EU vs. Apple: Apple droht Strafe bezüglich des App Stores

Apple App Store

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Die Europäische Kommission plant, Apple wegen Nichteinhaltung der Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) für den App Store zu bestrafen, berichtet Bloomberg. Die Regulierungsbehörden gehen davon aus, dass Apple es versäumt hat, Entwicklern zu ermöglichen, Nutzer auf günstigere Preise außerhalb des App Stores hinzuweisen und Zahlungen somit innerhalb des Apple-Ökosystems zu behalten.

Bereits im Juni wurde Apple wegen seiner Anti-Steering-Regeln vom EU-Parlament gerügt. Die Kommission forderte, dass Entwickler ihre Kunden über alternative Kaufoptionen informieren können müssen und zu Angeboten außerhalb des App Stores leiten dürfen.

Apple änderte daraufhin seine App Store-Regeln in Europa, um den Anforderungen gerecht zu werden. EU-Entwickler dürfen nun Rabatte und Angebote bewerben. Allerdings müssen diese externen Transaktionen gemeldet werden und es wird eine separate Gebühr fällig.

Mal schauen, wann man die Geldstrafe für den Konzern aus Cupertino bekannt gegeben wird. Auch die Höhe der Strafe ist noch unbekannt, könnte aber bis zu 10 Prozent von Apples globalem Jahresumsatz betragen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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9 Kommentare

  1. Leider scheint sich ja das mittlerweile zu einem persönlichen Problem der EU mit Apple entwickelt zu haben und das sollte so nicht sein. Wieso kümmert sich die EU nicht um Google Maps und die Kompatibilität zwischen Anders Maps App? Es nervt, dass ich Google Maps installiert haben muss um Orte öffnen zu können, die ich per Google gefunden habe.

    • Finden sie nicht dass es Apple hier ist die Probleme machen? Andere Hersteller schaffen es auch sich einen fairen Wettbewerb auszusetzen.
      Google hat bzgl der Maps die sie bei den Suchergebnissen sehen den Vorgaben angepasst. Sie können sich aus einem Punkt on Google maps die Koordinaten exportieren und in ein andere Software importieren.

    • Liegt dass denn in Googles Macht, ohne total nutzerunfreundlich zu werden? Klar, Google hat kein großes Interesse daran, sowas umzusetzen. Aber selbst wenn, wir müsste das umgesetzt werden? Aktuell schickt dich eine Google Suche im Safari auf die Google-Maps-Webseite weiter. Wenn du die Google Maps App installiert hast, wird diese durch die aufgerufene URL gestartet. Wie sollte Google da nun Apple Maps auswählen? Weder weiß Google, ob du Apple Maps auf dem Gerät hast noch ob du es damit öffnen möchtest. D.h. es müsste ein Dialog kommen, der dir die Auswahl lässt, ohne zu wissen, ob du überhaupt die Auswahl hast.

      Ein generelles Maps-Url-Schema gibt es soweit ich weiß nicht, Hier könnte ja Apple mal einen Vorschlag machen.

      Ansonsten ist das alles natürlich Whataboutism. Hier gehts um Apple. Auch Google kriegt dauernd zu Recht Ärger von der EU. Das scheint in deiner Wahrnehmung wohl nur weniger anzukommen.

      • Den Ärger bekommt Apple, weil sie gegen geltendes Recht verstoßen. Das finde ich auch erstmal in Ordnung, Vorschriften sollen natürlich eingehalten werden. Aber ich finde auch, dass es erlaubt sein sollte, Vorschriften in Frage zu stellen, wenn sie nicht sinnvoll erscheinen.

  2. Gut so. Nicht nur, dass sich Apple wie ein Kindergartenkind in Bezug auf die EU verhält, es setzt die Regeln auch ganz offensichtlich idiotisch um und sichert sich weiterhin die Kontrolle, durch Gebühren und Reportings. Finde ich alles unfassbar. Aber okay, außer iPhone und AppStore hat Apple ja auch nichts mehr, was unter allen Umständen verteidigt werden müsste. Das sind ja beides die Zugpferde in ihrer Billianz und es geht um unfassbar viel Geld.

    • Wo ist die Regulierungswut der EU eigentlich in anderen Fällen? Irgendwie habe ich schon das Gefühl, dass die EU sich insbesondere Apple als Opferlamm herausgepickt hat. Keine Ahnung, was Apple getan hat. Oder halt: Lobby. Muss eine echt starke Anti-Apple-Lobby in der EU geben.

      • Das kommt dir nur so vor. Während andere von der EU auf die Finger bekommen und dann zähneknirschend die Regeln umsetzen, sucht Apple meist nach halbgaren Lösungen, die erstmal Zeit bringen ohne an der eigentlichen Sache viel zu ändern. Konsequenz? Die EU geht wegen dem gleichen ursprünglichen Problem erneut gegen Apple vor. Das kommt dann so rüber, als ob dauernd Apple unter Beschuss gerät, in Wirklichkeit laufen aber gar nicht so viele Themen gegen Apple. Es windet sich nur seit Jahren mit „Lösungen“ und muss dann wieder von der EU eingefangen werden.

        Ist halt ein Unternehmen. Wenn man sich windet, und deswegen ohne große Schmerzen nochmal ein paar Monate oder Jahre so weitermachen und Geld kassieren kann einen ein Gericht erneut stoppt, dann ist das eine gangbare Lösung. Die Lösung von Seiten der EU kann da nur mehr Auflagen und vor allem höhere Strafen sein, um so ein Vorgehen zu verhindern.

  3. Jemand Anders says:

    Können die Entwickler in den Apps nicht einfach schreiben, dass die Benutzer, die Transaktionen auch über andere Wege machen können?

    Oder habe ich den Artikel falsch verstanden? Falls ja, bitte um Erklärung 🙂

    • Wie im Artikel steht: „Allerdings müssen diese externen Transaktionen gemeldet werden und es wird eine separate Gebühr fällig.“

      Apple will also Geld für etwas an dem sie 0 Anteil haben. Kann ich verstehen dass da niemand Bock drauf hat.

      Und ja, Apple hostet die App, dafür aber zahlt man bereits jährlich mit seinem Entwickler-Account.

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