Anstieg der Strompreise 2025: Netzentgelte steigen um 3,4 Prozent

Ab dem Jahr 2025 müssen deutsche Haushalte mit steigenden Stromkosten rechnen. Der Hauptgrund für diese Erhöhung sind die angepassten Netzentgelte, die einen wesentlichen Bestandteil des Strompreises ausmachen. Die vier großen Übertragungsnetzbetreiber – 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW – haben angekündigt, dass sie die gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergeben. Die Netzentgelte werden im Durchschnitt um 3,4 Prozent angehoben, was bedeutet, dass das durchschnittliche Netzentgelt künftig 6,65 Cent pro Kilowattstunde betragen wird. Im Vergleich zum Vorjahr, als das Netzentgelt bei 6,43 Cent pro kWh lag, ergibt sich ein Anstieg von 0,22 Cent.

Obwohl diese Preiserhöhung alle Haushalte betrifft, gibt es auch positive Aspekte. Aktuell sind die Stromtarife relativ niedrig, beginnend bei 8,65 Cent pro kWh. Viele bekannte Vergleichsportale weisen darauf hin, dass vor allem Neukunden von diesen attraktiven Preisen profitieren können. Bestandskunden, insbesondere solche mit teuren Grundversorgungstarifen, haben die Möglichkeit, durch einen Wechsel des Anbieters allerhand Einsparungen zu erzielen.

Ein weiterer Aspekt ist die geplante Neuverteilung der Netzentgelte ab 2025. Bislang waren die Netzentgelte in Nord- und Nordostdeutschland überdurchschnittlich hoch. Die Bundesnetzagentur strebt nun eine gerechtere Verteilung an, die in einigen Regionen zu Preisreduzierungen führen könnte. Besonders Haushalte in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt können demnach mit Entlastungen rechnen. Auch in Meck-Pomm, Bayern und Niedersachsen sind lokale Senkungen der Netzentgelte möglich.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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33 Kommentare

  1. Mit uns kann man es ja machen. Dann wundert man sich was gewählt wird.

  2. Thorsten Thiel says:

    Wo bitte gibt es einen Stromtarif für 8,65 Euro pro kWh?

  3. Der Deutsche wird weiter und weiter gemolken und sagt weiterhin, Ja gerne….. kannste dir nicht ausdenken.

    • Was wäre deine Idee was „wir“ tun können?
      Passiert dies nur in Deutschland oder gibt es in anderen Ländern auch Preisanpassungen?

    • Nö, wird er nicht. Als Schleswig-Holsteinerin habe ich 10 Jahre lang den Netzausbau bereits bezahlt, und jetzt ist es halt mal so, dass auch die anderen dran sind, in deren Bundesländern dauerhaft gerschlafen wurde.

      Ich freue mich auf die hier angekündigte Senkung der Netzentgelte um ungefähr 8 Cent, die ich als deutliche Entlastung empfinde. Dann bin ich nämlich auch endlich mal weit unter 40 Cent.

      Wir zahlen hier ja auch die Entschädigungen für die Wind- und Solarmüller, die fällig werden, weil der viele Strom (übrigens von den Produktionskosten her der billigste überhaupt) im Süden nicht abgenommen wird.

      Und wenn das dann mal passiert, dann können wir uns alle auf günstigen und umweltfreundlichen Strom freuen.

    • „gemolken“ …also diese Erhöhung macht bei mir 0,22€ a.k.a. 22 Cent im Monat aus. Wahnsinn, ich muss wohl eine Niere dafür verkaufen.
      Aber vielleicht sinkt der Preis ja sogar bei mir, da ich im Norden wohne.

  4. 8,65 Cent pro kWh?
    Das wird zumindest in Berlin sehr schwierig solch einen Tarif zu finden 🙂
    Da kann man froh sein wenn sich das unter 30 Cent pro kWh bewegt.

  5. Cool…verstehe gar nicht warum Elektroautoverkäufe einbrechen. Die Eigenheimladefraktion spielt kaum eine Rolle, wie man an der Krise ganz leicht sehen kann.

  6. Für ein Land in dem alles digitalisiert und mit Strom betrieben werden soll, ist das alles nur noch ein absoluter Witz. Auch unter Berücksichtigung das die Haushalte viele viele Jahre milliardenschwere EEG Umlagen gezahlt haben die letztendlich den Strom für alle Haushalte erheblich günstiger machen sollten, sind die heutigen Zustände an Dilettantismus kaum noch zu übertreffen.

    Und jetzt will die Regierung noch die milliardenschweren Gasleitungsnetze unwiderruflich ausbuddeln und vernichten.

    Dieses Land ist absolut fertig. Meine Herrn nochmal.

    • Ist das so eine „Brücken hinter sich abbrennen“ Strategie um ja nicht in die Versuchung zu kommen doch noch Gas etwas länger zu nutzen?

      • so siehts aus; es gibt dazu im Netz interessante Artikel zum Thema was das für eine unglaubliche Werte und Vermögensvernichtung ist. Werte und Anlagen, die in jahrzehntelanger Arbeit geschaffen wurden.

    • „90 Prozent des Verteilnetzes für Erdgas sind 2045 überflüssig, sagt der Thinktank Agora Energiewende und fordert eine „geordnete Stilllegung“. Netzbetreibern soll der Abschied durch Anreize erleichtert werden. Wasserstoff für Gebäudewärme spielt im Agora-Konzept keine Rolle.“
      In einem (paywall) Artikel vom Tagesspiegel aus 2023.
      WILD!

      • Ike Broflovski says:

        Ob es AGORA 2045 noch gibt, bezweifle ich.
        Die werden sich mit der nächsten Wahl schon mit Ihren Geldern einschränken müssen.
        Dort sind die fetten Jahre in dieser Vettern-NGO bald vorbei.

  7. Vattenfall wollte letztens eine Preiserhöhung von 23% von mir. Hab prompt gewechselt und sogar was minimal günstigeres als vorher gefunden… dann bot Vattenfall auf einmal nur 15% an…*lach*. Hab natürlich trotzdem gewechselt. Die Anbieter haben doch einen an der Waffel.

  8. Ich arbeite selbst für einen großen Netzbetreiber und kann euch sagen, dass das erst der Anfang ist….. Die Netzentgelte werden in den nächsten Jahren explodieren.
    Bis Ende des Jahrzehnts werden wir problemlos den Euro pro kWh knacken.
    Das Märchen von „die Sonne schickt keine Rechnung“ ist halt nur die halbe Wahrheit und irgendjemand muss den ganzen Umbau ja bezahlen.
    Kann nur jedem raten möglichst viel Strom selbst zu produzieren….. Es wird sonst verdammt teuer.

    • ich arbeite nicht bei einem Netzbetreiber und frage mich, in welcher Position man bei einem solchen arbeiten muss, um solch eine Prognose treffen zu können… 😀

      Ich würde Wetten in nahezu beliebiger Höhe annehmen, dass dieses Szenario nicht eintreten wird. Sogar gegen jemanden, der bei einem Netzbetreiber arbeitet… 😀

      • Ganz einfach: weil unsere Planung im Netzausbau nicht nur 3 Tage weit reicht.
        Auch wenn das viele glauben: es ist mit „mal eben ein paar Kabel in den Boden werfen“ nicht getan. Solche Bauvorhaben werden über Jahre geplant und kalkuliert. Trafostation müssen bestellt und gebaut werden, es müssen Flächen für die Trafostationen gesucht und Verträge dafür abgeschlossen werden. Um nur mal einen kleinen Ausschnitt zu nennen. Bei mir auf dem Schreibtisch liegen Pläne aus 2018, das Projekt wurde dieses Jahr begonnen. Und natürlich wollen wir dafür auch bezahlt werden…… Das passiert über die Netzentgelte. Und daher gibt es diese Prognosen bereits jetzt.
        Du musst es mir nicht glauben, wirst es ja in ein paar Jahren selbst sehen. Was denkst du wie sich das alles finanziert?

  9. Das wird als das exakte Gegenteil von dem getan, was notwendig wäre, um die Menschen zu umweltfreundlichere Alternativen zu bringen. So wird das weder was mit Elektroautos noch mit der Wärmepumpe.

    • Ike Broflovski says:

      Wärmepumpen sind ja noch ok, aber bei Elektroautos sollte man „umweltfreundlich“ erst einmal ausblenden bis diese recycelt sind. Das ist bis jetzt nicht der Fall und bis jetzt nur Absichtserklärungen.

      Der Abbau von Rohstoffen für die Akkus (großer Handyakku) hinterlässt eine Wüste, wo in den nächsten 100 Jahren nichts wächst. Betroffen sind die Regionen, wo die Menschen von der Natur leben müssen. Aber Hauptsache Europa und besonders Deutschland fühlt sich besser.

      Bei Elektroautos muss erst einmal eine ordentliche Lösung bzw. Akku konzipiert werden. Von den Autos, die den Break-even (80.000 -100.000 km) durch Unfall, defekt Batterie, Umwelteinflüsse etc. nicht erreichen ganz zu schweigen. Beim Batterietausch müssten also bis zu 180.000 Km gefahren werden, um mit einem aktuellen Verbrenner auf 0 zu sein. Akkureparaturen sind natürlich bei diesen Autos auch nicht vorgesehen und werden großflächig getauscht.

      • Wohingegen eine Region, in der Erdöl abgebaut wurde, eine blühende Landschaft hinterlässt. In Deinem zweiten Absatz steckt soviel Unsinn, dass das den Umfang hier spregen würde.

        Auf den dritten Absatz kann ich gerne eingehen und zeigen warum die Punkte nicht stimmen. In Kürze, bei mehr Details kannst Du gerne selber weiter recherchieren.
        Break-even den Du nennst ist ein Mythos. Studien zeigen dass Elektroautos, je nach Strommix, oft schon nach 30.000 bis 50.000 km klimafreundlicher sind als Verbrenner.
        Auch halten die Akkus oft 150.000 bis 300.000 km und bei Defekten ist nicht ein Tauch der ganzen Batterie nötig, sondern oft nur einzelner Module.
        Akkureparaturen und Recycling sind inwzwischen auch zunehmend verbreitet. Akkus werden nicht großflächig getauscht, sondern meist gezielt repariert oder recyclet.

      • „Der Abbau von Rohstoffen für die Akkus (großer Handyakku) hinterlässt eine Wüste, …“
        Das sieht ja in den heimischen Kohleabbaugebieten ganz anders aus. Hambacher Forst hat’s noch vor sich.

    • Die Wärmepumpen und E-Autos sind doch schuld an den höheren Netzentgelten. Was glaubst du wer das finanziert, dass du zuhause dein E-Auto laden und deine Wärmepumpe betreiben kannst?!

  10. Also wenn es bei den 0,22 Cent bleibt, dann ist es doch völlig nebensächlich für die Privathaushalte. Ein Single mit 1.200kwh zahlt ganze 2,64 EUR mehr und eine Familie mit Wärmepumpe 22€ im Jahr! Also ist eigentlich keine Nachricht wert.

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