Gemini: Google-Home-Steuerung als Erweiterung

Wer sein Smart Home mit dem Google Assistant steuert(e), der wird sicherlich recht wenig mit Google Gemini unter Android in diesem Kontext angefangen haben können. Das will Google so langsam ändern. Die Integration von Steuerungsmöglichkeiten in die Gemini-App ermöglicht ab sofort eine intuitivere Steuerung von kompatiblen Smart-Home-Geräten durch natürliche Sprachbefehle. Die fast übliche „Schlechte-Google-Nachricht“: Die Funktion ist aktuell nur für Android-Geräte mit englischer Sprache verfügbar.

Die Bedienung gestaltet sich durch die Erweiterung logischerweise deutlich direkter. Nutzer öffnen die Gemini-App und kommunizieren ihre Wünsche in alltäglicher Sprache. Das System interpretiert den Kontext und führt entsprechende Aktionen aus. Technischer Hintergrund: Google realisiert Google Home als Erweiterung für Gemini.

Anwendungsbeispiele:

• Die Steuerung der Beleuchtung und Atmosphäre für ein romantisches Abendessen im Esszimmer

• Das Ausschalten von Fernsehgerät und Beleuchtung im Schlafzimmer

• Die automatische Anpassung der Beschattung bei zu starker Sonneneinstrahlung

• Die Aktivierung des Staubsaugerroboters für die Küchenreinigung

Aus Sicherheitsgründen sind Befehle für Kameras, Türschlösser und Garagentore ausgenommen. Die Funktion wird ab sofort schrittweise für Teilnehmer der Google Home Public Preview ausgerollt. Die Implementierung erfolgt über mehrere Wochen, um einen reibungslosen Testbetrieb zu gewährleisten. Müsst ihr mal schauen, ob das direkt für euch klappt (sofern ihr das auf Englisch testen wollt) – innerhalb der Google-Home-App müsst ihr dafür auf die Preview wechseln.  Für iOS-Nutzer steht im Public Preview ein neues FavoritenWidget zur Verfügung, das einen schnellen Zugriff auf kompatible Smart Home-Geräte vom Startbildschirm ermöglicht. Android-Nutzer ab Version 12 haben bereits Zugang zu dieser Funktion.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Ob natürliche Sprache oder Befehl, ist doch egal. Das Ding soll einfach das Licht an / aus machen, Musik spielen und sich nicht entschuldigen dass es nichts verstanden hätte.

    • Genau das! Ich kann gern auch direkte Befehle geben aber gerade Google Home sollte endlich Mal hinbekommen die Befehle und Integrationen von Hardware auch sauber zu schalten und nicht x mal die Sachen nicht verstehen und es kommunizieren.

    • Ich habe mehrere Minis in der Wohnung und die Erkennung funktioniert normalerweise ziemlich gut. Allerdings sind die Befehle etwas sperrig und die Automatisierung unflexibel. Wäre cool, wenn sich das durch die Integration von Gemini verbessert. zB „Hey Google, ich bin am Wochenende nicht zu Hause und komme Sonntag 1800 wieder“ oder „Ich habe morgen frei und bin den ganzen Tag zu Hause“ und die Automatisierungen sich entsprechend anpassen.

      • Ich warte auch seit einer gefühlten Ewigkeit darauf, dass der „dumme Home“ endlich mal etwas geistreicher wird. Integration von Gemini auf den Minis sollte eigentlich ein „no brainer“ sein. Wobei ich nicht weiß, wo die Spracherzeugung heute passiert (lokal?). Dann könnte es Hardware-abhängiges Problem sein…

        • Die Sprachverarbeitung erfolgt direkt auf den Servern von Google. Denn wenn die Server mal überlastet sind, das Internet zuhause einen Aussetzer hatte, merkt man sofort wie grandios der Home (Mini) die Verarbeitung verk… und nichts mehr auf die Reihe bekommt bis hin zu „Entschuldige, es scheint so als sei dieses Gerät noch nicht eingerichtet2…5 Minuten später ist alles so als sei nichts gewesen. Unfassbar nervig und kenne es so auch nur bei Google. Alexa ist da nicht so fehleranfällig (wenn ich in Haushalten mit Alexa mal interagieren mitbekomme)

          • Danke für den Einblick. Tatsächlich habe ich bei meinem Home Assistant auch Spracherzeugung „lokal“ (via Whisper) am laufen, allerdings braucht das mehr Ressourcen als man denken könnte – entsprechend wird es vermutlich so sein wie Du sagst. Die Minis sind eigentlich nur kleine Proxies. Ich bin gespannt, ob Google noch ein Interesse zeigt, die kleinen Kisten weiter zu entwickeln.

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