Pixel Watch 3 erkennt Pulsverlust und alarmiert Rettungskräfte
Die Pixel Watch 3 erhält nun auch in Deutschland eine Funktion, die Leben retten kann: die automatische Pulsverlust-Erkennung. Diese neue Technologie zielt darauf ab, Menschen in kritischen Situationen zu helfen, besonders wenn sie alleine sind und selbst keinen Notruf mehr absetzen können.
Ein Pulsverlust ist ein akuter medizinischer Notfall. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Herzstillstand über Kreislaufversagen bis hin zu Vergiftungen. In solchen Situationen ist schnelles Handeln entscheidend. Die neue Funktion der Pixel Watch 3 setzt genau hier an.
Die technische Umsetzung basiert auf einer Kombination verschiedener Sensoren und künstlicher Intelligenz. Der Herzfrequenzsensor der Smartwatch nutzt grünes Licht zur Pulsüberwachung. Bei Verdacht auf einen Pulsverlust schaltet das System zusätzlich Infrarot- und Rotlicht ein. Ein Bewegungssensor erfasst parallel dazu die Aktivität des Nutzers. Die gesammelten Daten werden von einem KI-Algorithmus ausgewertet.
Erkennt das System einen möglichen Pulsverlust, startet es einen mehrstufigen Prozess: Zunächst erfolgt eine Überprüfung, ob der Nutzer noch reagiert. Bleibt eine Reaktion aus und werden keine Bewegungen registriert, ertönt ein akustischer Alarm mit Countdown. Erfolgt auch darauf keine Reaktion, setzt die Uhr über LTE oder das verbundene Smartphone automatisch einen Notruf ab. Dabei übermittelt sie den Standort und die Information über den fehlenden Puls.
Die Entwicklung dieser Funktion erfolgte in enger Zusammenarbeit mit medizinischen Experten. Für realistische Tests arbeitete Google mit Stuntleuten zusammen, die mittels Aderpressen einen Pulsverlust simulierten. Die Technologie wurde zudem mit anonymisierten Nutzerdaten aus hunderttausenden Stunden getestet.
Die Pulsverlust-Erkennung ist ab sofort in Deutschland und Portugal verfügbar. Sie ergänzt bestehende Sicherheitsfunktionen der Pixel Watch wie die Erkennung von unregelmäßigem Herzrhythmus, Sicherheitsüberprüfungen sowie die Sturz- und Autounfallerkennung.
Die Funktion ist optional und kann von Nutzern aktiviert werden. Google betont, dass die Technologie zwar nicht jeden Pulsverlust erkennen kann, aber einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Nutzer leistet.
Übrigens: Die Sturz- und Autounfallerkennung sind nun auch in Deutschland verfügbar. Da wird die Pixel Watch 2 oder höher vorausgesetzt.
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Die durchschnittliche Hilfsfrist der Rettungsdienste liegt in Deutschland je nach Landkreis zwischen 6 – 10 Minuten nach Absetzen des Notrufes. Viel zu spät bei einem Kreislaufstillstand, da ist selbst bei anschließender erfolgreicher Reanimation im Gehirn nicht mehr viel los.
Und wenn dann noch durch den Rettungsdienst die Wohnungstüre gewaltsam geöffnet werden muss, dauert es noch länger. Von daher erschließt sich mit der Sinn dieser Smartwatch-Funktion nicht so ganz.
Das mag alles richtig sein, aber trotzdem ist mir so eine Funktion lieber, anstatt meinen Angehörigen selbst dann 3 Tage später bei einem Besuch, tot in der Wohnung zu finden…
Hast du auch nur einen nennenswerten Nachteil durch diese eingebaute Funktion? Nein? Gut. Du kannst auch draußen in ner Ecke liegen und da muss nichts geöffnet werden. Mein Onkel lag mal für zwei Stunden draußen neben dem Schuppen, so eine Funktion hätte ihm womöglich das Leben retten können.
– es ist die durchschnittliche Hilfsfrist, die Personen, die schneller erreicht werden, können trotzdem profitieren.
– durch die automatische Alarmierung ist eine Erstversorgung durch Laien ja nicht ausgeschlossen, vielleicht werden sie gerade durch den akustischen Alarm aufmerksam.
– Einsatz hinter verschlossener Wohnungstür ist natürlich keine günstige Ausgangssituation.
Ich erinnere mich an einige Einsätze als Rettungsassistent, in denen eine solche Funktion die Chancen verbessert hätte.
Für mich ist das so ähnlich wie mit Rauchwarnmeldern. Sie verhindern kein Feuer, können aber die Alarmierung beschleunigen und damit Schaden begrenzen.
Was heute erschreckend oft fehlt, ist ein Gesamtüberblick; lieber festbeissen auf Unwichtigkeiten.
Man kann sich gar nicht mehr vorstellen, mal nicht selbst der Nabel der Welt für jede Eventualität zu sein.
Wenn man was nicht braucht bzw. meist eher nicht versteht, dann darf das auch für niemanden sonst was sein.
Wäre schon irgendwie ausnahmsweise nützlich und clever, sich wenigstens ab und zu in andere reinversetzen zu können.
Mir stellt sich die Frage, wer für einen Fehlalarm haftet.
Mein Stand ist iMo:
– Wer sich selbst fälschlich Rettung ruft, zahlt die Zeche.
– Wer jemand Anderem Fehlrettung beschert, zahlt nix.
Wie ist das bei einer dummen SW, die meint KI zu sein?