Chrome-Verkauf: US-Justizministerium plant radikale Maßnahmen gegen Google

Google Logo Das US-Justizministerium plant offenbar drastische Schritte im Monopol-Verfahren gegen Google. Wie Bloomberg berichtet, soll der Konzern gezwungen werden, seinen Chrome-Browser zu verkaufen. Die offiziellen Empfehlungen werden am Mittwoch veröffentlicht.

Die Begründung: Chrome sei ein wichtiger Zugangspunkt für die Google-Suche und damit Teil der Monopolstellung. Von einem ursprünglich ebenfalls diskutierten Verkauf von Android will das Ministerium dagegen absehen. Stattdessen soll Google das Betriebssystem von anderen Produkten wie der Suche und dem Play Store entkoppeln.

Weitere Vorschläge umfassen die Lizenzierung von Google-Suchdaten und die Möglichkeit für Websites, sich gegen die KI-Training-Nutzung zu entscheiden. Google plant bereits Berufung einzulegen und warnt, eine Aufspaltung würde Chrome „zerstören“.

Die finale Entscheidung wird für August 2025 erwartet.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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9 Kommentare

  1. Hans Günther says:

    Gut so!
    Microsoft muss es aber in gleichem Maße treffen.

    • Sehe ich auch so, beide müssten noch viel mehr zerschlagen werden. Aber da gibt es noch ganz andere Firmen, vor allem in den USA.

    • Eigentlich sollte es vor allem Apple treffen. Niemand schränkt (in den USA) das Gerät so ein wie Apple. Chrome? Jeder kann kostenlos einen anderen Browser verwenden, Google stellt ihn sogar Open Source und Google-Frei zur Verfügung, andere Browser basieren nun darauf. Verstehe nicht, warum Google hier an den Pranger gestellt wird.

      Aber Apple hat sich in den letzen Wochen immerhin ganz ganz wenig, vor allem dank der EU, auch bewegt.

  2. Chrome würde es zerstören! Ja das ist der Sinn wenn man ein Monopole hat. Nachdem sie mit dem Manifest v3 die Möglichkeit abgeschafft haben Werbung im Internet zu blockieren und es keine Alternative gibt, ist das ein Weg der zu bevorzugen ist um endlich konkurrenzfähig Angebote aufzubauen.

  3. Sehr gut! Vor allem wird Chrome entsprechend Googles Werbeeinnahmen entwickelt und nicht, um den Nutzern die bestmögliche Erfahrung und Sicherheit der Privatsphäre zu gewähren.

    Manifest V3 und uBlock als Beispiel.

    Das ist auch der Grund für mich, Firefox zu nutzen.

    • Ach ja, Firefox, der nur dank Google überhaupt noch Existiert. Böses Google! Zudem gibts Chrom(ium) auch Open Source und Google-Frei, niemand muss Chrome verwenden. Inzwischen basiert ja fast jeder Browser auf Chromium. Man kann froh sein, ist Google eben kein Apple oder Microsoft.

  4. Glaubt Ihr, dass das jemals umgesetzt wird?

  5. das macht keinen Sinn ohne Android/Google Playstore und würde dann Microsoft und Apple in die Hände Spielen. aber who care´s wenn die Netzneutralität fällt wird das dann das kleinere Problem von Google sein 😀

  6. Das wäre eine Katastrophe, Google funktioniert nur so gut weil eben alles aus einer Hand kommt (Drive/Calendar,Maps,Mail,…) und alles sehr komfortabel durch den Chrome browser und Android unterstützt wird. Ich verstehe nicht warum es jetzt gegen google geht. Denn Microsoft macht das ja sogar noch krasser mit Windows,Teams,Office365,Outlook und co…oder Apple…da ist erst gar keine Konkurrenz zugelassen (wers nicht glaubt soll mal versuchen auf dme iPhone eine alternative Tastatur wie z.B. typewise zu installieren)

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