Seagate Game Drive External SSD für die PlayStation 5 im Test

Im September 2024 hat Seagate das Game Drive External SSD mit 1 bzw. 2 TByte Kapazität für die Sony PlayStation 4|5 in den Handel gebracht. Das klingt möglicherweise nach einer schönen Lösung, um z. B. eure Daten von einer PS5 zu einer PS5 Pro zu übertragen. Ich habe mir das externe Laufwerk in der Variante mit 2 TByte Speicherplatz einmal für euch im Test angeschaut.

Grundsätzlich handelt es sich hier um eine externe SSD, die ihr freilich nicht nur an der Sony PlayStation 4|5, sondern z. B. auch an einem Notebook oder PC verwenden könnt. Angeschlossen wird das Seagate Game Drive External SSD über seinen einzigen Anschluss – USB-C (3.2 Gen 2). Ab Werk ist das Laufwerk im exFAT-Format formatiert. Hier findet ihr die offizielle Produktseite des Herstellers.

Das Seagate Game Drive External SSD mit 2 TByte Speicherplatz kostet 274,99 Euro. Das ist eine ordentliche Stange Geld, denn schließlich könnt ihr in der PS5 ebenfalls ein zusätzliches internes M.2-SSD verbauen. Da landet ihr dann für 2 TByte etwa bei nur 140 Euro, wenn ihr euch z. B. die WD_BLACK SN850X ins Haus holt. Somit ist Seagates externe SSD vor allem dann sinnvoll, wenn ihr schon den internen Speicherplatz erweitert habt, es euch aber immer noch nach mehr Kapazität dürstet.

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Ausstattung und Verarbeitung

Im Lieferumfang des Seagate Game Drive External SSDs liegen neben dem Laufwerk an sich auch zwei Kabel bei – eines von USB-C zu USB-C und eines von USB-C zu USB-A. Das erleichtert den Anschluss an unterschiedlichen Geräten. Auch eine Kurzanleitung sowie ein Code für 14 Tage PlayStation Plus Premium finden sich in der Schachtel. Den Code können aber nur Neukunden einlösen, er nutzt euch nichts bei einem bestehenden Abonnement.

Das Gehäuse des externen Laufwerks ist so gestaltet worden, dass es quasi perfekt zur PlayStation 5 passt. So nutzt man eine Mischung aus Schwarz und Weiß. Obendrein sitzt an der Seite ein blauer LED-Streifen, der an die entsprechenden Leisten der Konsole erinnert. Das Seagate Game Drive External SSD kann seinen gesamten Strombedarf per USB decken. Es benötigt also keinen zusätzlichen Stromanschluss.

Generell ist das Seagate Game Drive External SSD für die PS4 und PS4 heruntergebrochen eine externe SSD, die ihren im Vergleich zu Alternativen sehr hohen Preis durch die PlayStation-Ästhetik zu rechtfertigen versucht. Wobei es sich hier, das sollte man fairerweise erwähnen, um ein wirklich schnelles 10-Gbps-Modell handelt. Da sich allerdings vom externen Laufwerk aufgrund Auflagen von Sony nur PS4-Titel starten lassen, könnt ihr nur begrenzt aus der Geschwindigkeit Kapital schlagen. PS5-Spiele lassen sich zwar ebenfalls auf die SSD von Seagate verschieben, dort dann aber quasi nur archivieren.

Praxistest des Seagate Game Drive External SSD

Mit der PlayStation 4 bzw. PlayStation 5 oder beliebigen anderen Geräten verbindet ihr das Seagate Game Drive External SSD via USB 3.2 Gen 2. Seagate weist dem Laufwerk maximale Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s zu. Rund 70 g wiegt die SSD im Übrigen und nimmt mit ihren Maßen von gerade einmal 10,5 (Länge) x 5,5 (Breite) x 1,1 (Höhe) cm wenig Platz weg.

Nutzt ihr das Seagate Game Drive External SSD über die USB-Ports an der Rückseite der PlayStation 5, könnt ihr für ca. 200 GByte Übertragung vom Konsolenspeicher auf das externe Laufwerk mit etwa 17 Minuten rechnen. In etwa die gleiche Geschwindigkeit lässt sich erreichen, wenn ihr den vorderen USB-C-Anschluss einsetzt. Den vorderen USB-A-Anschluss solltet ihr dafür vermeiden, da er auf USB 2.0 basiert und die maximale Geschwindigkeit deutlich begrenzt.

Das Seagate Game Drive External SSD ist dabei nicht nur kurzfristig schnell bei der Datenübertragung, sondern kann seine maximale Schreibgeschwindigkeit auch lange halten. Es dauert etwa 10 Minuten, bevor das Ganze bei mittlerweile prall gefülltem Cache dann etwas einbricht – aber immer noch nahe den versprochenen 1.000 Mbps bleibt. Ist aber natürlich die Frage, ob ihr davon bei der Nutzung des externen Laufwerks an der Spielekonsole allzu viel bemerkt. Jedenfalls werdet ihr keinerlei Probleme damit haben, Spiele für die PlayStation 4 direkt von der externen SSD aus zu zocken.

Bemängeln kann man am Seagate Game Drive External SSD, dass der Hersteller nicht gleich auf eine Variante mit 20 Gbps gesetzt hat. Das hätte die Anwendungsmöglichkeiten im PC-Bereich erweitert. An der PS5 hätte das allerdings ehrlicherweise keinen Mehrwert gehabt, da die USB-Ports der Konsole ohnehin auf maximal 10 Gbps festgenagelt sind. Bei dem Preis, den Seagate hier ausruft, hätte der Geschwindigkeitsschub aber gerne drin sein dürfen.

Mein Fazit

Habt ihr den internen Speicherplatz eurer PlayStation 5 bereits durch ein zusätzliches M.2-SSD erweitert und wünscht euch noch mehr Kapazität zum Archivieren von PS5-Games oder dem Starten von PS4-Titeln, dann kann das Seagate Game Drive External SSD mit 2 TByte Kapazität eine feine Option sein. Allerdings zahlt ihr hier für die offizielle PlayStation-Lizenz und das zur PS5 passende Design einen saftigen Aufpreis. Vergleichbare externe SSDs mit identischer Kapazität ohne PlayStation-Branding sind im Handel auch schon für ca. 100 Euro weniger zu haben.

Insofern lohnt sich dieses Modell von Seagate für euch genau dann, wenn ihr eine unkomplizierte externe SSD-Lösung sucht, die optisch perfekt zur PlayStation 5 passt und über die internen Erweiterungsmöglichkeiten hinausgeht. Da erledigt die Seagate Game Drive External SSD auch ihren Job. Ich persönlich würde aber noch etwas abwarten, bis sich der Straßenpreis einpendelt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Bei dem Preis kann man nur empfehlen zuerst mal *intern* um 4TB zu erweitern. Das ist mehr als genug für alle Spiele die man *aktiv* spielt. Danach eher eine mechanische Festplatte als Auslagerungs- und Backupmedium. Manche PS4 Spiele profitieren zudem kaum von SSDs, die kann mach auch von einer HDD laufen lassen.
    Leider sind die Zeiten traumhafter SSD Preise vorerst vorbei. Ich hatte noch das Glück die 4TB LEXAR NM790 für unter 200 EUR zu bekommen – jetzt werkeln gleich zwei davon an und in meiner PS5 Vernünftig war das nicht. 😀

  2. Ich habe eine NVME SSD an der PS5 Pro als erweiterten USB Speicher und komme nur auf max 300 MB/s. Ich vermute, dass Sony hier künstlich die Bandbreite beschränkt um solchen offiziellen SSD Drives den Vorrang zu geben. Sehr schade.

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