

  • Ruhe bewahren und nicht unter Zeitdruck handeln
  • Details überprüfen und Absenderadressen validieren
  • Keine vorschnellen Zahlungen oder Datenübermittlungen
  • Verdächtige E-Mails als Spam melden

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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6 Kommentare

  1. Das sollte sich die Telekom mal als Beispiel nehmen.
    Während auf meinem Gmail-Konto so gut wie kein Spam ankommt, habe ich auf einem sehr wenig genutzten Tkomaccount fast täglich Spam, oft miserabel gefakt.
    Ohne öffnen markiere ich das als Spam, lernen daraus offenbar Fehlanzeige.

  2. Ich hab urplötzlich seit etwa Mitte November massiven Spam auf eine Outlook Adresse die quasi überhaupt nirgendwo Verwendung fand. Zuvor keine einzige aktuell fast 10 Spam Mails auf diese Adresse täglich.

  3. Hoffentlich werden damit die false-positives geringer. Bei mir blockt Google zu viel und lernt aus Rückmeldungen, d. h. „kein Spam“ markieren, Absender zu den Kontakten hinzufügen, auch nicht. Ich habe es z. B. nicht geschafft, dass die Rechnungen des Tierarztes durchkommen. Einzige Lösung war am Ende eine andere E-mailadresse außerhalb vom Gmail zu verwenden.

  4. Eigentlich würde ich gerne von Gmail zu iCloud migrieren. Aber es ist der Weltklasse-Spamfilter von Google, der das verhindert. Besser geht es nicht – auch nicht bei Apple.

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