Meine Top 5 PC-Spiele des Jahres 2024

Ich habe 2024 so viele Spiele am PC gezockt wie seit Jahren nicht mehr. Den endgültigen Push hat mir im letzten Jahr „Baldur’s Gate 3“ in diese Richtung gegeben. So ist der Gaming-PC aktuell vor Xbox Series X|S und vor PlayStation 5 Pro meine bevorzugte Plattform. Allerdings konnten in diesem Jahr nicht alle Titel halten, was sie versprochen haben. „Dragon Age: The Veilguard“, da blicke ich in deine Richtung. Trotzdem gab es einige echte Highlights, sodass es keine lange Suche gewesen ist, um meine persönlichen Top 5 mit den PC-Games des Jahres 2024 zusammenzustellen.

Nur eine kurze Vorrede: Ich habe natürlich nicht jedes PC-Spiel dieses Jahres wirklich zocken können, denn auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Sollte ich also eure persönlichen Favoriten unterschlagen haben, nennt sie gerne für mich und andere Leser in den Kommentaren. Einige Titel, die mir gefallen würden, sind sicherlich auch unter meinem Radar geflogen. Dazu werde ich an dieser Stelle keine Games doppelt aufgreifen, die in meinen Top 5 für die PlayStation 5 bzw. die Xbox Series X|S gelandet sind. Denn das wäre ja doch etwas eintönig. Kommen wir also zur Sache.

5. Ghost of Tsushima: Director’s Cut

Ja, ich bin mir bewusst, dass „Ghost of Tsushima“ bereits 2020 als einer der letzten großen Exklusivtitel für die PlayStation 5 erschienen ist. Inzwischen gibt es das Spiel dann in Form eines um ein Add-on erweiterten Director’s Cut auch für die PS5 und den PC. Letztere Fassung ist erst 2024 erschienen. Ich hätte im Übrigen auch „God of War Ragnarök“ oder „Horizon Forbidden West“ an diese Position setzen können, denn Sony hat 2024 mehrere seiner besten Exklusivtitel auf den PC gehievt. Mich persönlich hat aber zum zweiten Mal das historische Abenteuer des Samurais Jin Sakai gepackt.

So habe ich den Titel nach meinem Testbericht tatsächlich immer weiter gezockt. Das japanische Setting ist einfach genau mein Ding und auch wenn das Gameplay stellenweise in Open-World-Formeln versinkt, ist es einfach so flüssig und nahtlos gelöst, wie z. B. Schleichen und Kämpfen ineinander übergehen, dass mir selbst die Befreiungen der Ortschaften immer wieder Spaß bringen. Ich hoffe sehr, dass das im nächsten Jahr erscheinende „Ghost of Yotei“ diese Qualität halten kann.

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4. „S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl“

Meinen Test zu „S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl“ habe ich noch damit überschrieben, dass dieser Titel zugleich das beste und das schlechteste Spiel des Jahres darstellt. Das liegt daran, dass der Shooter mit Survival-Elementen ziemlich bugverseucht auf den Markt gekommen ist. Und die Entwickler von GSC Game World haben immer noch Optimierungen vor sich. Mit seinem knallharten Gameplay, das einem zugleich enorme Freiheit lässt, und der extrem stimmungsvollen „Zone“ ist dieser Titel aber im Jahr 2024 eben auch einzigartig.

So knüpft man mit „S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl“ im Guten wie im Schlechten ziemlich direkt an die Vorgänger an und übernimmt sowohl sperrige als auch individuelle Elemente. Darauf muss man sich einlassen wollen. Wer die Vorgänger schon geliebt hat, wird jedenfalls auch an diesem Spiel enormen Spaß haben und aktuell wenig Vergleichbares auf dem Markt finden.

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3. Life Is Strange: Double Exposure

„Life Is Strange: Double Exposure“ liebt oder hasst man wohl. Viele Fans sind Sturm gelaufen, weil in diesem Spiel die Beziehung von Max und Chloe torpediert worden ist. Mich selbst hat das nicht gejuckt, da ich das erste „Life is Strange“ ohnehin „anders“ beendet habe, um nicht zu viel für Neulinge vorwegzunehmen. Auch „Life Is Strange: Double Exposure“ ist jedenfalls ein narratives Spiel, in dem ihr nach langer Zeit wieder in die Rolle von Max schlüpft. Die lebt nicht mehr in Arcadia Bay, sondern arbeitet als Fotografin an einer renommierten Hochschule. Auch dort spielen sich rasch mysteriöse Ereignisse ab.

Dabei haben sich Max Kräfte gewandelt, denn sie reist nicht mehr durch die Zeit, sondern durch die Dimensionen. Ihr Ziel: Den Mord an ihrer besten Freundin Safi verhindern. Dabei kommt es zu einigen Twists. Auch wenn die Story nicht an den ersten Teil oder „Life Is Strange: Before the Storm“ heranreicht und einige Logiklücken aufweist, hat mir der Titel Spaß gemacht und mich emotional gefesselt. Mit rund 10 Stunden kann man dieses Game zudem auch noch mit einem „normalen“ Terminkalender in Ruhe durchspielen. Nach dem Abspann deutet sich eine Fortsetzung an, die hoffentlich noch folgen wird. Denn kommerziell war „Life Is Strange: Double Exposure“ wohl nicht der erhoffte Erfolg.

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2. Metaphor: ReFantazio

Ich bin riesiger Fan der „Persona“-Reihe. Deswegen bin ich mir schon vor Release ziemlich sicher gewesen, dass mir auch „Metaphor: ReFantazio“ gefallen dürfte. Zwar sehe ich die andere Marke von Atlus immer noch vorne, aber auch das neue Fantasy-JRPG im Anime-Stil hat mich sehr gefesselt – und verspricht euch ca. 60 bis 80 Stunden Spielspaß. Für den Genuss solltet ihr jedoch ein gewisses Faible für den typisch japanischen Stil mitbringen.

Gelungen finde ich an „Metaphor: ReFantazio“ neben dem eigenwilligen Grafikstil und dem bombastischen Soundtrack die vielen kleinen Geschichten rund um den Cast sowie die eigenständige Fantasy-Welt, in der es keine klassischen Menschen gibt. Auch reißt man hier gesellschaftliche Themen an, übertreibt es im Gegensatz zu vielen anderen Spielen aber zum Glück nicht. Wer jedenfalls nach einem neuen Rollenspiel sucht, dass einige lange Nächte voller rundenbasierter Kämpfe bescheren kann, ist hier an der richtigen Adresse.

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1. Indiana Jones und der Große Kreis

Lizenzspiele sind auch heute noch meistens Müll, denn nicht jeder Titel kann ein „Batman: Arkham City“ sein. Das hat sogar Rocksteady selbst zuletzt mit „Suicide Squad: Kill the Justice League“ bewiesen. Während es dabei zu dem Lucasfilm-Franchise Star Wars Spiele wie Sand am Meer gibt, ist es um Indiana Jones deutlich ruhiger geblieben. Das hat sich 2024 mit „Indiana Jones und der Große Kreis“ geändert. Das Spiel ist nicht nur technisch fantastisch, erst recht mit dem eindrucksvollen Pathtracing, es fängt den Charakter des beliebtesten Archäologen der Welt auch bestens ein. Die Geschichte macht mir deutlich mehr Spaß als die letzten Filme und das von „Dishonored“ und „Hitman“ beeinflusste Gameplay bietet deutlich mehr als stumpfe Action.

Mir gefällt dabei auch, dass Indy im Verlauf des Spiels immer wieder kleinere und größere Rätsel unterschiedlicher Komplexität lösen muss.  Dabei nimmt einen „Indiana Jones und der Große Kreis“ auch nie zu sehr an die Hand, sodass man noch selbst denken darf und muss. Als Kind der 1980er-Jahre bin ich jedenfalls froh, dass Dr. Jones endlich wieder ein Abenteuer erleben darf, das der Marke wirklich würdig ist.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Indy ist einfach ein absolutes Brett. Engine läuft butterweich, beeindruckendes Raytracing GI auf Konsolen und fantastisches Pathtracing auf dem PC, dazu riesige Level, die zum Entdecken einladen (schade, dass dann doch Marker auf der Map gibt) und extrem gut geschriebene Charaktere!

    Hat viele Anleihen von Riddick, aber auch von Metroid und sogar Alan Wake. Extrem empfehlenswert!

  2. 1. Indiana Jones
    2. Silent Hill 2 Remake
    3. Black Myth Wukong
    4. God of War Ragnarök
    5. Banishers Ghosts of New Eden

    Ich war extrem gut unterhalten dieses Jahr und das waren noch längst nicht alle Titel, die ich gezockt habe. Aber Indiana Jones ist eine Perle.

  3. Was haben die Leute (selbst hier) vorher gelästert, was das wohl geben soll.
    Und … wohl getäuscht. Zum Glück.

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