Apple veröffentlicht Final Cut Pro 11 für den Mac

Apple hat heute Final Cut Pro 11 vorgestellt und läutet damit ein neues Kapitel der Videobearbeitung auf dem Mac ein. Die neue Version bringt nicht nur KI-gestützte Features mit sich, sondern unterstützt auch das Editing von Spatial Videos für Apple Vision Pro. Auch die iPad-Version erhält ein umfangreiches Update.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Magnetic Mask: KI-gestützte Maskierung von Objekten und Personen ohne Green Screen
  • Transcribe to Captions: Automatische Untertitel-Generierung direkt in der Timeline
  • Spatial Video Support: Import, Bearbeitung und Export von räumlichen Videos für Vision Pro
  • Mac Virtual Display: Gigantischer 32:9 Arbeitsbereich auf Vision Pro (kommt später)
  • Performance-Optimierungen: Bessere Wiedergabe von 4K/8K ProRes dank besserer Nutzung der Apple-Chips

Neues in Final Cut Pro für iPad 2.1:

  • Enhance Light and Color für automatische Bildverbesserungen
  • Neue Live Drawing Effekte (Wasserfarben, Buntstifte etc.)
  • Haptisches Feedback für Apple Pencil und Magic Keyboard
  • Timeline-Support für 120 fps Videos vom iPhone 16 Pro

Final Cut Camera 1.1:

  • 4K120 fps Aufnahmen auf iPhone 16 Pro
  • Log-encoded HEVC Video Support
  • LUT-Vorschau während der Aufnahme
  • Neuer erweiterter Level für präzise Bildkomposition

Die Updates für Final Cut Pro, Final Cut Camera und Logic Pro sind ab sofort im App Store verfügbar.

Zur Vision Pro: Die Aufnahme der räumlichen Videos erfolgt entweder direkt mit der Vision Pro oder mit kompatiblen Geräten wie dem iPhone 15 Pro und iPhone 16 Pro. Eine weitere Option bietet die Canon R77 in Verbindung mit dem RF-S7.8mm F4 STM DUAL-Objektiv. Nach der Aufnahme können die Videos in Final Cut Pro 11 importiert werden, wo sich verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten eröffnen.

Die Software ermöglicht es, Effekte einzufügen, Farbkorrekturen vorzunehmen und Titel zu platzieren. Eine Besonderheit liegt in der flexiblen Positionierung der Titel und des Filmmaterials während des Bearbeitungsprozesses. Für die Vorschau stehen verschiedene Anzeigemodi zur Verfügung, die separate Blickwinkel für das linke und rechte Auge auf dem Mac-Display darstellen.

Mit Mac Virtual Display wird die Bearbeitung direkt in die Vision Pro übertragen. Dies schafft ein geschütztes, mobiles Arbeitsumfeld für komplexe Schnittarbeiten. Eine kommende Aktualisierung wird die Erweiterung auf ein Panorama-Format im Verhältnis 32:9 ermöglichen, was der Fläche von zwei 5K-Monitoren entspricht.

Nach Abschluss der Bearbeitung können die fertigen räumlichen Videos direkt in die Fotomediathek exportiert werden. Die Wiedergabe ist unmittelbar auf der Vision Pro möglich. Für die Veröffentlichung steht die visionOS Vimeo-App zur Verfügung, über die die Videos mit anderen Nutzern geteilt werden können.

Preise und Verfügbarkeit

  • Final Cut Pro 11 ist ab sofort als kostenloses Update für bestehende Anwender und für 349,99 Euro für neue Anwender im Mac App Store erhältlich. Neue Anwender können eine kostenlose 90 Tage-Testversion von Final Cut Pro herunterladen.
  • Final Cut Pro für iPad 2.1 ist ab heute als kostenloses Update für bestehende Anwender verfügbar und im App Store für 4,99 Euro pro Monat oder 49 Euro pro Jahr erhältlich, mit einem einmonatigen kostenlosen Probeabo für neue Anwender.
  • Final Cut Camera 1.1 ist ab heute als kostenlose eigenständige App im App Store verfügbar.
  • Logic Pro für Mac 11.1 ist ab heute als kostenloses Update für bestehende Anwender und für 229,99 Eurofür neue Anwender im Mac App Store erhältlich. Logic Pro für Mac 11.1 erfordert macOS 14.4 oder neuer. Weitere Informationen unter apple.com/de/logic-pro
  • Logic Pro für iPad 2.1 ist ab heute als kostenloses Update für bestehende Anwender verfügbar und im App Store für 4,99 Euro pro Monat oder 49 Euro pro Jahr erhältlich, mit einem einmonatigen kostenlosen Probeabo für neue Anwender:. Logic Pro für iPad 2.1 erfordert iPadOS 18.1 oder neuer. Weitere Informationen unter apple.com/de/logic-pro-for-ipad.

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Ein Kommentar

  1. Zeitgemäß. Haben alle anderen schon lange so oder so ähnlich.

    Bin mal gespannt wann das Abo für die Mac-Version kommt. Anscheinend war das Abo auf iPad und Co ja der Grund dafür, dass Apple endlich mal wieder was mit Final Cut macht. Das Teil war immer schnell und praktisch, es fehlte aber einfach alles. Von Auto-Untertiteln für Social media, Tracking von Gigs zum entfernen und vielen mehr. Jetzt wird mal langsam nachgeliefert.

    Ich glaub das ist der neue Slogan von Apple. „Apple, wir können jetzt auch, was andere seit fünf Jahren können“

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