E-Autos genießen in Bayern ab 2025 Vorzüge

Die Elektromobilität in Deutschland schwächelt. Nach dem Auslaufen des Umweltbonus sind die Zulassungszahlen für E-Autos in diesem Jahr merklich zurückgegangen. Bayern will nun gegensteuern und die E-Mobilität mit neuen Anreizen wieder attraktiver machen. Folgende Änderungen beschreibt man nun nämlich im Bericht zur aktuellsten Kabinettssitzung vom 3. Dezember dieses Jahres:

Der Freistaat plant, ab dem 1. April 2025 das Parken für Elektrofahrzeuge auf öffentlichen Parkplätzen für drei Stunden kostenlos zu ermöglichen. Dies betrifft sowohl reine Batterieelektrofahrzeuge als auch Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge. Mit dieser Maßnahme erhofft sich die bayerische Regierung, neue Impulse für den Kauf von Elektroautos zu setzen und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die kostenlose Parkdauer ist auf drei Stunden begrenzt, um Dauerparken zu vermeiden und gleichzeitig genügend Zeit für Erledigungen wie Einkäufe oder Arztbesuche zu gewährleisten, heißt es. Die Regelung soll vor allem in Gebieten mit hohem Parkdruck greifen und dort die Nutzung von Elektroautos attraktiver gestalten. Bisher konnten Kommunen in Bayern bereits auf Grundlage ihrer Parkgebührenordnungen Ausnahmen für Elektrofahrzeuge schaffen. Mit der neuen Regelung wird das kostenlose Parken für E-Autos jetzt bayernweit einheitlich geregelt. Für die Kommunen entstehen durch die Änderung keine neuen Aufgaben.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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39 Kommentare

  1. Die Frage ist nun was ein „öffentlicher“ Parkplatz eigentlich ist.
    Betrifft das auch Parkhäuser und Parkplätze im Eigentum von Städten?

    • Ich denke, dass wird so sein, wie wir ins in Teilen von NRW hatten. Hier ging es nur um öffentliche Parkplätze die ohne Beschrankung (oder ähnliches) erreichbar sind.

  2. Und das in Bayern, wo der Söder immer so vor allem gegen die Grünen hetzt. Intern scheinen dort einige sehr wohl verstanden zu haben, dass sich die Welt elektrisiert (in China seit September mehr Elektroautos als Verbrenner) und keiner auf Elektro- oder Verbrennerfahrzeuge aus Deutschland wartet. Mit BMW und Audi ist da einiges an wirtschaftlicher Prosperität bedroht.

    • Deine Ausdruckweise „hetzen“ ist überzogen und trägt nicht zu einer sachlichen Diskussion bei. Was Söder macht, ist vor allem Wahlkampfrhetorik – etwas, das bei allen Parteien üblich ist. Emotionale Zuspitzungen und Schlagabtausche gehören dazu, um Profil zu zeigen, aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal der CSU oder Söder. 🙂

      • Söder ist der einige deutsche bei Twitter, der in den Top 100 der Fakenews-Verteilern ist!

        Das hat nichts mehr mit einfachen Populismus zutun und auch nichts mehr mit manierlichen Wahlkampf.

      • Ähm, nein. Das was Söder macht ist nicht Wahlkampfrhetorik, sondern das ist Hetzen. Und nein, das machen andere Parteien, z.B. die GRÜNEN, eben gerade nicht.

    • Ike Broflovski says:

      Söder ist halt für sein „södern“ /https://www.bedeutungonline.de/was-bedeutet-soedern-bedeutung-erklaert/) bekannt. Der braucht keinen Glühwein oder Lumumba, damit es bei ihm dreht, das macht er schon ganz alleine das ganze Jahr durchgehen. Ich verstehe nicht, wer den noch ernst nimmt und dann noch wählt.

      Wie wir gestern gesehen haben, vergleicht er sich aber mit D. Trump. Einen größeren Populisten gibt es in Deutschland nicht.

    • Das eine schließt das andere nicht aus. Die Herangehensweise der Grünen ist halt ruinös, nicht das Ziel. Differenzen zwischen CSU und Grünen ist auch eher ein anderes Thema.

      Kostenloses Parken finde ich einen guten Anreiz. Ein E-Auto kaufe ich in den nächsten 2-3 Jahren dennoch nicht.

    • Nur weil die Partei Die Grünen heißt, heißt das nicht, dass sie immer im grünen Sinne arbeiten.

    • Hätten wir Voraussetzungen wie in China wäre hier E Mobilität auch alternativlos. Dort heißt es BEV oder wahrscheinlich nichts. Hier würde es schon reichen wenn der Ladepreistarifdschugel endlich enden würde. Es kann nicht das die selbe kWh je nach Tarif von 0,30-1,30 € Kosten kann.

      Und ja ich fahre BEV weil ich zuhause laden kann, alles andere macht aktuell keinen Spaß.

      • Chinesische Voraussetzungen sind u.a. Fahrverbote in den Städten für Verbrenner, weil die Luft zu belastet ist.

        • Hallo G, wobei das Umsteigen auf Elektromobilität in Smog-belasteten Städten dann auch nur lokal wirkung zeigt.
          Ja ist für die menschen die in den Städten leben wichtig und unverzichtbar.
          Wenn aber mit einem Strommix das e-auto geladen wird, in welchem immer noch wesentliche Strommengen aus fossilen Energieträgern stammen, ist die Wirkung auf das Gesamtklima bezogen eher begrenzt.
          Der Auspuff ist dann einfach um ein paar 100 km „verlagert“, dahin wo wenig Leute wohnen.

    • In absoluten Zahlen liegen Bayern und NRW weit über dem Landesrest was E-Auto Menge angeht. Mich wundert es daher nicht.

  3. Ist ein Anfang. Ich glaube das es besser ist die Nutzung eines E-Autos attraktiver zu machen und weniger den kauf eines E-Autos zu subventionieren. Wenn ich den Nutzern eines E-Autos Vorteile gewähre, wird es attraktiver eines zu nutzen. Egal ob neu oder gebraucht Kauf. Wenn ich nur den Kauf subventioniere, dann profitieren zum Großteil die Unternehmen die das Auto verkaufen. Die werden dann nämlich die Preise anpassen. Ich denke es gäbe viele Maßnahmen die die Nutzung eines E-Autos attraktiver machen. Günstigeres Laden in der Stadt, kostenloses Anwohnerparken, kostenloses Parken, keine KFZ Steuer… Die Nutzung eines E-Autos sollte so attraktiv sein das die Vorteile die Nachteile überwiegen. Durch die fortschreitende Entwicklung sind viele ehemalige Nachteile schon jetzt passé. Aber so könnte man dies gut überbrücken und die Nutzung für mich und viele andere attraktiver machen. Wenn mein nächster Autokauf ansteht, wäre es toll wenn das E-Auto ein nobrainer wäre, weil ich so viele Vorzüge genieße. Geringere Unterhalts- und Nutzungskosten und mehr Komfort im Alltag.

  4. Ein richtiger Schritt! nun sollte man noch weitere Maßnahmen, die in Norwegen gelten, übernehmen …

  5. Also wer jetzt nicht umsteigt ist selbst schuld

    • weil man kostenlos parken kann?
      Das brauch ich vielleicht ein/zweimal im Quartal…
      Da ist Verbrenner + Parkticket noch immer günstiger

      • Das war ironisch gemeint.
        Manchen muss sogar offensichtliches noch erklären.

      • Ist es? Ich hab nen Born für 220 im Monat. Lade meist umsonst und zahle auch keine Steuern(PV Überschuss) sonst gibt’s mit Octopus Go auch einen Top Strom Tarif.

        Also wenn die Umstände es zulassen geht es gar nicht günstiger.
        Nur wenn man dauernd täglich mehr als 350 km abreißen muss und man viel extern laden muss ist es nervig.

    • Selbst Schuld ist, wer sich in den letzten Jahren einen Verbrenner neu zugelegt hat. Das E-Auto ist die Zukunft, traurig, wie viele Menschen das noch nicht begriffen haben.

  6. Vielleicht sollten sich die Anbieter hier mal Gedanken machen warum E-Autos in anderen Ländern und unter welchen Bedingungen dort funktionieren.

    Stichwort Range Extender. Denn diese E-Autos mit den kleinen Benzinmotörchen die nur dazu dienen die Batterie, bei sleber höchster Effizienz (konstante Drehzahl und Kraft), machen in China einen riesigen Anteil aus. Das reduziert den Ausstoß von CO2 und den Verbrauch traditionellen Kraftstoffen erheblich.

    Wer bietet hier noch Range Extender an? Durch einen Arbeitskollegen fällt mir Mitsubishi ein. Aber sonst? Da muss man wirklich suchen.

  7. Frank Oberhoff says:

    München hat eine ähnliche Reglung bereits jetzt (2h im öffentlichen Parkraum). Andere Städte haben abweichende aber manchmal ähnliche Angebote. Dazu braucht es dann die Community App Parkfuchs

  8. Nur fürs 3 Stunden kostenloses Parken kaufe ich mir bestimmt kein E-Schrott auf Räder.

  9. Wie hier schon geschrieben wurde, wäre es wichtiger, gegen den Ladetarifdschungel vorzugehen, damit es 1. einfacher und 2. billiger wird ein E-Auto ohne eigene Garage zu kaufen. Zumal, je besser und günstiger die Ladeinfratstruktur ist, desto praxistauglicher werden auch günstige e-Autos mit kleinerem Akku. Umgekehrt ist auch klar, nur solang man mit Ladesäulen auch Geld verdienen kann, werden private Anbieter mitmachen.

    Was ich schwierig finde, ist dass die meisten Subventionen eher dahin fallen, wo schon Geld ist. Klar fördert das die Wirtschaft, aber während die Gutverdiener aus der Vorstadt demnächst umsonst in der Innenstadt parken (und dann hoffentlich gegen die Verweisung den Fußgängerzönen „anshoppen“, muss die Verkäuferin mit ihrem alten Verbrenner sehen, wo sie bleibt und immer höhere CO2 Abgabe an der Tankstelle berappen. Aber gut, irgendwann gibt es vielleicht auch einen größeren Markt für gebrauchte e-Autos. Zumindest statistsich halten die Akkus ja länger als befürchtet.

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