Kindle Paperwhite Signature Edition 2024: Ein erster Blick

Amazon hat einen ganzen Schwung neuer Hardware vorgestellt. Darunter ein neuer Scribe, der Colorosft mit farbigem Display sowie der normale Kindle und ein neuer Kindle Paperwhite. Den konnte ich mir nun schon etwas anschauen.

Seit seiner Einführung 2012 haben Kunden den Kindle Paperwhite zum meistverkauften Kindle gemacht, teilte Amazon bei der Vorstellung mit. Der Paperwhite 2024 ist der bisher flotteste, was nicht verwunderlich ist, man hat nach all den Jahren auch unter der Haube schnellere Hardware verbaut.

So kann man flüssig durch die Kindle-Bibliothek oder den Kindle Shop navigieren und Seiten 25 % schneller umblättern. 25 % sagt Amazon aus. Ob das stimmt? Kann ich nicht sagen. Aber ja, er ist natürlich spürbar flotter beim Umblättern und Anzeigen von Inhalten. Die Ränder um das Display sind beim neuen Modell weiterhin abgerundet, was die Handhabung für mich angenehm macht. Ganz cool, ich weiß gar nicht, wann das eingeführt wurde: Man kann den Kindle mittlerweile easy mit der App einrichten, das wirkt fast wie ein Fast Pair.

Erstmals verfügt der Kindle Paperwhite (127,5 mm x 176,7 mm x 7,8 mm) über ein 7-Zoll-Display. Das Display verwendet einen Oxid-Dünnschichttransistor, der das derzeit höchste Kontrastverhältnis aller Kindle-Geräte bietet. Das bedeutet, dass der Text schwärzer und der Hintergrund weißer erscheint, was das Lesen angenehmer macht – auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Ich hatte bei wechselnden Lichtverhältnissen absolut keine Probleme, den Text zu erkennen, knackig scharf alles. Allerdings ist es so, dass mir persönlich der Unterschied zum größeren Display beim Lesen so gar nicht auffällt. Klingt komisch, ist aber so.

Paperwhite 2024 vs. 2021

Dennoch: Ein Mehr ist schön, das Gerät wird dadurch nicht weniger kompakt. Wer den Amazon Kindle Paperwhite Signature Edition nutzt, kann über den Lichtsensor das Display justieren lassen. Das funktionierte in meinem Test ganz gut. Die Farbtemperatur lässt sich auch in 24 Stufen von „Weiß“ bis „Bernstein“ wechseln, dies auf Basis einer Automatik Sonnenaufgang / Sonnenuntergang oder nach Zeitplan. Ich selbst habe das Display früherer Versionen nie als „störend blau“ empfunden und Einschlafprobleme habe ich auch nie nach einer Lese-Sitzung gehabt. Wer allerdings da empfindlich ist, wird die Möglichkeit als nett empfinden, kennt man aber auch vom Vorgänger.

Paperwhite 2024 vs. 2021

Trotz seiner dünnsten Ausführung aller Zeiten besitzt der neue Kindle Paperwhite eine Akkulaufzeit von bis zu drei Monaten. Das kann ich bisher nicht bestätigen, da ich das Gerät noch nicht so lange in der Mache habe. Der 211 Gramm leichte Kindle Paperwhite ist wasserfest (was ich bestätigen kann) und bietet 16 GB Speicherplatz. Erhältlich ist er in den Farben Schwarz, Jadegrün und Rosa. Die Kindle Paperwhite Signature Edition mit 32 GB Speicherplatz, optionalem kabellosem Aufladen und automatisch anpassbarem Frontlicht ist in den Farben Schwarz Metallic, Jadegrün Metallic und Rosa Metallic verfügbar.

Paperwhite 2024 vs. 2021

Im Test habe ich ja die Kindle Paperwhite Signature Edition. Die ist teurer, dafür aber auch werbefrei. Die Nicht-Signature-Edition kann man auch ohne Werbung bekommen, das kann man sich für 10 Euro Aufpreis erkaufen. Muss man sich durchrechnen. Letzten Endes kostet der Kindle Paperwhite 169 Euro, die Signature Edition 199 Euro, die bietet aber mehr Speicher, keine Werbung, die Möglichkeit des drahtlosen Ladens sowie ein Frontlicht mit gut funktionierender automatischer Anpassung. Für mich persönlich ist das drahtlose Laden kein großer Vorteil, aber wer es mag, der kann auch Dritt-Hersteller-Ladepads nehmen. Da muss man nicht zwingend zum Amazon Ladedock greifen.

Paperwhite 2024 vs. 2021

Ob sich ein Upgrade lohnt? Ganz ehrlich? Nicht, wenn ihr vom Kindle Paperwhite des Vorgängers kommt. Ganz ehrlich, wie oft ochst man in den Einstellungen rum, dass man das flottere Reagieren merkt? Und der Vorgänger hat als Signature Edition auch die oben erwähnte automatische Helligkeitsanpassung – und weiterhin kann man auch die Farbtemperatur abhängig von der Uhrzeit machen. Da ist der Sprung meines Erachtens nicht so groß, als dass sich ein Upgrade lohnt. Klar, man sagt ja gerne, dass „neu immer besser ist“, was auch stimmt – aber notwendig ist eine Neuanschaffung nicht immer.

Gelegenheitslesern mit kleinerem Budget würde ich eh zum normalen Kindle raten, Leseratten mit entsprechendem Budget können natürlich zum Kindle Paperwhite greifen. Der neue Kindle Paperwhite 2024 überzeugte mich in den Stunden der Nutzung, es ist ein solides Upgrade, von dem aber nur Menschen etwas spüren, die wesentlich ältere oder Nicht-Paperwhite-Geräte nutzen.

Wichtige Randfakten: Die neuen Geräte verwenden MTP und werden daher auf einem Mac nicht als normales USB-Speichergerät angezeigt. Nutzer benötigen etwas wie OpenMTP, um Dateien an den Kindle senden zu können, alternativ gibt es Send to Kindle, Calibre oder die Möglichkeit, am Smartphone Dateien in die Kindle-App zu schieben. Werden eigene EPUBs per Sideload auf das Gerät gebannt (auch per Calibre), kann es sein, dass keine Seitenzahlen angezeigt werden. Das kann man umgehen, indem man das E-Book mit der Kindle-App synchronisiert.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Vielen lieben Dank für den ersten Blick auf den Kindle Paperwhite Signature.
    Für mich als Comicfan wäre natürlich auch schön etwas von Dir zu lesen, wie Du den Kindle Colorsoft findest.
    Liebe Grüße aus Berlin

  2. Ist die Rückseite des neuen PW auch so empfindlich wie die des 2021er? Die ist bei mir immer fleckig, ich nutze kein Case und bereue es mittlerweile wenn ich den weiterverkaufen möchte. Bei dem Vorgänger war das nicht so.

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