Raspberry Pi Compute Module 5 vorgestellt, das steckt drin
Der Einplatinencomputer-Spezialist Raspberry Pi erweitert sein Portfolio mit einem neuen Produkt für den industriellen Markt. Das Unternehmen stellt den Compute Module 5 vor, eine kompakte Variante des im September 2023 eingeführten Raspberry Pi 5.
Der Compute Module 5 richtet sich primär an Entwickler und Unternehmen, die maßgeschneiderte Embedded-Lösungen entwickeln. Das Herzstück des Compute Module 5 bildet ein Quad-Core ARM Cortex-A76 Prozessor. Die technische Ausstattung umfasst die Unterstützung für zwei 4K-Displays mit 60 Hz Bildwiederholrate, Gigabit Ethernet sowie WLAN- und Bluetooth-Konnektivität. Kunden können zwischen verschiedenen Konfigurationen wählen: Die Speicherausstattung reicht von 2 GB bis 8 GB RAM (16-GB-RAM-Varianten werden voraussichtlich im Jahr 2025 folgen), der Flash-Speicher kann bis zu 64 GB betragen. Zudem ist der Compute Module auch ohne Funktechnologie erhältlich.
Der Einstiegspreis liegt bei 45 Dollar (etwa 41 Euro), die am umfangreichsten ausgestattete Version kostet 95 Dollar (etwa 87 Euro). Für die Wärmeableitung bietet Raspberry Pi einen passiven Kühlkörper zum Preis von 5 Dollar (etwa 4,60 Euro) an. Entwickler können zusätzlich ein IO-Board für 20 Dollar (etwa 18,30 Euro) erwerben, das den Zugriff auf alle Schnittstellen ermöglicht.
Das Besondere am Compute Module 5 ist sein kompaktes Design ohne herkömmliche Anschlüsse, was ihn für den Einsatz in eingebetteten Systemen prädestiniert. Mit dem optionalen Metallgehäuse lässt sich der Compute Module 5 in Verbindung mit dem IO-Board auch als kompakter Desktop-Computer nutzen.
Das steckt konkret drin:
- Eine 2,4 GHz Quad-Core 64-Bit Arm Cortex-A76 CPU
- Eine VideoCore VII GPU, die OpenGL ES 3.1 und Vulkan 1.3 unterstützt
- Dualer 4Kp60 HDMI-Displayausgang
- Ein 4Kp60 HEVC-Decoder
- Optionales Dualband 802.11ac Wi-Fi und Bluetooth 5.0
- 2 × USB 3.0-Schnittstellen, unterstützen gleichzeitigen 5-Gbit/s-Betrieb
- Gigabit-Ethernet mit IEEE 1588-Unterstützung
- 2 × 4-spurige MIPI-Kamera-/Display-Transceiver
- Eine PCIe 2.0 x1-Schnittstelle für schnelle Peripheriegeräte
- 30 GPIOs, unterstützen 1,8 V- oder 3,3 V-Betrieb
- Eine große Auswahl an Peripheriegeräten (UART, SPI, I2C, I2S, SDIO und PWM)
Schon gewusst? Heute werden zwischen siebzig und achtzig Prozent der Raspberry-Pi-Geräte in industriellen und Embedded eingesetzt. Der Rest des Verkaufs geht an Privatkunden.
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Ohne IO-Board ist der Compute Module 5 doch recht nutzlos. Ego min ca. 65€.
Und sonderlich klein ist das Ganze dann auch nicht mehr.
„Ohne welches Board?“ ist dann dir Rückfrage – der Witz bei dem CM ist doch, dass es auf verschiedene Boards passt und du je nach Anwendungsfall eine maßgeschneiderte Lösung haben kannst – einige Boards sind kaum größer als das CM selbst.
Danke
Das Extension-Board entwickelt man selbst. Mit einem CM hat man eine hohe Flexibilität und passgenaue Integration.
Das Produkt richtet sich nicht an normale Consumer, auch wenn es bestimmt einige Firmen gibt, die Extension-Boards anbieten werden.
Siehe z.B. https://revolutionpi.com/de/
Auch Dir ein Danke.
Das CM ist ja extra so designed, damit man es in eigene Anwendungen einsetzen kann und eben keine extra Extension-Board benötigt.