Tidal: Entlassungswelle steht bevor, Rückkehr zur Start-up-Mentalität

Jack Dorsey, ehemaliger Chef von Twitter (mittlerweile X) und aktuell CEO von Block, will laut einem Bericht von Forbes personelle Einschnitte bei Tidal vornehmen. Der Musikstreaming-Dienst untersteht ihm, da er CEO des Mutterkonzerns Block ist. Dorsey soll in einer E-Mail intern mitgeteilt haben, dass Tidal wieder wie ein Start-up operieren müssen. Und damit sei auch Personalabbau verbunden.

Demnach sollen die Teams für Produktmanagement und Marketing sogar gänzlich aufgelöst werden. Aber auch die Abteilung für Design wird zusammengestrichen. Inwiefern es auch im technischen Bereich Einsparpotenzial gibt, will das Management im Rahmen der kommenden Wochen genauer evaluieren. Konkrete Angaben zu der Anzahl der betroffenen Mitarbeiter und Arbeitsplätze hat Dorsey noch nicht vorgenommen.

Man spekuliert, dass rund 100 Mitarbeiter wohl ihren Hut nehmen müssen. Das würde etwa einem Viertel der Belegschaft entsprechen. Zuletzt hatte man bei Tidal im Dezember 2023 die Schere angesetzt und 10 % der Angestellten vor die Tür gesetzt. Offiziell hat ein Sprecher von Tidal die anstehenden Strukturierungen nur vage bestätigt. Man nehme interne Veränderungen vor, um Künstlern besser dienen zu können. Das habe auch zu Entlassungen in den Business- und Design-Teams geführt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Das heißt das Tidal extrem gehyped werden soll um es dann teuer weiterzuverkaufen?
    Oder meint er das ein Minimum an Mitarbeitern rund um die Uhr für ein geringes Gehalt klotzen müssen?

    Ich denke mal nicht das hiervon die Boni der Vorstände betroffen sein werden.

  2. Nein, ist immerhin der beste Music streaiming Dienst.
    Welche Alternativen hätte man denn, wenn man wechseln müsste ?

    • MalteserBon says:

      Apple Music kann alles was Tidal kann nur besser.

      • Dieses „besser“ müsste schon erheblich sein, dass es sich lohnt, zu wechseln, jedenfalls wenn man die regulären Preise betrachtet. Was ist denn Deiner Meinung nach so viel besser bei Apple Music?

      • Für mich ist TIDAL Connect in Kombination mit meinen AVR und HEOS-Lautsprechern ein absolutes Killer-Feature. Geht mit Apple Music so nicht. 🙂

    • Apple Music klingt so mit am besten an meiner sündhaft teuren Anlage. Empfehlungen treffen selten ins schwarze. Das Design der App ist okay.
      Amazon Music klingt etwas weniger gut, punktet aber mit Playlisten (seiner User).. Empfehlungen gibt es auch. Die sind so lala.. Design ist zum Davonlaufen.
      Tidal kann Soundausgabe_Voreinstellungen nicht speichern. Bei jedem Neustart ist „Systemvoreinstellung“ gewählt aber ohne „Lautstärke beibehalten“. Systemvoreinstellung klingt um einige Level schlechter als „Wunschlautsprecher“. WTF. Design ist das beste aller Dienste. Qualität ist die selbe wie AM.
      Spotify „Qualität“ ist mangels Qualität disqualifiziert. Kein HiFi..

  3. Man wird noch einiger solcher „Entlassungswellen“ zu sehen bekommen. Unternehmen und ihr Personalstand sind schnell gewachsen. Solange das mit der Profitmaximierung im Einklang stand, war es unproblematisch. Wir gehen aber Zeiten entgegen, wo Profitmaximierung auch mit weniger Personal und Aufwand funktioniert. Die Idee, zurück zur Unternehmenskultur eines StartUp ist unternehmerisch vermutlich nicht die schlechteste Entscheidung, die ein CEO treffen kann. Der Personalüberhang wird reduziert und das verbleibende Personal kann hoch motiviert weiterarbeiten und beweisen, dass es auch mit weniger Posten auf der Payroll funktioniert.

    Warum allerdings einige Kommentare sich ausschließlich auf den angebotenen Dienst und seine Mitbewerber konzentrieren, muss man nicht verstehen. Ob die Technik sich durch den Personalabbau verschlechtert, sei dahingestellt.

  4. So lange wir von sog. „red book quality“, sprich CD-Qualität reden, ist ja alles in Ordnung. Aber bspw. dieses „verbogene“ MQA, was eine zeitland auf den Markt gedrängt wurde, ist auch nur Geldmacherei. Auch wenn ich ausschließlich Apple Geräte habe, stellt Tidal eine gute Flac-Qualität zur Verfügung. Da bin ich bei Apple Music, sagen wir, skeptisch.

    Das grundsätzliche Problem an der ganzen Sache, dass mittlerweile das Gehör einiger vom „loudness war“ völlig verkorkst ist und man ihnen 128kb/s Material vorspielen könnte und würden es toll finden .

    Wer ein wenig Lust zum Stöbern hat…

    Klangqualität Datenbank. https://dr.loudness-war.info

    „Komisch“, die Originalaufnahmen von damals sind teils um Welten besser, als die Re-Re-Re-Master Version von heute.

    Und das leidige Thema „16 vs 24bit“ endlich gelüftet. Okay, die Erkenntnisse sind schon älter.
    https://www.head-fi.org/threads/24bit-vs-16bit-the-myth-exploded.415361/

  5. tidal steht bis heute nicht für die Amazon Echo-Speaker zur Verfügung, da es außerhalb der USA keinen Skill für Alexa gibt.
    Das ist ein absolutes Armutszeugnis.

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