Plex: Neu gestaltete Streaming-App kann getestet werden

Wer sich für Streaming der eigenen Videos oder Musik interessiert, der hat sicher schon von Plex gehört. Das System setzt auf die Komponenten Server und Player. Dass es da einen großen Umbruch geben wird, darüber berichteten wir bereits.

Kurzform: Eine Open-API-Spezifikation für den Media Server soll Drittentwicklern die Entwicklung eigener Produkte ermöglichen. Nutzer können künftig eigene Metadatendateien basierend auf NFO-Dateien erstellen, und Entwickler können Metadaten-Agenten gemäß der Plex-API implementieren.

Neue Bibliothekstypen für Hörbücher und E-Books sowie die Nutzung von Fotos und Videos in anderen Apps sind vorgesehen. Außerdem ist ein umfassender Neuaufbau der Serververwaltung für 2025 geplant, der den Webclient ersetzt und eine erweiterbare Plattform bietet. Seit der Ankündigung ist auch bereits eine Foto-App veröffentlicht worden. Und nun geht es direkt weiter.

Die Entwickler kündigten ja eine grundlegende Überarbeitung der Benutzeroberfläche an, die jetzt, allerdings erst als Preview-Version für mobile Geräte, verfügbar wird. Die vollständige Veröffentlichung ist für Anfang 2025 geplant, gefolgt von TV-Plattformen in naher Zukunft. Die Neuentwicklung, die fast zwei Jahre in Anspruch nahm, vereint persönliche Mediensammlungen und On-Demand-Inhalte in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche.

Die neue Navigation ermöglicht laut der Macher einen intuitiveren Zugang zu den verschiedenen Bereichen der Plattform. Versteckte Hamburger-Menüs gehören der Vergangenheit an, stattdessen wurde die Bedienung für die einhändige Smartphone-Nutzung optimiert. Persönliche Medienbibliotheken sind nun in einem eigenen Tab zusammengefasst. Nutzer können Bibliotheken als Favoriten markieren und erweiterte Funktionen leichter erreichen.

Aufgrund der hohen Nutzerzahlen erhält die Watchlist-Funktion einen prominenten Platz in der Hauptnavigation. Diese Funktion ermöglicht es, Inhalte plattformübergreifend zu finden und zur späteren Wiedergabe zu speichern. Das Nutzermenü wurde gestrafft und bietet nun zentralen Zugriff auf Profil, Wiedergabeverlauf, Freunde und verbundene Streaming-Dienste.

Die Überarbeitung setzt verstärkt auf großformatige Artwork-Darstellungen. Film- und Seriendetailseiten, Darsteller-Profile sowie Nutzerprofile profitieren von der erweiterten visuellen Gestaltung. Eine neue Funktion ist die Integration von Titel-Artwork für Filme und Serien.

Die Neugestaltung basiert auf einer vollständigen Neuentwicklung der Apps mit einem einheitlichen Programmcode für alle Plattformen. Diese Vereinheitlichung ersetzt die bisherige Strategie separater Codes für verschiedene Plattformen. Der neue Ansatz ermöglicht schnellere Entwicklungszyklen und eine konsistente Funktionalität über alle Geräte hinweg.

Die Preview-Version läuft parallel zur bestehenden App und ermöglicht es Nutzern, die neue Oberfläche ohne Risiko zu testen. Zu haben ist die neue Plex-App für iOS und Android, da müsst ihr bei Interesse einmal selbst schauen, ob ihr das testen wollt. Wie immer gilt: Es ist eine Beta und es können Fehler auftreten. Bei mir wurden beispielsweise keinerlei Poster angezeigt, Casting ist auch noch nicht implementiert und die nicht anpassbare Startseite ist auch nicht wirklich toll. Wer die Diskussionen rund um die neuen Apps verfolgen möchte, kann auch bei Plex ins Forum schauen.

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