Verbrennerverbot: Anträge scheitern

Photo by Possessed Photography on Unsplash

In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz wurden zwei Anträge gegen das Verbrenner-Aus abgelehnt. Die Anträge stammten von der AfD-Fraktion und der Gruppe BSW.

Beide Gruppierungen argumentieren, dass das von der EU beschlossene Verbot die deutsche Automobilindustrie gefährde. Sie warnen vor einem massiven Stellenabbau, der hunderttausende Beschäftigte betreffen könnte. Die Antragsteller kritisieren zudem, dass die Entscheidung der EU-Kommission ohne ausreichende gesellschaftliche Diskussion getroffen wurde.

Die (damalige) Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP vertrat zur Abstimmung eine andere Position. Sie betonte die Notwendigkeit von Innovation und Planungssicherheit für die Automobilindustrie. Nach Ansicht der Koalition liegt ein wesentliches Problem darin, dass deutsche Autohersteller den Umstieg auf Elektromobilität im Vergleich zur internationalen Konkurrenz verzögert haben.

Die Gruppe Die Linke unterstützt die Position der Regierungskoalition und verweist auf die Bedeutung des Klimaschutzes. Sie sieht das Haupthindernis für den Erfolg der Elektromobilität in der mangelnden Ladeinfrastruktur in Europa. Die FDP hebt hervor, dass sich 60 Prozent der europäischen Ladeinfrastruktur in Deutschland und den Niederlanden befinden.

Die CDU/CSU-Fraktion nimmt eine Mittelposition ein. Sie teilt die Sorgen um die Automobilindustrie, lehnt aber die vorliegenden Anträge ab. Stattdessen plädiert sie für einen technologieoffenen Ansatz, der neben der Elektromobilität auch alternative Antriebsformen wie synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe einschließt.

Die Abstimmung im Ausschuss zeigt die unterschiedlichen Positionen zur Transformation der Automobilindustrie deutlich auf. Während die einen vor wirtschaftlichen Risiken warnen, sehen andere in der Elektromobilität die einzige zukunftsfähige Option. Unsere Leserschaft – also ihr – war im März 2023 noch gespaltener Meinung. 48 % waren gegen das Verbot, 46 % dafür.

Apple Mac Mini Desktop-Computer mit M4 Chip mit 10 Core CPU und 10 Core GPU: 16 GB gemeinsamer Arbeitsspeicher, 256...
  • GANZ GROSS. IN GANZ KLEIN. – Der viel leistungsstärkere, viel kleinere Mac mini Desktop-Computer: 12,7...

Apple 2024 MacBook Pro Laptop mit M4 Pro Chip mit 12-Core CPU und 16-Core GPU: 14,2" Liquid Retina XDR Display, 24...
  • MIT DER POWER DES M4 PRO ODER M4 MAX – Das 14" MacBook Pro mit M4 Pro oder M4 Max Chip bietet...

Apple iMac All-in-One Desktop-Computer mit M4 Chip mit 8 Core CPU und 8 Core GPU: 24" Retina Display, 16 GB...
  • BRILLLLLLANT – Der iMac ist der ultimative All in One Desktop-Computer. Mit der Power des M4 Chip und...

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

70 Kommentare

  1. Müsste es nicht eher heißen „GEGENanträge scheitern“ ?

  2. „Stattdessen plädiert sie für einen technologieoffenen Ansatz, der neben der Elektromobilität auch alternative Antriebsformen wie synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe einschließt.“

    Mit diesem Quatsch müssen wir uns dann wohl ab Frühjahr in Regierungsverantwortung auseinandersetzen. Das eine wird auf Jahrzehnte ein Nischenprodukt bleiben und das andere bedeutet für die Herstellung in nennenswerter Größenordnung zusätzliche Monokulturen in beträchtlicher Größe, nur aus Abfällen ist das nicht zu stemmen.

    • dieser Lösung würde ich aber immer noch an ehesten zustimmen, da wohl rein elektrisch über noch nicht bezahlbar ist für den normalo. zumindest ohne massive Subvention.

      • Das Problem ist aber, das es wirtschaftlich und energetisch vollkommender Unsinn ist, alternative Kraftstoffe wie eFuels und H2 herzustellen. Der dafür notwendige Strom ist direkt in e-Auto geladen deutlich besser aufgehoben.

        • Keine Ahnung aber davon jede Menge, was? Wenn man von Forschung und Entwicklung keine Ahnung hat (wie eben auch die Entscheidungsträger die diesen Scheuklappenfahrplan abgesteckt haben), sollte man einfach die Klappe halten. Es wird Bereiche geben, welche auch in der Zukunft nicht durch akkubetriebene Konzepte sinnvoll umgesetzt werden können und genau dort wird kein Weg an synthetischen Kraftstoffen bzw. an Wasserstoff vorbei führen auch wenn das der ein oder andere grüne Ideologe nicht wahrhaben will.

          • Ideologisch sind immer die anderen.

          • Keine Ahnung, aber davon jede Menge, was?
            Beim Verbrenner-Verbot ab 2035 geht es nur um PKW und leichte Nutzfahrzeuge, wo es schon heute kaum Hindernisse gibt, „Konzepte sinnvoll umzusetzen“.

            Dass es durchaus Anwendungsfälle für eFuels oder Wasserstoff gibt, bestreitet niemand, aber nicht im regulären PKW.

            Zum Thema „grüne Ideologe“: Ich verdiene mein Geld u.a. mit Kraftstoffen, Wasserstoff-Infrastruktur befindet sich im Test-Aufbau – und fahre ein 25 und ein 36 Jahre altes Auto 😉

          • Diese Bereiche befinden sich aber allesamt nicht bei der individuellen Mobilität.

          • Kannst du dich auch inhaltlich auseinandersetzen oder nur Parolen raushauen?

            Tom hat Recht, all diese Technologien basieren auf Carbon Capture, um dann beim Verbrennen CO2-neutal zu sein. Gleichzeitig wird uns aber Carbon Capture, sofern es denn funktioniert, verkauft um der Atmosphäre dauerhaft CO2 zu entziehen und zu speichern.

            Die Umwandlung von Strom zu eFuels ist immer energieintensiver als den Strom direkt zu verwenden. Gleichzeitig sind wir weit weg von flächendeckenden Produktionskapazitäten. Im Gegenteil, das rare Gut werden wir für Hochöfen, Flugzeuge und Baumschienen benötigen. Damit ein PKW zu betreiben ist auch auf lange Sicht reinste Verschwendung.

            Und das Verbrenner-Aus betrifft nur den europäischen Markt. Keiner hindert die Autoindustrie daran, für andere Märkte weiterhin Verbrenner zu produzieren. Wobei auch außerhalb der EU auf CO2-Steuer etc. gesetzt wird. Nur falls du das noch als Argument aufwerfen willst.

            „Keine Ahnung aber davon jede Menge, was?“ kann du dir also gerne selber zurufen.

          • Kannst du das am genannten Beispiel E-Auto erklären und nicht die Leute beleidigen. Tom hat vollkommen Recht, dass der benötigte Strom beim AUTO definitiv effizienter direkt genutzt werden kann.

          • Es geht hier um Auto und dort sind e-Autos die weitaus sinnvollere Lösung.
            Klar, es wird auch Anwendungsfälle für H2 etc. geben, um bspw. die Luftfahrt zu dekarbonisieren, aber das ist nochmal ein anderes Thema…

          • Das mag sein dass es diese Bereiche geben wird, aber hier geht es doch um PKWs und diese werden auch in 20 Jahren nicht wirtschaftlich sein.
            Bei Nutzfahrzeugen, Flugzeugen oder Schiffen mag das aussehen, wobei bei LKWs mittlerweile der Weg Richtung E-LKWs geht. Von Wasserstoff distanziert man sich ebenfalls mehr und mehr, weil das einfach zu teuer und zu kompliziert ist.

            Im PKW Bereich kann sich praktisch kein E-Fuels durchsetzen, außer vielleicht für irgendeinen Motorsport oder so.

      • Aber efuels für 4€/Liter hältst du für bezahlbar?
        Zudem gibt es schlicht derzeit keine Produktionskapazitäten, das kann noch dauern.
        Ich glaube über den Unsinn mit Wasserstoff im Auto brauchen wir gar nicht mehr reden.

        • 4€ Tankstellenpreis für EFuels wäre sogar noch gut.
          Bei 6 Liter Verbrauch, wären das etwa 24€ pro 100km.

          E-Autos wären trotzdem günstiger, wenn man auch einen Verbrauch von 22kWh pro 100km annimmt und 60cent pro kWh.
          Das wären dann 13,2€ pro 100km.

          Und das wäre schon hoch. Wir Laden für 25Cent zuhause und 40Cent unterwegs (kommt selten vor) und der Verbrauch inklusive Ladeverlust liegt bei 16kWh pro 100km. PV-Anlage haben wir bisher noch nicht auf dem Dach, das kommt erst noch.

          • Ike Broflovski says:

            Wie abgedreht und überzogen hier die Kosten sind, erkennt man, wenn die Amerikaner wegen zu hoher Benzinpreise von knapp 4 $ pro Gallone (knapp 4l) jammern. Deine 4 € pro Liter darfst du gerne bezahlen.

            Diese Abzocke und Weglagerei mit Einschränkung von Freiheit und dem individuellen Verkehr muss aufhören und rückgängig gemacht werden. In meinen Augen ist das nichts anderes als eine moderne Art des Ablasshandels.

            Ob sich eine Technologie durchsetzt, wird immer noch der Markt entscheiden. Auch wenn man Lokal (Land) etwas beeinflussen kann und dadurch den Markt verzerrt, wird das in der Welt nicht funktionieren. Die E-Autos mit dem jetzigen Akku sind keine Lösung, eher eine Übergangslösung. Wobei die Asiaten wieder mehr auf Verbrenner und Hubraum >2L Hubraum setzen.

      • Diese „Lösung“ ist aber auch nicht wirklich bezahlbar. 10€ Pro liter Krafstoff würde vermutlich nur die Herstellung von e-Fuels kosten. Günstige E-Autos sind ja auch nicht gewollt, wie man an Strafzöllen sieht.

    • Synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe sind maximal ne technisch sinnvolle Übergangslösung für Bestandsfahrzeuge. Ob das dann unter dem Kostenaspekt noch sinnvoll ist wäre noch zu klären bzw. hängt ja auch von der Entwicklung der Ölpreise bzw. Besteuerung ab.

      Für Neufahrzeuge unter Effizienzaspekten komplett sinnlos.

  3. Die Überschrift suggeriert komplett das Gegenteil, worum es ging. Zum Glück 🙂

  4. Hier wird doch schon allein deshalb dagegen gestimmt, weil die AfD dafür ist.
    Und genau das ist das Problem und der Grund für die leider hohen Zahlen der AfD und BSW.
    Ein Verbrenner AUS ohne der Industrie die Industrie zu unterstützen, gleicht einem Selbstmord.
    Da spielt es keine Rolle ob die europäische Autoindustrie den Trend zur Elektromobilität auf die lange Bank geschoben hat oder nicht. Und solange die Mehrheit der Staaten auf dieser Welt nicht wirklich viel gegen den Klimawandel unternehmen, solange wird es auch keine breite Akzeptanz aus der Bevölkerung geben auf Wohlstand zu verzichten. Und hiermit meine ich nicht den Kaviar, sondern bezahlbare Stromrechnungen, etc.

    • Dein Denkfehler liegt, wie bei den Meisten, darin dass die paar Autos für Europa oder gar Deutschland eine Rolle spielen würden. Der Markt brennt da gerade wo ganz anders. Und zwar eindeutig elektrisch. Sich weiter an Verbrenner zu klammern wird den Niedergang der deutschen Autoindustrie nur weiter beschleunigen.

      Die deutsche Autoindustrie muss endlich vom Premium-Trip runterkommen und wieder sinnvolle und bezahlbare Autos in allen Bereichen anbieten. Sich nur auf fette, überteuerte Premiumhobel zu konzentrieren hat eben auch nichts mehr mit „Volkswagen“ zu tun.

    • Keine Sorge, die Strom- und andere Nebenkosten werden auch ohne eAutos in Deutschland steigen. Aktuell fahren viel zu wenig auf deutschen Straße um die Preise zu rechtfertigen. Und mit 43 % geht der meiste Strom eh in die Schwer-Industrie.

      Und du kannst die „Industrie“ auch gerne beim Namen nennen. Das wäre nur VW. Alle anderen bauen ihre „günstige“ Autos bereits nicht mehr in Deutschland. Aussnahme evtl. der 1er von BMW, aber ob der noch als „günstig“ gilt? Und ich glaub selbst der Polo kommt nicht mal mehr aus der EU, oder?

      Und selbst wenn wir uns entscheiden die VW Produktion in DE zu beenden, laut Statista sind davon 115k Menschen betroffen. 115k welche indirekt 40+ Millionen Haushalte negative beeinflussen? Wegen 115k sollen alle Einwohner auf Wohlstand verzichten? Ich weiß es sind mehr, weil Lieferketten fehlen. Hab aber keine Zahlen gefunden. Denke aber wir gehen hier nicht in die Millionen.

      Verstehe ich nicht.

    • Wäre mir neu, dass Deutschland die Automobilindustrie nicht seit Jahrzehnten massiv unterstützt. Das Verbrenner-Aus war absehbar, einzig die Politik der letzten Jahre hat eine Planbarkeit schwer gemacht verhindert. Aber über das Versagen im internationalen Wettbewerb und Software redet keiner? Die Industrie hat nicht gerade seit der Ampel ihre Probleme.

      • Womit genau hat denn die Politik die Planbarkeit wirklich schwer gemacht?

        Die Entscheidungen stehen seit Jahren fest. Es wurde zwar viel von diversen Politikern geblubbert, aber eben keinerlei Entscheidung in irgend einer Weise geändert. Es wurde aber eben viele Jahre von der Industrie ignoriert, in der Hoffnung dass man vielleicht doch noch andere Entscheidungen bekommt. Sorry, das ist selbst gewähltes Leid der Industrie!

    • Auch wenn die Redewendung schon ein wenig abgedroschen ist, aber im Moment passt sie nirgendwo so gut wie auf die deutsche Autoindustrie.

      „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“

    • >> Ein Verbrenner AUS ohne der Industrie die Industrie zu unterstützen, gleicht einem Selbstmord.

      Warum soll ich mit meinen Steuergeldern Konzerne unterstützen, der jedes Jahr Milliardengewinne einfahren, ihren Vorständen stattliche Gehälter und Boni zahlen und ihren Aktionären eine satte Dividende ausschütten? Wenn die nicht in der Lage sind konkurrenzfähige Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, dann müssen sie ihr Geschäftsmodell überdenken. Pferdehändler und Kutschenbauer gibt es heute ja auch nicht mehr.

      • Ike Broflovski says:

        Man muss auch bei der Produktivität und den Gehältern in allen Schichten anfangen. VW hat in jeder Soldstufe überbezahlt und durchaus schlechte Ware geliefert (besonders Elektronik oder Bauteile zu gering ausgelegt), um den Gewinn zu maximieren. Es kann ja nicht sein, dass der Toyota-Fließbandarbeiter doppelt so viele Autos pro Jahr baut wie die bei VW.

        VW benötigt eine Selbstreinigung und einen Rückzug von einer politischen Besetzung in den Räten. Es werden harte Jahre auf VW kommen, aber sie werden es meistern, sofern sie einen richtigen Neuanfang wagen. Steuergelder in der jetzigen Lage würde ich nicht ausgeben, da in meinen Augen noch viele Stellhebel zu bedienen sind.

    • Das ist das Problem beim Klimaschutz, man wartet immer auf die Andere und man begreift ihn als Kostenfaktor. Dabei wäre der Klimaschutz ein wirklicher Innovationsimpuls. Aber diese Innovationen werden woanders gemacht, weil wir uns an den Verbrennungsmotor klammern.

      Und weil wir nicht aus der Geschichte gelernt haben und einer rechtsextremen Partei glauben es würde ihr um Inhalte gehen und nicht bloß darum allen Menschen in diesem Land das Leben zur Hölle zu machen.

      Hier soll eine schöne, heile Welt erhalten werden, während der Rest schon weiter ist. Die deutsche Autoindustrie hat Probleme, weil sie keine konkurrenzfähigen Elektroautos bauen kann. Übrigens etwas was Robert Habeck 2019 vermutet hat, als er sagte, dass wenn VW bis 2025 kein bezahlbares Elektroauto auf dem Markt hat, VW große Probleme haben wird. Unheimlich wie recht er damit hatte. Und nun wird es den Grünen angelastet. Damit sind die daran völlig unschuldig.

      Abgesehen davon, dass Autos eh schon ein großes Problem sind und wir uns damit in den letzten 75 Jahren die Städte kaputt gemacht haben. So viel kann die Autoindustrie gar nicht verdient haben, um den Schaden auszugleichen.

  5. Wenigstens muss Volker Wissing jetzt nicht mehr für E-Fuels in PKWs lobbyieren, obwohl er selbst weiß, dass das Schwachsinn ist.

  6. Gute Nachricht. Reicht mir schon zu sehen, wer ohne Einschränkungen dafür war, rückwärtsgewandte, gefährliche Spalter.

  7. Ich bin dafür, dieses angebliche „Verbot“ zurückzunehmen, sollen die Autohersteller doch einfach so weiter machen. Bitte aber mit der Bedingung, dass es keinerlei staatliche Unterstützung für die Automobilbranche gibt.

    In ein paar Jahren hat sich dann dadurch auch der Fachkräftemangel erledigt, denn die wettbewerbsunfähigen und innovationsarmen deutschen Autohersteller (+ einige Zulieferer) sponsern dann den Arbeitsmarkt mit vielen gut ausgebildeten Fachkräften. Im Maschinenbau wird das viele Unternehmen freuen.

  8. Freddie Flintstone says:

    Wohin uns die Anbetung des e-Autos gebracht hat, sehen wir ja an den Quartalszahlen der Automobilhersteller. Absolut lächerlich, ein Verbrenner-Aus zu beschließen. Ich hoffe, in ein paar Monaten geht alles wieder rückwärts.

    • Die Chinesen und andere kaufen unsere Verbrenner nicht mehr, daher ein Gewinneinbruch.

    • Ich empfehle mal einen Blick auf die Quartalszahlen chinesischer E-Auto-Bauer. Oder Tesla. Die deutsche Autoindustrie hat kein Problem, weil sie E-Autos baut, sondern weil sie E-Autos baut, die sowohl technisch veraltet als auch preislich viel zu teuer sind. In den Märkten, wo wirklich Masse läuft (Hint: Die paar Karren für Deutschland sinds nicht…), ist der Trend in Richtung E-Mobilität mehr als eindeutig. Man muss aber eben auch konkurrenzfähig sein.

      • Eben, BYD und Tesla führen die Verkaufslisten bei E-Autos an, BYD noch deutlich vor Tesla, weil eben auf dem Heimatmarkt sehr stark
        Die deutschen Autobauer können nur gross, aber ein Grossteil der Bevölkerung kann und/oder will sich kein großes Auto leisten, sondern wollen bezahlbare Kleinwagen, das verstehen die ja nicht.

        Die deutschen Autobauer haben auch ein Problem, weil die dem Trend E-Auto hinterher rennen, die haben den Einstieg bewußt ignoriert, dafür bekommen die nun gewaltig einen auf die Nase.

    • Das weltweit meistverkaufte Auto ist ein Tesla. Man muss es eben nur richtig machen und nicht wie die Verbrennerhsteller. Aus Kodak wurde ja auch kein führender Digitalkamerahersteller.

    • Der Audi Umsatz ist z.B. massiv eingebrochen, obwohl die fast nur Verbrenner verkaufen. Das Problem ist doch eher, dass die deutsche Autoindustrie die Technik von gestern nicht mehr an den Mann bringt und keinen Plan B in der Schublade hat. Egal was in paar Monaten in D zurückgedreht wird, der Weltmarkt für Luxus Verbrenner wird nicht wieder steigen. Mit Steuermililarden kann man da noch ein paar Jahre pampern, aber am Ende wird man vom toten Pferd steigen müssen.

      • Wie ein andere schon schrieb, China kauft keine deutschen Verbrenner mehr. BYD ist da hip. USA kauft keine deutschen Verbrenner mehr… etc.

        Das Problem ist nicht das wir keine Verbrenner mehr wollen. Die Welt will keine mehr.

        Daher hast du völlig recht.

    • Das einzige, was uns die Quartalszahlen der deutschen Automobilhersteller zeigen, ist, dass sie gepennt haben. Hat Habeck übrigens 2019 schon vorher gesagt:

      „Wenn Sie [VW] 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie – so fürchte ich – im Markt scheitern.“
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/gruenen-chef-robert-habeck-kritisiert-e-strategie-von-volkswagen-16174388.html

      • Ike Broflovski says:

        Sagt der Kinderbuchautor.

        Dann ist ja alles gut und kann demnächst einen Aufsichtsratsposten bei VW antreten und seine grüne Kollegin Julia Willie Hamburg, die es ohne Berufsabschluss nur mit Abitur zu diesen Posten geschafft hat, unterstützen. Dann kann er VW zeigen, wie es richtig funktioniert. Das ist dann die geballte Green-Power.

        Jedes Wort, jeder Satz über diesen Minister ist eins zu viel und unnötig. Soll er in seiner Förde verschwinden und seine Bücher schreiben. Dann müssen nur die Käufer für seine Weisheiten aufkommen und nicht der Steuerzahler.

  9. Ampel isch over und mit ein wenig Glück wird das eine oder andere Quatschgesetz der letzten drei Jahre rückgängig gemacht.

    • Ike Broflovski says:

      Das ist nicht vorgesehen. Merz distanziert sich von Atomkraft und macht einfach weiter als in den Vorgänger Jahren auch. Es wird keine Änderung geben. Es wird alles durchgesetzt, nur um die Macht zu erhalten. Da nimmt sich keine Partei etwas, die in den letzten Jahrzehnten im Amt waren. Abgesehen davon, wer hat das Chaos der Ampel zu verantworten und geebnet? War es nicht diese Partei, die jetzt die Lösung sein will?

      Der Bürger hat es jetzt in der Hand, ich glaube aber nicht an die Weitsichtigkeit. Umso größer wird die Enttäuschung werden.

      • Vergiss Atomkraft, die letzte drei KKW haben nicht mal 5% des Gesamtstromverbrauchs in DE produziert.

        Ja man hätte die laufen lassen sollen, aber das würde aktuell den Braten auch nicht fett machen. Derzeit importieren wir viel Strom in den Abendstunden aus dem Ausland – weil abends keine Sonne und derzeit Windflaute

        • Ike Broflovski says:

          Es ist ja nicht so, dass es in Deutschland nur 3 KKW gab. Wir sind wieder einmal ideologisiert als Geisterfahrer in der Einbahnstraße. Andere Länder verdienen gut an unsere Dummheit und bauen Ihre Kernkraft aus.

        • 6%! So ehrlich wollen wir doch mal sein… 😉

          Und man hätte die nicht weiter laufen lassen können. Die liefen alle schon verlängert mit Sondergenehmigungen aufgrund der anstehenden Endabschaltungen. Hätte man den Ausstieg zurückgenommen wären die ALLE SOFORT erst mal für 1-2 Jahre vom Netz gegangen, weil die alle fälligen Fristen gerissen hätten. Hätte ich damals garnicht schlecht gefunden, hätte die sinnlosen Diskussionen darüber, dass es ohne Atomstrom nicht geht, schlagartig beendet aufgrund des praktischen Nachweises.

      • Atomkraft ist bei uns gottseidank Geschichte. Zumindest was die Nutzung angeht. Die Kosten für den Rückbau und die Entsorgung werden noch unserer Urenkel bezahlen.

        Hast Du eine Idee, was mit dem Atommüll passieren soll, den wir jetzt schon im ganzen Land liegen haben? Ich gehe davon aus, dass Du in nicht in dem Garten oder in der Nähe der Schule Deiner Kinder haben möchtest, oder?

        • Ike Broflovski says:

          Man kann den jetzigen Atommüll aufarbeiten und in den neuen Generationen von KKW verwenden. Somit hat man genügend Brennstoff über ein Jahrhundert hinaus.

          Schau doch einfach einmal an, was in etlichen anderen Ländern der Erde gerade passiert. Ich halte diese aktuelle Entscheidung für realitätsfremd und Standort schädigend. Diese Einstellung ist zu einer Ersatzreligion geworden.

          Nebenbei hatten wir die sichersten KKW der Welt und sind auch nicht von geografischen Besonderheiten besonders betroffen.

          Lässt du dich denn konsequenterweise auch nicht mehr röntgen und gehst nicht zum CT oder MRT? Hast du eine Ahnung, was für eine Menge klinischer Strahlungsmüll im Jahr anfällt oder sogar als Kontrastmittel gespritzt wird? Das ist natürlich etwas anderes, oder?

          Licht machst du abends aus und nutzt nur den Strom von Wind und Sonne? Ist das nicht ein bisschen scheinheilig? Das hat was von Wasch mich, mach mich aber nicht nass. Willst du lieber marode französische Kraftwerke haben oder sichere deutsche? Wir machen uns damit sehr abhängig und zahlen Unsummen dafür. Wie sieht es auch mit dem Giftmüll aus der zu uns aus allen Teilen der EU in unsere Deponien „eingelagert“ wird? Bestes Beispiel ist die Deponie Ihlenberg, wo der Mann von MP Schwesig nicht minder bemittelt beteiligt ist.

          • Die Atomindustrie verspricht seit Jahrzehnten einen Kreislauf, hinbekommen hat sie ihn nie. Dafür wurden die Kraftwerke immer teurer, die EPR in Finnland und Frankreich sollten 3 Mrd. Euro kosten, am Ende wurden beides mal das vielfache daraus und dauerte 15 Jahre.

            Erneuerbare Energien sind heute bereits sehr viel billiger als Atomkraftwerke. Selbst wenn man noch einen Akku daneben stellt.

            Und was aktuell den Preis treibt sind Netzentgelte, hier hätte es schon lange eine Reform geben müssen, damit die Preise sinken können.

            Die deutschen Kraftwerke waren am Ende nicht weniger marode als die in Frankreich.

    • Du vertust dich bei der konservativen Politik, konservativ bedeutet nichts ändern und nur verwalten. Deshalb läuft es in Deutschland immer so, die SPD führt Reformen durch, wird dafür abgestraft, den Erfolg der Reformen erntet die Union und verwaltet, bis neue Reformen nötig sind.

      • Welche Reformen wären das? Also bitte die nennen, die es wert wären hier jetzt zu erwähnen?
        BTW will ich hier CDU/CSu gar nicht in Schutz nehmen, Merz will schließlich auch nur an die Macht.

    • Das ist ein EU-Gesetz, das kann nicht so einfach rückgängig gemacht werden
      (auch wenn Diesel-Dieter sich das noch so sehr wünscht).

  10. Thomas Mueller says:

    Wir haben bei uns in der Firma einige BEVs mit monatlichen Stromrechnungen > 600,-€! Früher waren das maximal 400,-€ für Diesel oder Benzin. Wir werden dieses Experiment jetzt wieder beenden und wie viele andere Firmen wieder auf Dieses und Benziner zurück wechseln.

    Ein Blick nach Japan ist auch sehr interessant. Toyota verkauft fast keine reinen BEVs und steht trotzdem glänzend da. Mazda hat neue Dieselmotoren mit 3,3l Hubraum und extrem niedrigen CO2 Ausstoß entwickelt. Über die Laufzeit des Autos sind diese Modelle mit Sicherheit umweltfreundlicher als reine BEVs. Berücksichtigt man unseren Strommix wird der Betrieb eines BEVs noch unsinniger.

  11. Es gibt kein Verbrennerverbot.

  12. Selbst wenn es jetzt irgend eine Regierung rückabwickelt, spätestens bei der nächsten Klatsche vom Bundesverfassungsgericht oder vom EuGH wird gegengesteuert werden müssen.
    Es ist rückständig in veraltete Technik zu investieren oder irgendwelche EFuel-Luftschlösser aufzublasen und gegen „subventionierung“ in der E-Mobilität zu wettern. E-Fuels müssten dermaßen subventioniert werden, das wäre absurd und der ganze Ökostrom/Wasserstoff fehlt anderweitig.

    Und was passiert eigentlich in einigen Jahren, wenn das große Tankstellensterben anfängt und jeder dutzende Kilometer fahren muss, ähnlich wie bei den Post- oder Bankfilialen damals?
    Wenn die Nachfrage steigt, wird eine Tankstelle nach der anderen schließen müssen.

    • Du bekommst den Sprit dann bei Aldi oder im Baumarkt in 3-Liter-Kanistern für 25 € zzgl. Pfand.

    • Lars Mulder says:

      Schade ich würde gern kommentieren, aber das bringt nichts da leider eine Diskussion nicht gegen die Ideologie hier ankommt. Jeder macht für sich geltend richtig zu liegen. Ist man anderer Meinung die nicht oportun ist gilt man mit „Du hast keine Ahnung“ abgetan. Ist schon traurig…

  13. Die deutsche Automobilindustrie gefährdet sich ganz alleine. Die Absatzmärkte für Verbrenner brechen weltweit ein und z.B. in China wird das Zeug kaum noch gekauft. Der Markt wirds regulieren und die deutschen Autobauer werden sich wohl abschaffen wenn es mit Merz back to the 90th geht. Aber was reg ich mich auf……

  14. Dominik Hübner says:

    Gut, dass das Verbot kommt. Anders scheint die deutsche Industrie nicht fähig zu sein innovativ zu sein.

  15. Es gibt kein „Verbrennerverbot“, sondern in über 10 Jahren sollen keine neuen Autos mit fossilen Treibstoffen zugelassen werden. Ganz technologieoffen.

    Wer unbedingt will, kann sich im Jahr 2034 ein Diesel-Auto kaufen und das noch 15 Jahre lang fahren oder solange will.

  16. …uuuund wieder 1% mehr Stimmen für die AfD. Macht mal weiter so.

  17. Zur Erinnerung: Es gibt kein eigentliches Verbrenner-Verbot, auch nicht ab 2035. Wer einen Verbrenner hat, darf den fahren so viel und so lange er/sie kann und will. Ab 2035 dürfen aber nur noch solche Autos zugelassen werden, die CO₂-neutral sind. Das ist nicht dasselbe wie E-Auto, denn auch Verbrennermotoren können theoretisch mit sogenannten eFuels CO₂-neutral betrieben werden.

    https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/volkswagen-krise/?utm_source=tg

  18. Die Entwicklung eines Fahrzeugs dauert mehrere Jahre. Die Autobauer haben längst mit der Entwicklung von reinen E-Autos begonnen und unterhalten nur noch Modellpflege ihrer bestehenden Verbrenner. Die Verbrenner Modellreihen werden alle in den nächsten 5 bis 10 Jahren durch Elektro ersetzt oder gestrichen. Jetzt vom Verbrenner aus abzuweichen wäre ein großes Problem für die Industrie die ihre Investitionen auf Jahre geplant hat und auch Lieferketten und Zulieferer mit berücksichtigen müssen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.